OLED – organisches Licht für beste Bildqualität
Wenn du heute ein neues Smartphone oder einen Fernseher kaufst, stößt du oft auf den Begriff OLED. Aber was bedeutet das eigentlich? OLED steht für „Organic Light Emitting Diode“, also eine organische Leuchtdiode. Der große Unterschied zu herkömmlichen LED-Bildschirmen: Bei OLED leuchtet jeder einzelne Bildpunkt selbst. Es gibt keine zusätzliche Hintergrundbeleuchtung wie bei LED oder LCD.
Warum ist das wichtig?
Weil jeder Pixel sein eigenes Licht erzeugt, kann ein OLED-Bildschirm echtes Schwarz darstellen. Wenn ein Bereich schwarz sein soll, wird er einfach ausgeschaltet – kein Restlicht, kein Grauschleier. Das sorgt für perfekte Kontraste, satte Farben und ein Bild, das auch aus schrägen Blickwinkeln brillant aussieht.

Wie funktioniert OLED?
OLED beschreibt die Wirkweise der Lichtquelle. Innerhalb einer Diode geben halbleitende Polymere bei elektrischer Ladung Licht ab. Dafür leiten Elektroden Spannung zwischen mehreren organischen Schichten, welche dadurch sichtbares Licht bei einer Stärke von drei bis zwölf Volt erzeugen. Mit gerade einmal 100 bis 200 Nanometern ist die OLED-Schicht dabei verschwindend dünn.
Wo findest du OLED heute?
Die organische Leuchtdiode wurde bereits um 1980 entwickelt. Doch erst seit 2016 ist die massentaugliche Herstellung größerer OLED-Flächen wie in Fernsehbildschirmen möglich. Zuvor wurden lediglich kleinere Displays in Smartphones oder Tablets verbaut, da die Produktion der organischen Technik deutlich teurer als die der konventionellen Bildschirme ist. Auch heute noch sind OLED-Geräte preisintensiver.
OLED ist mittlerweile aber nicht mehr nur in High-End-Smartphones zu finden. Große Fernseher, Gaming-Monitore und sogar einige Laptops setzen inzwischen auf diese Technik. Auch faltbare Displays und Virtual-Reality-Brillen nutzen OLED, weil die Panels extrem dünn und flexibel sind.

Und die Nachfrage steigt weiter: 2024 wurden weltweit rund 6 Millionen OLED-Fernseher verkauft, ein Plus von etwa 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Premiumsegment ab 75 Zoll ist OLED inzwischen führend.
Bei Smartphones ist OLED fast Standard in der Oberklasse. Apple plant sogar, bis 2028 alle MacBooks und iPads auf OLED umzustellen. Außerdem wächst der Markt für faltbare Geräte rasant: Bis 2032 sollen über 120 Millionen Foldable-OLED-Displays verkauft werden.
Durch Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen bei der Produktion sowie zunehmende Konkurrenz gehen Analysten von weiter fallenden Preisen bei OLED‑TVs aus, die damit ins mittlere Preissegment drängen.
Die Vorteile im Alltag
Der wesentliche Vorteil eines OLED-Displays ist seine ausgezeichnete Bildqualität. Bei einem OLED-Fernseher leuchtet jeder Bildpunkt selbst, während ein LED-TV erst durch zusätzliche Hintergrundbeleuchtung die Pixel mit einem Bild bespielt. Durch die unabhängige Leuchtkraft jedes einzelnen Bildpunkts stellt ein OLED-Monitor perfekte Schwarzwerte als auch satte Farben dar. Dadurch ergeben sich intensivere Kontraste und eine hohe Bildschärfe auch bei einem breiteren Sichtwinkel. Die autarken organischen Dioden strahlen individuell, was OLED-Geräten außerdem sehr flache Bauformen ermöglicht.
Ein weiterer Pluspunkt ist der vergleichsweise geringe Energieverbrauch, da der Strombedarf der Hintergrundbeleuchtung entfällt. Die eigenständige Lichterzeugung ermöglicht der OLED-Technologie zudem eine flexible Biegsamkeit, welche neue Einsatzmöglichkeiten eröffnet.

Alle Vorteile auf einen Blick:
- Bildqualität: OLED liefert die besten Schwarzwerte und Farben, die du aktuell bekommen kannst.
- Design: Geräte können superflach gebaut werden, manche Displays sogar biegsam.
- Energieverbrauch: OLED spart Strom, weil keine Hintergrundbeleuchtung nötig ist. Bei dunklen Szenen ist das besonders effizient.
- Innovation: Neue Modelle sind heller, langlebiger und noch sparsamer. Spitzenhelligkeiten von über 2.000 Nits sind inzwischen möglich – perfekt für HDR-Filme.
Was bedeutet Nits?
„Nits“ ist eine Maßeinheit für die Helligkeit (Leuchtdichte) eines Displays oder einer Lichtquelle. Der Begriff wird vor allem bei Monitoren, Fernsehern, Smartphones und Projektoren verwendet.
Je höher also die Nit-Zahl, desto heller erscheint das Display. Für HDR-Inhalte (High Dynamic Range) sind hohe Nit-Werte entscheidend, um starke Kontraste und realistische Lichtdarstellungen zu erreichen.
Gibt es Nachteile?
OLED-Geräte sind oft teurer als klassische LED-Modelle. Außerdem war die Lebensdauer früher ein Thema – vor allem bei der blauen Farbe. Aber hier hat sich viel getan: Moderne OLEDs halten viele Jahre und sind für den normalen Gebrauch absolut alltagstauglich.
Blick in die Zukunft
OLED wird immer besser und vielseitiger. Bald sehen wir die Technik nicht nur in Fernsehern und Smartphones, sondern auch in Autos, Möbeln und sogar als dekorative Lichtflächen. Die Forschung arbeitet an noch effizienteren und umweltfreundlicheren Varianten – OLED bleibt also ein Licht der Zukunft.
Noch mehr Energiezukunft gibt es in unseren Beiträgen zu Powerbanks, digitalen Stromzählern und dynamischen Stromtarifen.
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Wusstest du schon? Was ist ein Wechselrichter?
Wer eine Photovoltaikanlage auf dem Dach hat, verfügt auch über einen Wechselrichter. Dieses technische Gerät spielt eine zentrale Rolle in modernen Energiesystemen: Denn seine Hauptaufgabe besteht darin, Gleichstrom – wie er beispielsweise von Solarmodulen erzeugt wird – in Wechselstrom umzuwandeln. Wechselstrom wird in Haushalten und im öffentlichen Stromnetz verwendet. Ohne Wechselrichter wäre es nicht möglich, den selbst erzeugten Solarstrom direkt zu nutzen oder ins Netz einzuspeisen.
Wie funktioniert ein Wechselrichter?
Die Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom erfolgt durch eine elektronische Schaltung, die den Strom in schnelle Impulse zerlegt und daraus eine sinusförmige Wechselspannung erzeugt. Dabei wird nicht nur die Spannung angepasst, sondern auch die Frequenz exakt auf die Anforderungen des Stromnetzes abgestimmt. Moderne Wechselrichter übernehmen zudem die Aufgabe des sogenannten Maximum Power Point Trackings (MPPT). Diese Technik sorgt dafür, dass die Solarmodule stets im optimalen Arbeitspunkt betrieben werden, um die maximale Energieausbeute zu erzielen.

Verschiedene Einsatzbereiche = verschiedene Wechselrichterarten
Wechselrichter unterscheiden sich je nach Einsatzbereich und Größe der Anlage. In privaten Haushalten kommen häufig sogenannte String-Wechselrichter zum Einsatz, die mehrere Solarmodule in Reihe schalten. Bei komplexeren Dachformen oder teilweiser Verschattung sind Modulwechselrichter sinnvoll, da sie jedes einzelne Solarmodul separat optimieren. Für größere Anlagen, etwa auf Industriegebäuden oder in Solarparks, werden Zentralwechselrichter verwendet. Wer zusätzlich eine Batterie zur Speicherung nutzt, greift oft zu einem Hybrid-Wechselrichter, der sowohl die Umwandlung als auch das Batteriemanagement übernimmt. Für netzunabhängige Anwendungen, etwa in Wohnmobilen oder abgelegenen Hütten, sind Inselwechselrichter die passende Wahl.
Wechselrichter in der Praxis
In einer Photovoltaikanlage ist der Wechselrichter nicht nur für die Stromumwandlung zuständig. Er überwacht auch die gesamte Anlage, erkennt Störungen im Netz und trennt die Verbindung bei Bedarf automatisch. Viele moderne Geräte bieten zudem digitale Schnittstellen, über die sich der Stromfluss überwachen und steuern lässt – oft sogar bequem per App. So wird der Wechselrichter zum intelligenten Bindeglied zwischen Solaranlage, Haushalt und Stromnetz.

Vor- und Nachteile
Wechselrichter bieten zahlreiche Vorteile: Sie ermöglichen die Nutzung von Solarstrom im Haushalt, steigern die Effizienz der Anlage und sorgen für Sicherheit. Ihr Wirkungsgrad liegt bei modernen Geräten oft bei über 95 Prozent. Allerdings sind sie auch mit Kosten verbunden – je nach Typ und Leistung können diese mehrere tausend Euro betragen. Zudem haben Wechselrichter eine begrenzte Lebensdauer von etwa zehn bis fünfzehn Jahren, was bei der Planung einer Solaranlage berücksichtigt werden sollte.
Fazit: Der Wechselrichter ist das Herzstück jeder Photovoltaikanlage. Er macht den selbst erzeugten Strom nutzbar, sorgt für Sicherheit und Effizienz und ermöglicht die Integration von Batteriespeichern. Die Wahl des passenden Geräts hängt von vielen Faktoren ab – etwa der Größe der Anlage, dem Standort und den individuellen Anforderungen. Wer sich mit dem Thema beschäftigt, sollte sich gut informieren, denn ein passender Wechselrichter entscheidet maßgeblich über die Wirtschaftlichkeit und Leistungsfähigkeit der gesamten Anlage.
Mehr spannende Erklärungen zu Themen rund um die Energie gibt es in unseren „Wusstest du schon?-Beiträgen“:
Was heißt klimaneutral?
Was ist eine Molchschleuse?
Was ist eine bifaziale Solarzelle?
Was sind Zufallsgewinne?
Was ist Power-to-Heat?
Was versteht man unter Rebound-Effekt?
Seit wann gibt es Elektroautos?
Was sind Wärmebrücken?
Was ist ein Zweirichtungszähler?
Bilder: SMA Solar Technology AG
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App in Eigenregie: Wie eine Azubine den Arbeitsalltag digitalisiert
Stell dir vor: Du bist Azubi und bekommst die Chance, ein echtes Digitalisierungsprojekt zu übernehmen und am Ende nutzen Kollegen deine entwickelte App in ihrem Arbeitsalltag. Genau das ist Mafalda passiert. Elf Wochen lang hat die Auszubildende zur Kauffrau für Digitalisierungsmanagement bei MITNETZ STROM in unserem internen Lab für Prozessautomatisierung und -Digitalisierung eine sogenannte „PowerApp“ entwickelt. Diese hilft Monteuren und dem Backoffice, Materialbestände in Lagern zu überblicken. Ihre Mission war klar: Transparenz schaffen, Prozesse beschleunigen und den Arbeitsalltag erleichtern. Wie Mafalda zu der Aufgabe kam und wie es wirklich ist, eine App von A bis Z zu entwickeln, erfährst du im Blogartikel.
Die Herausforderung: Materialtransparenz im Handlager
In großen Lagern von MITNETZ STROM werden Materialbestände zwar digital erfasst, doch die Software eignet sich noch nicht für die sogenannten kleineren Handlager, die Monteure direkt an den Betriebsstandorten nutzen. Das Problem: Monteure stehen manchmal vor nicht ausreichend gefüllten lagern. Aufträge verzögern sich, Nachbestellungen ziehen sich hin – Zeit geht verloren, und die Abläufe geraten ins Stocken. Mafalda nahm die Idee eines Monteurs auf und erkannte: Wir brauchen eine Lösung, die jederzeit zeigt, welches Material verfügbar ist, wo es liegt und wo man bei Bedarf Material aus anderen Lagern organisieren kann. Die Herausforderung war also nicht nur technisch, sondern auch organisatorisch: Wie lässt sich ein Prozess übersichtlich und effizient abbilden, damit er den Arbeitsalltag wirklich erleichtert?

Eigenverantwortlich von der Idee bis zur Umsetzung
Im MITNETZ Lab für Digitalisierung und Automatisierung erleben Azubis wie Mafalda moderne Projektarbeit hautnah. Agile Methoden, wöchentliche Reviews und ein offenes Teamklima sorgen dafür, dass Fragen, Feedback und neue Ideen jederzeit willkommen sind. Mafalda konnte die gesamte Entwicklungsphase eigenverantwortlich gestalten. Bevor es losging, hatte sie die hauseigene Citizen Developer-Ausbildung absolviert. Das bedeutet: Sie lernte, eigene Softwarelösungen zu bauen, obwohl sie keine klassische IT-Ausbildung hat. Mit diesem Wissen entwarf Mafalda das Datenmodell, richtete SharePoints ein, programmierte die Applikation und sorgte dafür, dass sie im Alltag der Monteure und im Backoffice wirklich praxistauglich ist. Damit das gelingt, braucht es Menschen, die Vertrauen schenken und jungen Talenten den Freiraum geben, eigene Ideen umzusetzen. Einer davon ist Enrico Hinz, der Mafalda während des Projekts begleitet hat.
„Ich verstehe mich als Entwickler von jungen Menschen und gebe ihnen das Umfeld, dass sie brauchen, um gut wirken zu können. Dabei lasse ich ihnen die Freiheit, das WIE selbst zu bestimmen, stärke ihnen den Rücken, wenn sie Hilfe benötigen und verbinde sie mit Kollegen in der enviaM-Gruppe. Unser Motto ‚Wir können nichts kaputt machen.‘, ist da sehr hilfreich. Nur so lernen sie, selbständig an die Sache ranzugehen sowie Netzwerke aufzubauen und erleben, wie es sich anfühlt, wenn man Werte schafft. Das stärkt Eigenverantwortung, fördert Selbstwirksamkeit und macht Mut, Neues auszuprobieren.“
Wirkung, die bleibt: Vom MVP zum Einsatz
Nach elf Wochen intensiver Entwicklungsarbeit stand die App als Minimum Viable Product (MVP) bereit und wurde den ersten Praxistests unterzogen. Die Rückmeldungen zeigten: Monteure sehen Materialbestände jetzt schnell ein. Zeitaufwendige Nachfragen im Backoffice entfallen, und die Transparenz über Vorräte an allen Standorten ist deutlich gestiegen. Sollte der Test erfolgreich verlaufen (Spoiler: Es sieht ganz danach aus), wird die App ausgerollt. Prozessoptimierung und Digitalisierung führen am Ende also zu zufriedenen Kollegen und somit auch Kunden, sparen Zeit und sind oftmals ohne großen Aufwand umzusetzen. Ein kleiner Eingriff, der große Wirkung zeigt.

„Die Zusammenarbeit mit Mafalda war ein voller Erfolg. Sie hat die App sehr gut umgesetzt und auch gezeigt, wie viel Potenzial in unseren Auszubildenden steckt. Die Lösung spart uns im Alltag spürbar Zeit, sorgt für mehr Transparenz in der Materialverfügbarkeit an den Standorten und das ganz ohne bisherige Probleme im Test-Einsatz. Ein guter & weiterer Schritt in Richtung Digitalisierung im Betrieb.“
Ausbildung trifft Digitalisierung
Hinter diesem Erfolg steckt auch eine fundierte Ausbildung. Kaufleute für Digitalisierungsmanagement sind gefragt, wenn analoge Prozesse in digitale Abläufe umgewandelt werden sollen. Sie haben Freude am Umgang mit Zahlen, analysieren Prozesse, leiten Lösungen ab und wirken aktiv an Entwicklung und Implementierung mit. Während der dreijährigen Ausbildung wechseln die Azubis zwischen Berufsschule, modernen Lernumgebungen und den Unternehmen der enviaM-Gruppe. Sie lernen, Informationen und Wissen verfügbar zu machen, um aus der Digitalisierung wirtschaftlichen Nutzen zu ziehen. Außerdem managen sie die Digitalisierung von Geschäftsprozessen auf operativer Ebene.
„Die Arbeit an der PowerApp war für mich als Azubi ein echtes Highlight. Ich durfte den gesamten Prozess eigenständig durchlaufen. Dabei hatte ich jederzeit tolle Ansprechpartner an meiner Seite. Besonders dankbar bin ich für das Vertrauen, das mir entgegengebracht wurde, und die Freiheiten, die ich bei meiner Arbeitsweise hatte. Das hat mir nicht nur fachlich, sondern auch persönlich viel gegeben. Es macht mich stolz, dass die App nicht nur produktiv eingesetzt wird, sondern auch nach dem Praxisdurchlauf weitergeführt wird. Es war eine spannende, lehrreiche und sehr erfüllende Erfahrung.“
Weitere Digitalisierungsinitiativen
Digitalisierung ist bei MITNETZ STROM mehr als Technik, sie ist eine zentrale Säule der Unternehmensstrategie. Smarte Stromnetze, automatisierte Services, künstliche Intelligenz und modernste Technologien sind Teil des Plans, die Energieversorgung effizienter, nachhaltiger und zukunftssicher zu machen. In offenen Kreativ-Bereichen, wie dem MITNETZ-Lab, können Mitarbeitende eigene Ideen umsetzen. Seit Januar 2024 stehen dort über 50 Projekte bereit – von der Prozessautomatisierung bis zu neuen Apps, die den Arbeitsalltag erleichtern.
Wer neugierig ist, wie wir bei MITNETZ STROM auch über Ländergrenzen hinaus neue Impulse sammeln, findet spannende Einblicke in diesem Blogartikel. Und wenn dich interessiert, wie sich Ausbildung im Wandel der Zeit verändert und welche Chancen das für Azubis wie Mafalda bietet, lohnt sich ein Blick in diesen Beitrag.
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Ist mein Stromverbrauch normal?
Einmal im Jahr wird der Stromzähler abgelesen – und du erfährst, wie viel Energie dein Haushalt in den letzten zwölf Monaten verbraucht hat. Vielleicht hast du schon eine grobe Vorstellung davon, wie viele Kilowattstunden es sein könnten. Aber ist dein Verbrauch zu hoch oder zu niedrig oder liegt er im Durchschnitt? Wir zeigen dir, wie viel Strom Haushalte typischerweise benötigen und wo du Einsparpotenzial entdecken kannst.
Der Blick in den Spiegel
Wenn du deinen Verbrauch einordnen willst, hilft dir der Stromspiegel weiter. Er basiert auf Daten von rund 290.000 Haushalten und liefert Vergleichswerte zur Orientierung. Außerdem zeigt er dir, wo sich Stromfresser verstecken und wie du gezielt sparen kannst.
Ein Vergleich lohnt sich: Ein durchschnittlicher Haushalt im Mehrfamilienhaus kann durch einfache Maßnahmen rund 320 Euro pro Jahr sparen. Wie viel Bares tatsächlich im Geldbeutel bleibt, hängt unter anderem von der Anzahl der Personen im Haushalt, dem Gebäudetyp und der Art der Warmwasserbereitung ab.

Verbrauch im Check
Für deinen persönlichen Strom-Check brauchst du nur deine aktuelle Stromrechnung. Dort findest du deinen Jahresverbrauch in Kilowattstunden. Auf www.stromspiegel.de kannst du dann in der passenden Tabelle nachsehen, wie energieeffizient dein Haushalt im Vergleich abschneidet. Hier sind alle Kategorien von A (sehr effizient) bis G (sehr hoher Verbrauch) aufgelistet.
Wer verbraucht wie viel?
Ein Zwei-Personen-Haushalt im Einfamilienhaus verbraucht im Schnitt etwa 3.600 kWh pro Jahr. Bei vier Personen steigt der Wert auf rund 5.000 kWh. Im Mehrfamilienhaus liegt der Verbrauch bei etwa 3.000 kWh für zwei Personen und 4.500 kWh für vier – jeweils bei elektrischer Warmwasserbereitung.
Die größten Stromfresser im Haushalt

Fernseher, Computer, Kühlschrank, Waschmaschine und Trockner machen zusammen rund 57 Prozent des Stromverbrauchs aus. Deswegen lohnt sich beim Neukauf ein Blick auf das Energielabel: Es zeigt dir, wie effizient ein Gerät innerhalb seiner Klasse arbeitet.
enviaM-Tipp
Ein WLAN-Router, der rund um die Uhr läuft, kann bis zu 100 kWh pro Jahr verbrauchen, das sind etwa 30 Euro Stromkosten. Klein, aber dauerhaft aktiv: Das summiert sich! Schalte daher ungenutzte Geräte ganz aus, statt sie im Stand-by-Modus zu lassen. Mit einer Steckerleiste kannst du Fernseher, Drucker und Co. ganz einfach vom Netz nehmen.
Neue gesetzliche Vorgaben ab 2025
Ab 2025 treten wichtige Änderungen in Kraft, die deinen Stromverbrauch transparenter und steuerbarer machen sollen. Das betrifft vor allem die Einführung von Smart Metern und dynamischen Stromtarifen.
Smart Meter
Bis 2032 werden in Deutschland schrittweise neue Stromzähler eingeführt. Der Einbau ist gesetzlich vorgeschrieben. Die Stromkunden können mit den neuen Messgeräten ihren Verbrauch besser kontrollieren und somit ihr Nutzungsverhalten überdenken und sparsamer und effizienter mit Strom umgehen.

Für folgende Haushalte ist der Smart Meter sogar verpflichtend:
- Jahresverbrauch liegt über 6.000 kWh
- Photovoltaikanlage mit mehr als 7 kWp
- Benutzung steuerbare Geräte wie Wallbox oder Wärmepumpe
Deine Vorteile
Smart Meter erfassen deinen Stromverbrauch in Echtzeit und übermitteln die Daten automatisch. Du musst keine Zählerstände mehr ablesen und bekommst einen genaueren Überblick über deinen Verbrauchsverlauf. Das hilft dir, Stromfresser schneller zu erkennen und gezielt zu sparen. Außerdem sind Smart Meter Voraussetzung für die Nutzung dynamischer Tarife.
Dynamische Stromtarife
Stromanbieter müssen seit 2025 Tarife anbieten, die sich am aktuellen Börsenpreis orientieren wie zum Beispiel unser Produkt „Mein Strom Vision“. Das bedeutet: Der Strompreis kann je nach Tageszeit und Nachfrage stark schwanken.
Was heißt das für dich? Du kannst deinen Verbrauch noch gezielter steuern. Mit Hilfe von Apps wie unserer enviaM iONA-App siehst du, wann Strom gerade besonders günstig ist. Somit kannst du deine Geräte gezielt einsetzen. Das lohnt sich vor allem bei größeren Verbrauchern wie Waschmaschine, Trockner oder Elektroauto.

Die iONA-App unterstützt dich dabei, deinen Stromverbrauch im Blick zu behalten:
- Echtzeit-Analyse deines Verbrauchs
- Geräteerkennung und Kostenübersicht
- Abschlagscheck zur Vermeidung von Nachzahlungen
- Vergleich mit vorherigen Zeiträumen
- Anzeige deiner eigenen Stromerzeugung (z. B. Balkonkraftwerk)
Fazit: Was ist „normal“?
Der Stromverbrauch hängt stark von deiner Wohnsituation ab. Ein Zwei-Personen-Haushalt im Mehrfamilienhaus mit elektrischer Warmwasserbereitung sollte etwa 3.000 kWh pro Jahr verbrauchen. Liegt dein Wert deutlich darüber, lohnt sich ein genauer Blick auf deine Geräte und dein Verhalten. In dem Fall empfehlen wir dir, ein Energiemessgerät auszuleihen. Das ist kostenlos und identifiziert deine Stromfresser.

Wenn du mehr über die Energieeffizienzklassen bei Haushaltsgeräten erfahren möchtest, findest du alle wichtigen Informationen in diesem Blogbeitrag.
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Hausbau, Teil 35: Pelletheizung
In Zeiten des Klimawandels gewinnt die Frage nach umweltfreundlichen Heizsystemen zunehmend an Bedeutung. Eine Alternative zur klassischen Öl- oder Gasheizung stellt die Pelletheizung dar. Sie nutzt Holzpellets als Brennstoff – kleine, zylinderförmige Presslinge, die aus getrockneten Sägespänen und anderen Holzresten hergestellt werden. Diese Pellets werden meist automatisch in den Heizkessel transportiert und dort verbrannt, um Wärme für die Raumheizung bzw. die Warmwasserbereitung zu erzeugen. Das System funktioniert ähnlich wie konventionelle Heizungen, basiert jedoch auf einem nach-wachsenden Rohstoff und ist daher deutlich klimafreundlicher.
Vielfalt der Systeme – welche Pelletheizung passt zu dir?
Pelletheizungen gibt es in unterschiedlichen Ausführungen, je nach Einsatzbereich und individuellen Bedürfnissen. Wer lediglich einen einzelnen Raum beheizen möchte, greift zu einem Pelletofen. Dieser ähnelt optisch einem Kaminofen und sorgt nicht nur für angenehme Wärme, sondern auch für eine gemütliche Atmosphäre – insbesondere dann, wenn er über ein Sichtfenster verfügt, durch das du das Flammenspiel beobachten kannst. Manche Modelle sind wasserführend und können zusätzlich die Zentralheizung unterstützen.
Wohingegen sich für die Beheizung ganzer Gebäude eine Pellet-Zentralheizung besser eignet. Eine solche besteht aus mehreren Komponenten: einem Pelletkessel, einem Lagerraum für die Pellets, einem Fördersystem sowie einem Pufferspeicher, der die erzeugte Wärme zwischenspeichert. Diese Variante ist besonders für Ein- und Mehrfamilienhäuser geeignet und bietet eine komfortable, vollautomatische Heizlösung.

Wer noch mehr Flexibilität wünscht, entscheidet sich stattdessen für einen sogenannten Kombikessel. Diese Systeme sind in der Lage, neben Pellets auch andere Holzarten wie Scheitholz oder Hackschnitzel zu verbrennen. Jedoch sind sie meist teurer und benötigen mehr Platz, was bei der Planung zu berücksichtigen ist.
Technische und bauliche und Voraussetzungen
Der Einbau einer Pelletheizung erfordert eine sorgfältige Planung, denn es sind mehrere technische Komponenten notwendig. Zunächst brauchst du einen Pelletkessel, der die Pellets verbrennt und die Wärme erzeugt. Die Pellets selbst musst du in einem geeigneten Lagerraum aufbewahren, der trocken und gut erreichbar sein sollte. Je nach baulichen Gegebenheiten kann das Lager im Haus, als Außensilo oder als unterirdischer Erdtank realisiert werden.

Ein Fördersystem sorgt dafür, dass die Pellets zuverlässig vom Lager zum Kessel gelangen. Hier kommen entweder Förderschnecken oder Saugsysteme zum Einsatz. Damit die erzeugte Wärme effizient genutzt werden kann, ist ein Pufferspeicher erforderlich, der die Wärme zwischenspeichert und gleichmäßig im Haus verteilt. Auch der Schornstein muss bestimmte Anforderungen erfüllen: Er sollte feuchteunempfindlich und rußbeständig sein. Nicht zuletzt ist ausreichend Platz notwendig, denn Pelletheizungen benötigen mehr Raum als herkömmliche Heizsysteme.
Kosten und Förderungen
Die Anschaffungskosten für eine Pelletheizung liegen – je nach Ausstattung und Gebäudegröße – zwischen etwa 18.000 und 32.000 Euro. In diesem Betrag sind der Pelletkessel, das Lager, das Fördersystem, der Pufferspeicher sowie die Montage enthalten. Die laufenden Betriebskosten sind im Vergleich zu fossilen Heizsystemen relativ niedrig. Holzpellets kosten derzeit etwa sieben Cent pro Kilowattstunde, und die jährliche Wartung schlägt mit rund 350 Euro zu Buche.

Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) unterstützt den Einbau klimafreundlicher Heizsysteme mit Zuschüssen und zinsgünstigen Krediten. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gewährt nicht rückzahlbare Investitionszuschüsse für Einzelmaßnahmen in Bestandsgebäuden. Die Grundförderung beträgt 30 Prozent der förderfähigen Kosten. Wer eine mindestens 20 Jahre alte Gas- oder Biomasseheizung ersetzt, erhält zusätzlich einen Klimabonus von 20 Prozent. Haushalte mit einem Jahreseinkommen unter 40.000 Euro können sogar einen Einkommensbonus von weiteren 30 Prozent erhalten. Damit ist eine Förderung von bis zu 70 Prozent möglich.
Auch die KfW bietet Unterstützung in Form von zinsgünstigen Krediten mit Tilgungszuschüssen, insbesondere im Rahmen von Sanierungen zu einem Effizienzhausstandard. Die Förderbedingungen ähneln denen des BAFA und können ebenfalls bis zu 70 Prozent der förderfähigen Kosten abdecken.
Voraussetzungen für die Förderung
- Gebäude muss mindestens 5 Jahre alt sein
- Pelletheizung muss Emissions- und Effizienzstandards erfüllen
- Installation durch zertifizierte Fachbetriebe
- Hydraulischer Abgleich ist Pflicht
- Kombination mit erneuerbaren Energien für Bonusförderung
Die Förderungen musst du vor Beginn der Maßnahme online über das BAFA-Portal bzw. das Kundenportal „Meine KfW“ beantragen.
Vorteile und Herausforderungen
Die Pelletheizung überzeugt durch ihre CO₂-neutrale Verbrennung und die Nutzung eines nachwachsenden Rohstoffs. Holzpellets sind günstiger als fossile Brennstoffe. Die Möglichkeit, das System mit Solarthermie zu kombinieren, erhöht die Energieeffizienz zusätzlich und verbessert die Umweltbilanz. Auch die Verbrennung selbst ist relativ sauber und hinterlässt nur wenig Asche.

Allerdings gibt es auch einige Herausforderungen – vor allem die hohen Anschaffungskosten und der große Platzbedarf für Lager und Technik. Zudem entstehen bei der Verbrennung Feinstaubemissionen, die durch den Einbau eines Partikelabscheiders reduziert werden können – auch dieser wird gefördert. Die regelmäßige Wartung und die Entsorgung der Asche gehören ebenfalls zum Betrieb dazu. Manche Nutzer empfinden die Geräuschentwicklung des Fördersystems als störend. Und nicht zuletzt hängt die Umweltbilanz auch davon ab, wie weit die Pellets transportiert werden müssen – regionale Produktion ist hier klar im Vorteil.
Für wen lohnt sich eine Pelletheizung?
Die Pelletheizung ist eine moderne und nachhaltige Lösung für alle, die unabhängig von fossilen Brennstoffen heizen möchten und bereit sind, in ein zukunftsfähiges System zu investieren. Sie eignet sich besonders für Hausbesitzer, die Wert auf Umweltfreundlichkeit legen und von den umfangreichen Förderprogrammen profitieren möchten.
Du willst mehr zum Thema Hausbau erfahren? Wir haben weitere Tipps für dich.
Baustrom
Strom- und Gasanschluss
Wärmepumpe
Solarthermie
Heizsysteme
Blower-Door-Test
Thermografie
Rauchmelder
Einbruchschutz
Wärmedämmung
Fenster
Stromspeicher für Photovoltaikanlagen
Smart Home
Kohlenmonoxidmelder
FI-Schutzschalter
Förderung von Wohneigentum
Ladestation
Urlaubsschutz
Energiespartipps für den Garten
Energiespartipps für den Swimmingpool
Architekt, Fertighaus oder Bauträger
Raumplanung
Bauablauf
Energetische Sanierung
Nachhaltiges Bauen
Autarkes Wohnen im Nullenergiehaus
Baunebenkosten
Tiny House
Gartengestaltung
Terrassen
Lüftungsanlagen
Holzhaus
Dachtypen
Garage oder Carport
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Stromnetze im Einklang mit der Natur – Ökologisches Trassenmanagement bei MITNETZ STROM
Der Betrieb von Hochspannungsleitungen ist essenziell für die sichere Energieversorgung. Doch er muss nicht im Widerspruch zur Natur stehen. Verteilnetzbetreiber MITNETZ STROM zeigt, wie sich technische Infrastruktur und ökologische Verantwortung miteinander verbinden lassen – nämlich mit Ökologischem Trassenmanagement, kurz ÖTM.
Was bedeutet Ökologisches Trassenmanagement?
Ökologisches Trassenmanagement bezeichnet die naturnahe Pflege und Bewirtschaftung von Schutzstreifen unterhalb von Stromleitungen. Ziel ist es, Eingriffe in bestehende Lebensräume zu minimieren, die Biodiversität zu fördern und stabile Biotopstrukturen zu erhalten. Anders als bei konventionellen Verfahren, bei denen oft großflächige Kahlschläge vorgenommen werden, setzt das ÖTM auf eine kontinuierliche, extensive Pflege mit Rücksicht auf Flora und Fauna.

Integration von Biotopmanagement in das Netzbetriebskonzept
MITNETZ STROM verfolgt das Ziel, bis Ende 2029 sämtliche relevante Hochspannungstrassen auf Ökologisches Trassenmanagement umzustellen. Dafür kartieren zunächst Biologen die Vegetation unter den 110-kV-Freileitungen und dokumentieren den Ist-Zustand. Diese Daten bilden die Grundlage für individuelle Pflegepläne, die sich am ÖTM orientieren. Bis Ende 2027 soll dieser Prozess abgeschlossen sein.
Das Netzgebiet von MITNETZ STROM umfasst rund 12.400 Hektar Schutzstreifenfläche, die vollständig kartiert werden. Diese Fläche bietet enormes Potenzial für naturnahe Pflege und die Entwicklung ökologisch wertvoller Biotope entlang der Stromtrassen.

Pflege mit Rücksicht auf Artenvielfalt und Lebensräume
Im Mittelpunkt des ÖTM steht die Förderung langsam wachsender Baum- und Straucharten sowie die gezielte Entnahme schnellwachsender Arten. Dadurch lässt sich die Gesamtwachstumsrate bewaldeter Flächen steuern, ohne die Betriebssicherheit zu gefährden. Bäume und Sträucher unterhalb der Hochspannungsleitungen werden grundsätzlich toleriert – ein wichtiger Beitrag zur Durchlässigkeit der Flächen für Wildtiere.

Technik und Natur im Gleichgewicht
MITNETZ STROM zeigt mit dem Ökologischen Trassenmanagement, dass betriebliche Anforderungen und ökologische Standards kein Widerspruch sein müssen. Das Unternehmen leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt naturnaher Lebensräume und zur Förderung der Biodiversität – und setzt ein starkes Zeichen für nachhaltige Netzbewirtschaftung.
Wie MITNETZ STROM mit Traforecycling zur Kreislaufwirtschaft beiträgt, erklären wir in diesem Beitrag. Wie das Unternehmen den Netzausbau nachhaltig vorantreibt, erfährst du hier.
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Learning Friday – Ausbildung neu gedacht
Was passiert, wenn Theorie auf Praxis trifft, wenn Azubis über den Tellerrand schauen und gemein-sam Neues entdecken? Dann ist Learning Friday in der enviaM-Gruppe. Unser Herzensprojekt für Auszubildende bringt frischen Wind in die Ausbildungswelt mit einem Mix aus Praxis, Perspektivwechsel und Power. Hier geht es nicht nur um Wissensvermittlung, sondern auch um Begeisterung, um Begegnung, um das gemeinsame Wachsen. Der Learning Friday zeigt, wie moderne Ausbildung heute aussehen kann: praxisnah, kreativ, inspirierend.
Was steckt dahinter?
Der Learning Friday ist direkt aus der Ausbildung heraus entstanden. Unseren Trainern war es wichtig, neben den fachlichen Ausbildungsinhalten auch Werte, neue Perspektiven und Social Skills zu vermitteln. Da Im regulären Ausbildungsalltag oftmals der Raum dafür fehlt, kam die Idee auf, einen eigenständigen Projekttag ins Leben zu rufen. Federführend war es Frederike Barbyer, Trainerin der Aus- und Weiterbildung an unserem Ausbildungsstandort Halle, die den Learning Friday konzipierte und realisierte.

Dabei handelt es sich um ein freiwilliges Zusatzangebot für unsere Azubis. Bereits vor den Terminen werden verschiedene zu behandelnde Projekte bekanntgegeben. Die Anmeldung ist denkbar einfach: Ein Klick genügt, und schon ist der Azubi dabei. Der Tag beginnt um 8 Uhr mit einem Kick-off. Es folgt ein gemeinsames Frühstück und Zeit für Networking. Denn hier begegnen sich Azubis aus unterschiedlichen Bereichen, tauschen sich aus und knüpfen neue Kontakte. Und dann? Geht’s direkt in die Projektarbeit.

Projektvielfalt: Der Blick über den Tellerrand
Ob sozial, technisch, kaufmännisch oder kreativ: Die Azubis wählen aus einer bunten Palette an Projekten. Manche zahlen direkt auf die Ausbildungsinhalte ein, andere öffnen Türen zu ganz neuen Themenfeldern. Immer geht es darum, den Horizont zu erweitern und neue Perspektiven einzunehmen.
So wurden bereits folgende Themen behandelt:
- soziales Projekt mit der Volkssolidarität: Begegnungen im Altenheim stärken Empathie, Mitgefühl und Teamgeist – und hinterlassen bleibende Eindrücke
- Bau eines mechatronischen Systems: von der Idee zur Würfelsortieranlage – inklusive Skizzen, Ablaufplänen und echtem Tüftlergeist
- Stromer Cup: Technik in Bewegung dank Solarmobilen, Motorprüfständen und jeder Menge Energie
- FinanzStarter: Ein Workshop für den Durchblick im Geld-Dschungel – verständlich und lebensnah
- EXIT-Game zur Arbeitssicherheit: spielerisch lernen mit kreativen Ansätzen – und dabei wichtige Inhalte nachhaltig verankern
- Exkursion zum Kraftwerk Lippendorf: Energieerzeugung hautnah erleben – mit echten Einblicken in die Praxis

Immer wieder kommen neue Workshops und Aktionen dazu, die gemeinsam mit Fachbereichen entwickelt werden.
Mehr als Ausbildung – eine Einladung zum Mitgestalten
Unser Learning Friday erfreut sich großer Beliebtheit. Die Azubis nehmen die Angebote gern an und lernen von- und miteinander.
Ich finde den Learning Friday sehr gut. Durch die wechselnden Themen ist für jeden etwas dabei. Besonders spannend fand ich die zwei Projekte, an denen ich bisher teilgenommen habe: den Schienentag und die Exkursion zum Kraftwerk. Zu sehen, wie Energie und Fernwärme erzeugt werden, war beeindruckend. Super ist auch, dass wir eigene Ideen einbringen und mitplanen können. Insgesamt eine starke teambildende Maßnahme, die Azubis aus verschiedenen Bereichen verbindet.

Der Learning Friday lebt von der Leidenschaft der Teilnehmenden und vom Einsatz vieler Ausbilder und Freiwilliger, die mitziehen und das Format mit Leben füllen. Er ist nicht nur Azubi-Format, sondern vielmehr eine Einladung an alle, die Ausbildung neu denken wollen. Er zeigt, wie Lernen heute aussehen kann: lebendig, praxisnah, kreativ und voller Möglichkeiten.
Die Resonanz? Einfach überwältigend! Die Azubis melden sich mit Freude an, bringen sich aktiv ein und wachsen über sich hinaus. Sie entdecken neue Stärken, lernen voneinander und gestalten den Tag mit echter Begeisterung.
Ein Projekt, das verbindet. Ein Format, das inspiriert. Ein Tag, der bleibt.
Noch mehr spannender Azubi-Content gefällig? Erfahre hier, wie sich die Ausbildung bei der enviaM-Gruppe im Laufe der Zeit gewandelt hat und in diesem Beitrag mit welchen spannenden, digitalen Ausbildungsmethoden heutzutage Wissen vermittelt wird.














