Blackout Erlebnistag im Wasserkraftwerk Mittweida Blackout Erlebnistag im Wasserkraftwerk Mittweida

3.000 Teilnehmer in 10 Jahren: Unsere Blackout-Erlebnistage feiern Doppeljubiläum

Stell dir vor: Der Strom fällt aus. Großflächig und langanhaltend. Alles um dich herum wird still – der öffentliche Nahverkehr steht, die Kassen in Supermärkten funktionieren nicht, Geldautomaten geben den Geist auf, das mobile Netz fällt aus, Heizungen bleiben kalt, warmes Wasser fehlt, und das Licht ist weg. Bei unseren Blackout-Erlebnistagen erfahren Schüler in Theorie und Praxis, welche Auswirkungen ein Blackout auf unser alltägliches Leben hat. Was genau hinter diesen Projekttagen steckt und wer unser 3.000ster Schüler ist, erfährst du im Blogartikel.

Licht aus – Experiment Blackout an

Seit 2015 organisieren und finanzieren wir die kostenfreien Exkursionstage für Schulen in unserem Versorgungsgebiet. Unser Ziel? Den Schülern ein Bewusstsein für die zentrale Bedeutung von Energie in unserer Gesellschaft zu vermitteln und ihnen die Herausforderungen eines langanhaltenden Stromausfalls näherzubringen. Dabei geht es uns nicht darum, Angst vor einem Blackout zu schüren – ganz im Gegenteil: Wir möchten den Jugendlichen zeigen, wie ein Blackout unser Leben völlig aus der Bahn werfen kann und warum es so entscheidend ist, vorbereitet zu sein. Denn wenn plötzlich alles zum Stillstand kommt, merken wir erst, wie sehr wir von Energie abhängig sind.

Blackout Erlebnistag

Praxis statt Theorie: Blackout hautnah erleben

Doch bei uns geht es nicht nur um trockenes Wissen, sondern darum, den Schülern das Thema praktisch näherzubringen. Sie erleben, was ein Blackout wirklich bedeutet – vom Kochen ohne Strom bis hin zum Kommunizieren ohne Handys oder Internet. Die Jugendlichen entdecken, wie der Alltag ohne Energie aussieht – und das in einem sicheren, kontrollierten Rahmen, bei dem keine echte Gefahr besteht. Bei unseren Projekttagen geht es nicht nur um das „Was“ – also die Frage, was einen normalen Stromausfall von einem echten Blackout unterscheidet. Es geht auch um das „Wie“: Wie verhalten wir uns richtig, wenn der Strom ausfällt? Wie organisieren wir uns als Gemeinschaft, um bei einem längeren Stromausfall als Team zu überstehen? Diese und viele weitere Fragen werden in den sechs Stunden durch spannende Rollenspiele, Experimente und überraschende Perspektivwechsel beantwortet. Auch wenn das Thema ernst ist, gestalten wir es interaktiv und unterhaltsam. Dabei lernen die Schüler, wie wichtig Selbstorganisation und Zusammenarbeit sind, um in einer solchen Krise zu bestehen.

Wir bringen Licht ins Dunkel

Die Projekttage werden zweimal im Jahr, im März und November, für Schülerinnen und Schüler der 7. bis 10. Klassen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg angeboten. Zu Beginn des Projekttages lernen die Teilnehmer bei einem geführten Rundgang die Besonderheiten des jeweiligen Veranstaltungsorts kennen. In diesem Jahr fanden die Projekttage im sachsen-anhaltinischen Gräfenhainichen in der „Ferropolis – Stadt aus Eisen“, im Wasserkraftwerk Mittweida in Sachsen und in der Brikettfabrik Louise in Brandenburg statt. Anschließend erarbeiten die Schüler gemeinsam mit einem Dozenten, warum Stromversorgung so wichtig für unseren Alltag ist. In Rollenspielen tauchen sie in ein Blackout-Szenario ein und beschäftigen sich interaktiv mit zentralen Fragestellungen rund um das Thema, begleitet von vermitteltem theoretischem Wissen. Danach können sie in verschiedenen Aktionsmodulen wie „Sinneserfahrung im Dunkeln“, „Experimentieren mit Windenergie“ oder „Tischtennis unter Schwarzlicht“ ihre Sinne auf die Probe stellen. Sogar ihr Mittagessen bereiten sie selbst zu – und das natürlich ohne Strom.

Blackout-Erlebnistag, Tischtennis im Dunkeln

Im Frühjahrsdurchgang 2025 fanden insgesamt acht Projekttage statt. Ein ganz besonderes Highlight dabei war die Begrüßung von Leni Gorgas, der 3.000sten Teilnehmerin des Bildungsprojektes. Sie ist Schülerin der 8. Klasse der Sekundarschule Zörbig.

Die Beliebtheit der Blackout-Erlebnistage ist seit zehn Jahren ungebrochen. Die Unterrichtstage im Dunkeln ergänzen nicht nur den Physikunterricht mit Faktenwissen, sondern vermitteln auf anschauliche Weise das Leben ohne Strom. Dabei erfahren die Schüler, dass sich selbstverständliche Dinge des Alltags plötzlich ganz anders anfühlen. Außerdem sensibilisieren wir die Jugendlichen für wichtige Themen der Energiewirtschaft und stellen uns als möglichen Arbeitgeber vor.

Ellen Haunstein
Ellen Haunstein
enviaM-Projektleiterin

Blackout-Erlebnistage 2025: Ein Blick in die Zukunft

Die Frühjahrsdurchgänge haben eines eindeutig gezeigt: Das Interesse an den Blackout-Erlebnistagen ist nach wie vor riesig. Im Herbst 2025 stehen die nächsten Erlebnistage an – und die Anmeldungen laufen bereits auf Hochtouren. Unser Fazit nach zehn Jahren und 3.000 Teilnehmern: Die Blackout-Erlebnistage sind weit mehr als ein spannender Ausflug. Sie sind ein echtes Abenteuer, das den Schülern nicht nur praktische Einblicke in die Energieversorgung vermittelt, sondern auch Teamarbeit und Problemlösungsfähigkeiten fördert.

Doch nicht nur vor Ort bieten wir einzigartige Erlebnisse. Wer das Abenteuer lieber digital erleben möchte, kann unser Blackout-Online-Teamspiel ausprobieren.

Blackout Erlebnistag

Hier tauchen die Schüler spielerisch in die Welt der erneuerbaren Energien und modernen Stromnetze ein. In dieser aufregenden Unterrichtsstunde sind Teamwork und ein cleverer Kopf gefragt. Auf Wunsch bieten wir auch zusätzlich Lehrerfortbildungen zu unseren Energiebildungsprojekten an. Alle Infos dazu findest du auf www.enviaM-gruppe.de.

Blackout Erlebnistag, zwei Jungen experimentierenBlackout Erlebnistag, zwei Jungen experimentieren

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Zeitumstellung, Wecker Zeitumstellung, Wecker

Praktische Tipps zur Zeitumstellung – so maximierst du das Energiesparpotenzial in deinem Zuhause

Sie kommt alle Jahre wieder und dann gleich zweimal: die Zeitumstellung. Am 30. März ist es wieder so weit. Die Uhren werden von Winter- auf Sommerzeit umgestellt – also um eine Stunde vor. Für uns bedeutet es, dass die Abende länger werden. Hintergrund ist jedoch die Verlagerung von hohen Verbrauchszeiten in die helleren Tagesstunden. So soll Energie gespart werden. Ob der Energieverbrauch tatsächlich sinkt, ist in Fachkreisen jedoch umstritten. Einige Studien stellten geringe Auswirkungen auf den Energieverbrauch fest. Wir haben hier jedoch ein paar Tipps für dich, wie du deinen privaten Energieverbrauch im Rahmen der Zeitumstellung senken kannst.

Spare bis zu 10 Prozent Heizkosten durch manuelle Zeiteinstellung

Für stets angenehm warme Räume zu bestimmten Tageszeiten nutzen viele Heizungsanlagen bzw. Thermostate Zeitschaltuhren. Ist an diesen die Uhrzeit jedoch nicht korrekt programmiert oder stellt sie sich nicht automatisch von Winter- auf Sommerzeit um, führt dies zu unnötigem Energieverbrauch durch falsches Heizen. Kontrolliere daher die angegebene Zeit und passe diese bei Bedarf manuell an. So sparst du bis zu 10 Prozent der Heizkosten ein.

Kontrolliere integrierte Zeitschaltuhren an Haushalts- und Smart-Home-Geräten

Viele Haushaltsgeräte wie Kaffeemaschinen, Waschmaschinen, Geschirrspüler und Smart-Home-Beleuchtungssysteme sind ebenfalls mit Zeitschaltuhren ausgestattet. Um den Energieverbrauch um bis zu 5 Prozent zu reduzieren, solltest du die Uhrzeit an diesen Geräten ebenfalls manuell umstellen. So kannst du beispielsweise auf Nummer sicher gehen, dass die Kaffeemaschine nur dann vorgeheizt ist, wenn du sie wirklich brauchst.

enviaM-Tipp

Du kannst diesen Effekt verstärken und weitere Kosten sparen, indem du einen dynamischen Stromtarif nutzt. Mit etwas Flexibilität laufen deine Geräte wie Waschmaschine oder Geschirrspüler dann in sonnen- und windreichen Stunden besonders kostengünstig. Mehr dazu findest du unter www.enviaM.de.

Eine Stunde für deine positive Energiebilanz

Nutze die zusätzliche Stunde für deinen Energieverbrauch, indem du beispielweise den durch ein Balkonkraftwerk erzeugten Strom direkt für das Laden deines E-Autos, das Waschen der Wäsche oder den Betrieb des Geschirrspülers verwendest – ganz bequem, während du die letzten Sonnenstrahlen des Tages im Garten genießt.

Wähle deine Wartungsfenster für Arbeitsgeräte schlau

Die meisten im Arbeitsalltag genutzten Geräten wie Smartphones, Tablets, Computer oder auch Server benötigen regelmäßige Updates und Wartungen. Wenn du diese rechenintensiven Prozesse außerhalb der normalen Bedienzeiten terminierst, kann die Effizienz der Geräte verbessert und ihr Energieverbrauch reduziert werden. Du könntest z. B. Updates an deinem PC so legen, dass sie in deine Mittagspause fallen, in welcher du ohnehin keine anderen Aufgaben am Rechner erledigst. Damit benötigt dein PC weniger Arbeitsspeicher, als wenn du beispielweise parallel zum Download des Updates in einem Webmeeting bist. Außerdem bedarf es dann weniger Energie für Kühlprozesse im Rechner durch beispielsweise Lüfterleistung und die gesamte Hardware wird geschont.

enviaM-Tipp

Reinige die Lüfter deiner Geräteregelmäßig, z. B. indem du Staub vorsichtig absaugst. Denn je sauberer diese sind, umso effizienter arbeiten und umso weniger Energie verbrauchen sie.

Trickse deine innere Uhr aus

Viele Menschen und auch Tiere haben durch die längere Helligkeit in der Sommerzeit einen gestörten Biorhythmus, insbesondere direkt in den Tagen nach der Zeitumstellung. Wenn sich der Tagesablauf und auch die Schlafenszeiten zwangsweise um eine Stunde nach hinten verschieben leiden vor allem Frauen unter einer Art Mini-Jetlag.

Um die Phase der Frühjahrsmüdigkeit gut zu überstehen, haben wir einige hilfreiche Hacks für dich:

  • Stehe in der Woche vor der Zeitumstellung jeden Tag zehn Minuten früher auf als üblich und tanke so viel Sonne, wie möglich, um deinen Körper auf die helleren Tage vorzubereiten.
  • Dunkle am Vorabend der Zeitumstellung deine Zimmer ordentlich ab.
  • Verzichte am Tag der Zeitumstellung auf einen Mittagsschlaf.
  • Auch wenn es hart ist – kurble deinen Kreislauf an und mache das Frühaufstehen zu deiner neuen Morgenroutine.

Fazit: Mit diesen kleinen Kniffen kannst du die Zeitumstellung sinnvoll nutzen, um Energie und Geld zu sparen sowie die Frühjahrsmüdigkeit auszutricksen.

Wie du deinen Garten frühlingsfit machst, erfährst du in diesem Blogbeitrag. Wenn du noch Tipps für ein nachhaltiges Osterfest benötigst, kannst du dich hier inspirieren lassen.

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Mountainbike mit Gepäck im Sonnenuntergang Mountainbike mit Gepäck im Sonnenuntergang

Mit dem E-Bike unterwegs

E-Bikes, auch bekannt als Pedelecs, haben in den letzten Jahren einen enormen Aufschwung erlebt. Diese motorisierten Fahrräder bieten eine elektrische Unterstützung beim Treten, was das Radfahren erleichtert und somit für mehr Menschen zugänglich macht. Im Jahr 2024 besaßen bereits 38 Prozent der deutschen Haushalte ein E-Bike. Das entspricht 15,7 Millionen – und die Zahl der Besitzer wächst stetig weiter.

Verschiedene E-Bike-Typen

E-Bikes gibt es in einer Vielzahl von Ausführungen, die für unterschiedliche Bedürfnisse und Einsatzbereiche perfekt geeignet sind. Hier eine Übersicht der gängigsten Modelle:

  • E-Trekkingbike, ideal für längere Touren und Camping-Wochenenden. Trekking-Bikes verfügen oft über einen Gepäckträger und entsprechen der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung. Sie bieten genügend Platz für Camping-Equipment und machen auch lange Strecken komfortabel.
  • E-Citybike, perfekt für die Stadt. Citybikes bieten Komfort und sind ideal für den täglichen Einkauf oder kurze Besorgungen. Einige Modelle haben sogar eine Kupplung für Kinderanhänger.
  • E-Mountainbike, für sportlich ambitionierte Radler. Mountainbikes ermöglichen längere Touren im anspruchsvollen Gelände und bieten Motorunterstützung für steile Anstiege.

Neben diesen Haupttypen gibt es noch viele weitere E-Fahrräder wie Crossbikes, E-Rennräder, E-Gravelbikes, E-Hardtails und E-Fullys, die jeweils spezielle Vorteile bieten.

E-Bikes im Alltag – praktisch, umweltschonend und gesundheitsfördernd

E-Bikes sind umweltfreundlich und praktisch. Sie eignen sich nicht nur für Freizeitaktivitäten und die Feierabendrunde durch den Wald oder um den See, sondern ebenso für den täglichen Gebrauch. So ermöglichen E-Bikes es, beispielsweise längere Strecken zur Arbeit mühelos zurückzulegen und erleichtern den Transport von Kindern oder schweren Lasten wie den Wochenendeinkauf.

E-Bike, elektrisches Lastenfahrrad

Räder sind flexible Verkehrsmittel, die uns zuverlässig und stressfrei ans Ziel bringen. Sie sind nicht nur deutlich kostengünstiger als Autos, sondern auch komplett emissionsfrei im Betrieb. So tragen E-Bikes zur Reduzierung der Luftverschmutzung bei. Emissionen entstehen lediglich bei ihrer Herstellung. Und diese sind nach etwa 165 Kilometern ausgeglichen.

Außerdem fördern E-Bikes die Gesundheit, indem sie den Herzkreislauf anregen und die Gelenke schonen. Die Belastung kann über das Bedienelement am Lenker an das individuelle Fitnesslevel angepasst werden. So sind die elektrisch unterstützten Räder ebenso ein ideales Fortbewegungsmittel für ältere Menschen oder Personen mit körperlichen Einschränkungen.

Reichweite eines Elektrofahrrades

Die Reichweite eines E-Bikes wird von mehreren Faktoren beeinflusst:

  • Akkukapazität: Die Größe und Kapazität des Akkus sind entscheidend. Ein größerer Akku kann mehr Energie speichern und bietet daher eine größere Reichweite.
  • Motorleistung: Ein stärkerer Motor benötigt mehr Energie und verringert daher die Reichweite im Vergleich zu einem schwächeren Motor.
  • Fahrweise: Schnelles Fahren und häufiges Beschleunigen verringern die Reichweite, während eine gleichmäßige Geschwindigkeit und sanfte Beschleunigung die Reichweite erhöhen.
  • Straßenbedingungen: Steile Anstiege und raue Straßen erfordern mehr Energie und reduzieren die Reichweite.
  • Gesamtgewicht: Das Gewicht des E-Bikes, des Fahrers und des Gepäcks beeinflusst die Reichweite. Je schwerer das Gesamtgewicht, desto geringer die Reichweite.
  • Umgebungstemperatur: Kalte Temperaturen verringern die Leistung der Batterie und damit auch die Reichweite.

Die Reichweite eines E-Bikes hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Kapazität des Akkus, des Antriebs und der äußeren Bedingungen. Im Allgemeinen haben die meisten E-Bike-Akkus eine Kapazität zwischen 400 und 750 Wh, was einer Reichweite von etwa 80 bis 130 Kilometern entspricht. Bei gemischter Fahrweise sind somit entspannte Tagesausflüge ohne Ladestopp möglich.

Schnell und sicher unterwegs

E-Bikes sind bei 25 Kilometer pro Stunde abgeregelt, was für einen durchschnittlichen Radfahrer schon sehr flott ist. Das bedeutet, dass der Motor aufhört zu helfen, sobald diese Geschwindigkeit erreicht wird. Wer schneller fahren möchte, muss selbst in die Pedale treten.

Eine Alternative für Tempoliebhaber sind Speed Pedelecs – kurz S-Pedelecs, die bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h unterstützen. Diese Art von E-Bike wird hierzulande allerdings als Kleinkraftrad eingestuft und ist zulassungspflichtig. Fahrer benötigen ein Nummernschild, eine Haftpflichtversicherung und einen Führerschein. Das Tragen eines Helmes ist Pflicht.

junge Frau auf einem E-Bike

Prinzipiell sollte aber auch jeder E-Bike-Fahrer einen Helm tragen, um sich zu schützen. Beispielsweise ist der Bremsweg eines E-Bikes, je nach Untergrund, fast doppelt so lang wie bei einem herkömmlichen Fahrrad. Defensives Fahren schützt zudem vor ungewollten Begegnungen oder Stürzen.

Wer lieber auf vier Rädern unterwegs ist, für den haben wir Wissenswertes zum Akku im E-Auto in diesem Blogbeitrag zusammengetragen. Wie Elektromobilität die Stromnetze entlasten kann, erklären wir hier.

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Wusstest du schon? Was ist Power-to-Heat?

Erneuerbare Energien sind die Zukunft der Stromerzeugung. Allerdings sorgen diese auch für starke Schwankungen im Stromnetz, denn Windkraft- und Photovoltaikanlagen liefern je nach Wetterlage unterschiedliche Mengen an Energie. Die Herausforderung besteht darin, Stromüberschuss bzw. Strommangel auszugleichen. Hier kommen Power-to-Heat-Anlagen zum Einsatz. Denn diese nutzen den überschüssigen Strom und wandeln ihn in Wärme um.

Klimafreundliche Wärmeerzeugung

Power-to-Heat ist eine Technologie, die Wärme aus elektrischer Energie erzeugt. Im Falle einer hohen Stromproduktion und einer gleichzeitig geringen Stromnachfrage kann aus Strom Wärme gewonnen werden. So lassen sich Abregelungen für Windkraft- und Photovoltaikanlagen vermeiden.

Die Technologie gilt als eine vielversprechende Möglichkeit auf dem Weg zur Klimaneutralität. Sie trägt zur Reduktion von CO₂-Emissionen bei und senkt den Energieverbrauch, da überschüssiger grüner Strom anstelle von Strom aus fossilen Energieträgern für die Wärmeproduktion zum Einsatz kommt. Damit ist Power-to-Heat ein Teil der Sektorkopplung, welche verschiedene Bereiche der Energiewirtschaft effizient miteinander vernetzt und aus einer reinen Stromwende eine echte Energiewende macht.

Wärme unter Strom

Es gibt zwei verschiedene Power-to-Heat-Systeme: Das Eine wandelt den zugeführten Strom direkt in Wärme um wie z. B. ein Tauchsieder oder Wasserkocher. Das Zweite nutzt den Strom als Antrieb, um aus anderen Quellen Wärme zu gewinnen, beispielsweise die Wärmepumpe.

Beim Prinzip des Tauchsieders wird mit dem überschüssigen Strom Wasser erhitzt und die Wärme dort eingesetzt, wo sie benötigt wird. Das können Nah- und Fernwärmenetze sein, Hallenbäder oder Nachtspeicher-Systeme. Ein Heißwassererzeuger hat in Bezug auf den eingesetzten Strom einen energetischen Wirkungsgrad von 99,9 Prozent. Es geht kaum Energie verloren.

Wärmepumpen nutzen Elektrizität für ihren eigenen Antrieb. Dabei werden niedrige Temperatur beispielsweise der Umgebungsluft, des Grundwassers oder des Bodens, auf eine höhere Temperatur angehoben, sodass sie für Heizung und Warmwasserbereitung zur Verfügung stehen. Wärmepumpen sind sehr effizient, denn mit jeder eingesetzten Kilowattstunde Strom lässt sich die drei- bis vierfache Menge Nutzwärme erzeugen.

Heizkörper an Wand

Pluspunkt: Speicher

Durch die Nutzung eines Wärmespeichers erfolgt eine Entkopplung von Erzeugung und Verbrauch. Das heißt, die erzeugte Wärme wird nicht direkt ins Fernwärmenetz o. ä. eingespeist, sondern erst einmal gespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt wieder abgerufen.

Private Nutzung von Power-to-Heat-Anlagen

Power-to-Heat-Anlagen kommen auch im privaten Haushalt bei Hybridheizungen zum Einsatz, wenn beispielsweise mehr Strom aus der eigenen Photovoltaik-Anlage verbraucht werden soll. Dies können Kombinationen wie eine Gas- oder eine Pelletheizung plus Speicher oder eine Wärmepumpe und ein Speicher sein. Dabei heizt der überschüssige Solarstrom den Speicher auf. Damit das Ganze energieeffizient funktioniert, kommt zusätzlich ein Energiemanagementsystem – Home Energy Management System (HEMS) – zum Einsatz. Es sorgt für eine optimale Verteilung der zur Verfügung stehenden Energie.

Ein HEMS gibt es auch von enviaM. Es kann deine Solaranlage überwachen und steuern, einen Batteriespeiche einbinden oder mit dem selbst produzierten Solarstrom dein Elektroauto laden. Interessiert? Mehr Informationen erhältst du auf unserer Website.

Aktueller Stand und ein Blick in die Zukunft

Trotz des hohen Potenzials wird die Flexibilisierung der Energieversorgung durch Power-to-Heat in Deutschland noch zu wenig genutzt. Die installierte Leistung aller entsprechenden Anlagen hat Ende 2019 hierzulande die Marke von 1 GW überschritten. Diese Anlagen werden hauptsächlich in Kombination mit Fernwärmenetzen eingesetzt.

Um jedoch Geschäftsmodelle im Bereich Power-to-Heat auf breiter Ebene tragfähig zu machen, gilt es, die regulatorischen Rahmenbedingungen weiter anzupassen.

Mehr spannende Erklärungen zu Themen rund um die Energie gibt es in unseren „Wusstest du schon?-Beiträgen“:

Was heißt klimaneutral?
Was ist eine Molchschleuse?
Was ist ein Zweirichtungszähler?
Was ist eine bifaziale Solarzelle?
Was sind Zufallsgewinne?
Was versteht man unter Rebound-Effekt?
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Kollegin im eSports-Raum der enviaM-Gruppe Kollegin im eSports-Raum der enviaM-Gruppe

Viele Räume. Viele Möglichkeiten – die enviaM-Gruppe bietet mehr als Großraumbüros

Einzelbüros, Großraumbüros, Meeting-Räume, Kaffeeküche – fertig ist das Bürogebäude. Oder? Theoretisch, ja. Aber es lohnt sich, noch ein Stückchen weiter zu denken. In der enviaM-Gruppe haben wir an unseren großen Standorten ein paar ganz besondere Räumlichkeiten, die den Arbeitsalltag schöner machen oder die Work-Life-Balance fördern.

Eltern-Kind-Büro: Wenn die Kita mal geschlossen hat

Wenn es um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf geht, geben wir alles. Denn manchmal hilft die beste Planung nichts, und wir müssen flexible Lösungen finden. Dafür gibt es an den Hauptstandorten der enviaM-Gruppe Eltern-Kind-Büros. Diese können Mitarbeiter nutzen, wenn sie keine Kinderbetreuung haben, aber dringende Termine in der Firma. In diesen speziellen Einzelbüros gibt es nicht nur einen Arbeitsplatz, sondern auch einen kleinen Spielbereich, der mit Spielzeug und Büchern ausgestattet ist.
So kann das Kind sich beschäftigen, während Mama oder Papa ihre To Do’s vor Ort erledigen.

An sich fand ich die Option, meine Tochter auch einmal mit ins Büro zu nehmen, toll. So konnte ich ihr zeigen, wo Mama arbeitet. Den aus meiner Sicht größten Vorteil stellte die Möglichkeit dar, einfach zusammen in die Kantine zu gehen und das Mittagessen zu genießen – ganz ohne Kochen.

Juliane
Leiterin Unternehmenskommunikation

Hundebüro: Platz für deinen Vierbeiner

Auch der beste Freund des Menschen findet bei uns seinen Platz. An den Standorten Chemnitz und Kabelsketal haben wir spezielle Hundebüros, die unsere Mitarbeiter buchen können. Während Herrchen oder Frauchen arbeitet, entspannen die felligen Gefährten und kauen auf dem bereitgelegten Spielzeug herum. Unsere Hundebüros sind im Gebäude im hinteren Bereich eingerichtet, damit Personen mit Ängsten nicht auf die Hunde treffen müssen. Darüber hinaus gibt es klare Regeln für das Verhalten der Vierbeiner und deren Besitzer, damit ein harmonisches Miteinander mit den flauschigen Kollegen gelingt.

Das Hundebüro ist für mich eine super Möglichkeit, die morgendliche Gassirunde und den Arbeitsweg zu verbinden und ermöglicht mir so mehr Flexibilität im Arbeitsalltag.

Lisa
Social Media Managerin

Fitnessraum: Dein Plus für die Gesundheit

Der beste Ausgleich zu einem stressigen Arbeitstag ist ganz klar Bewegung. Unsere Kollegen an den Standorten Chemnitz und Halle können sich überfüllte Fitnessstudios und die Fahrtzeit dorthin ganz einfach sparen. Denn dort haben wir hauseigene Sporträume, die sie kostenfrei nutzen können. Auspowern auf dem Laufband, Stepper oder Rudergerät? Gar kein Problem! Und Duschen gibt es natürlich auch.

Ich nutze den Sportraum am Standort Chemnitz gerne. Es ist sehr praktisch, direkt nach einem Arbeitstag ein kurzes Workout ranzuhängen. Da bleibt kein Raum mehr für Ausreden.

Christina
Werkstudentin

eSports Raum: Arbeit und Hobby optimal verbinden

An unseren Standorten in Chemnitz und Halle heißt es: Game on! Hier gibt es nämlich eSports-Räume, die das Gamer-Herz höherschlagen lassen. Ausgestattet mit professionellem Equipment und ultraschnellem Internet sind sie perfekt für eine Runde in der Mittagspause oder nach Feierabend. Egal, ob entspanntes Daddeln oder kompetitive Matches: Hier kommen alle auf ihre Kosten. Und wer noch mehr will, kann sich direkt unserem eSports-Projektteam anschließen.

Ich bin gern im eSports-Raum, weil ich mich dort gut erholen, aber auch produktiv arbeiten kann. Hier habe ich die Möglichkeit, mit anderen Azubis oder Mitarbeitern Zeit zu verbringen. Im eSports Raum Halle bin ich für die Ordnung zuständig.

Lukas
Azubi zum Kaufmann für Digitalisierungsmanagement

Escape Room: Rätseln in historischem Ambiente

Zugegeben, unser Escape Room fällt ein kleines bisschen aus der Reihe, ist er doch mit seinem Standort im Wasserkraftwerk Mittweida nicht unbedingt Bestandteil der täglichen Arbeit. Aber viele unserer internen Veranstaltungen, Teambuildings und Workshops finden in unserem historischen Wasserkraftwerk an der Zschopau statt. Insofern stehen die Chancen nicht schlecht, dass man als Mitarbeiter die Möglichkeit hat, seine Logik-Skills und Problemlöse-Fähigkeiten dort auf die Probe zu stellen. Spaß und Spannung garantiert!

Der Escape Room ist ein tolles Erlebnis. Und nebenbei erfährt man viel Interessantes über das Wasserkraftwerk Mittweida, seine Geschichte und die verschiedenen Arten der Energieerzeugung der letzten 100 Jahre. Absolut zu empfehlen!

Udo
Veranstaltungsmanager

Für einen angenehmen Arbeitsalltag darf es eben doch ein bisschen mehr als Standard sein. Deshalb sind wir gerade dabei, das Konzept des Fitnessraums auf weitere Standorte auszuweiten, damit noch mehr Kolleginnen und Kollegen davon profitieren.

Weitere Infos zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der enviaM-Gruppe findest du in unserem Blogbeitrag „Zwischen Meetings und Familienzeit“. Wenn du selbst einmal den Escape Room im Wasserkraftwerk Mittweida testen und Industriekultur erleben möchtest, kannst du die Eventlocation auch für deine Firmen- oder Familienfeier buchen. Alle Infos dazu gibt es in diesem Beitrag.

Karriere

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Norwegen deckt fast 100 Prozent seines Strombedarfs durch Wasserkraft, Deutschland hingegen nur 3,4 Prozent. Die Gründe hierfür sind vielfältig. So beeinflussen beispielsweise Topografie und Niederschlagsmengen die Energieerzeugung aus Wasser. Wasserkraft ist die älteste erneuerbare Energiequelle und ein wichtiger Baustein im Energiemix. Das Wasserkraftwerk Mittweida liegt idyllisch am Fluss Zschopau und ist mit seinen mehr als 100 Jahren zum Teil noch aktiv. Aber es hat weitaus mehr zu bieten. Denn die denkmalgeschützten Räumlichkeiten können für Events aller Art genutzt werden. Für welche? Das schauen wir uns im Blogbeitrag genauer an.

Lernen mit Erlebnisfaktor

Seit 20 Jahren ist das Wasserkraftwerk Mittweida ein lebendiger Ort für Bildung und Austausch. In der historischen Anlage erleben Schüler Energieversorgung hautnah – mit spannenden, praxisnahen Projekten, die Wissen erlebbar machen.

Blackout-Erlebnistag

Ein echtes Highlight unter den Angeboten ist der Blackout-Erlebnistag für Schüler der 7. bis 10. Klasse. Am Projekttag tauchen die Teilnehmer in eine Simulation eines großflächigen Stromausfalls ein. Sie lösen theoretische und praktische Aufgaben rund um Energiequellen und Blackouts und nehmen an interaktiven Rollenspielen teil, um die Auswirkungen auf verschiedene Lebensbereiche hautnah zu erleben. Dazu gibt es spannende Module wie Sinneserfahrungen im Dunkeln, Experimente und sogar die Herausforderung, das Mittagessen ohne Strom zuzubereiten – ein echtes Abenteuer!

Blackout Experiment

„Energie macht Schule“

„Energie macht Schule“ richtet sich an Schüler der 7. bis 12. Klasse. Hierbei dreht sich alles um die Grundlagen der Energieversorgung und die Entwicklung cleverer Ideen für eine effizientere Energienutzung. Zu den Highlights gehören eine Führung durch das historische Wasserkraftwerk und eine Ausstellung zu erneuerbaren Energien. Ein besonderes Extra: der Escape Room „Historische Schaltwarte“, der ab Klasse 9 empfohlen wird – perfekt für alle, die Rätsel und Herausforderungen lieben.

Diese Projekttage finden direkt im Wasserkraftwerk Mittweida statt. Allerdings kann das Thema Blackout auch als kostenlose Online-Variante im Klassenzimmer gespielt werden. „Energie macht Schule“ kommt auf Wunsch als Energie-Roadshow auch direkt und kostenfrei an die Schule, wenn diese im Grundversorgungsgebiet von enviaM oder MITGAS liegt.

Wo Industrie- auf Eventkultur trifft

Das Wasserkraftwerk Mittweida ist ein multifunktionales Veranstaltungszentrum. Die enviaM-Gruppe nutzt es für interne Events wie Führungskräftetagungen, Mitarbeiterschulungen und Fachkonferenzen. Die Verbindung aus historischer Technik des Kraftwerks und modernster Medientechnik schafft eine inspirierende Umgebung für Ideen und Networking. Durch den Ausbau der audiovisuellen Technik ist die Location zudem für hybride Veranstaltungen nutzbar.

Das Wasserkraftwerk bietet sich für externe Veranstaltungen jeder Art an: Ob Konferenzen, Firmenfeiern, Hochzeiten oder andere große Feierlichkeiten – hier gibt es für jeden Bedarf den passenden Raum. Dank flexibler Raumkonzepte ist alles möglich, von großzügigen Hallen für bis zu 350 Personen bis hin zu kleineren Workshop-Räumen. Zwischen Backsteinwänden und der historischen Dampfmaschinenhalle wird jedes Event zu einem einzigartigen Erlebnis. Dazu kommen besondere Highlights wie Führungen durch die alten Maschinenräume oder der Escape Room, der jedes Event abrundet und zum gemeinsamen Rätseln einlädt. Wer lieber unter freiem Himmel feiert, kann den Außenbereich direkt an der Zschopau nutzen.

Wenn du Interesse hast, eine Veranstaltung im Wasserkraftwerk Mittweida auszurichten, findest du hier weitere Informationen und einen Ansprechpartner.

Mehr zu regionaler Wasserkraft erfährst du in diesem Artikel.

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Handwerker beim Dachdecken Handwerker beim Dachdecken

Hausbau, Teil 33: Dachtypen

Die Wahl der Dachform ist eine der wichtigsten Entscheidungen beim Hausbau. Verschiedene Typen bieten unterschiedliche ästhetische und funktionale Vorteile, die je nach den individuellen sowie regionalen Anforderungen und klimatischen Bedingungen variieren können. Ebenso hängt die Energieeffizienz eines Daches von verschiedenen Faktoren ab – einschließlich der Dachform, der verwendeten Materialien sowie der Isolierung. In diesem Blogbeitrag stellen wir dir die gängigsten Dachtypen mit ihren Vor- und Nachteilen vor und geben Tipps, wie du das passende Dach für dein Bauprojekt findest.

Satteldach

Das Sattel- oder auch Giebeldach ist eine der am häufigsten gewählten Dachformen in Deutschland. Es besteht aus zwei geneigten Dachflächen, die an einer Kante zusammentreffen. Diese Dachform ist besonders in Regionen mit viel Regen und Schnee beliebt, da sie eine gute Wasserableitung bietet. Dank der einfachen Konstruktion und den geringen Baukosten ist das Satteldach nicht nur funktional, sondern auch wirtschaftlich attraktiv.

Wer schräge Wände mag und nicht auf die volle Grundfläche angewiesen ist, für den ist das Satteldach genau das Richtige. Beliebt sind Schlafzimmer „unter dem Dach“. Sie schenken Gemütlichkeit und herrliche Ausblicke über große Fenster. Aber auch Kinderzimmer oder das Büro sind an der Stelle gut aufgehoben. Diese Räumlichkeiten benötigen keine hohen Möbelstücke und entwickeln ein besonderes Flair.

Vorteile eines Satteldachs

  • einfache Bauweise
  • kostengünstig
  • robuste, witterungsbeständige Konstruktion
  • verschiedenste Gestaltungsmöglichkeiten
  • für mehr Wohnfläche ist der Einbau von Dachgauben möglich
  • gut geeignet für Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen

Nachteile eines Satteldachs

  • je nach Neigungswinkel und Dachstuhl weniger Wohnraum im Obergeschoss
  • oft kein Einbau von Standardfenstern möglich, sondern nur Dach- und Giebelfenstern bei niedrigem Kniestock

Walmdach

Ein Walmdach zeichnet sich dadurch aus, dass alle vier Dachseiten geneigt sind. Diese Form bietet eine bessere Stabilität bei starkem Wind und schützt das Haus von allen Seiten vor Witterungseinflüssen. Aufgrund seiner Eigenschaften ist das Walmdach in Gebieten mit starkem Wind sehr beliebt. Allerdings ist die Konstruktion komplexer und mit höheren Kosten verbunden als bei anderen Dachformen.

Das Walmdach blickt auf eine lange Tradition zurück: Herrenhäuser, Stadthäuser und Villen nutzen diese imposante Dachform schon vor vielen Jahren. Auch heute sind Walmdächer eine beliebte Wahl für Einfamilienhäuser. Sie schützen die Außenfassade des Hauses gut von allen Seiten und werden deshalb besonders häufig bei Holzhäusern eingesetzt.

Vorteile eines Walmdachs

  • besonders stabil durch umfängliche Holzkonstruktion
  • guter Abfluss von Regenwasser aufgrund allseitiger Neigung
  • Schutz von Außenfassade, Balkonen und Terrassen durch Dachüberstände
  • ausreichend Dachfläche für Photovoltaik- oder Solarthermie

Nachteile eines Walmdachs

  • höhere Kosten und höherer Konstruktionsaufwand wegen größerer Dachfläche
  • kleinerer Wohnraum im Dachgeschoss durch niedrigere Kniestöcke
Einfamilienhaus mit Walmdach

Zeltdach

Ein Zelt- oder Pyramidendach ähnelt dem Walmdach, da sie beide jeweils vier geneigte Dachflächen ohne Giebel haben. Im Gegensatz zum Walmdach besitzt das Zeltdach jedoch keinen Dachfirst, da die Flächen an der Spitze des Daches zusammenlaufen – ähnlich wie bei einem Zelt. Dadurch bietet es gute Stabilität und sieht ästhetisch ansprechend aus. Diese Dachform ist besonders bei quadratischen Grundrissen beliebt. Soll es allerdings auf einem rechteckigen Baukörper konstruiert werden, müssen jeweils die beiden gegenüberliegenden Dachflächen eine andere Dachneigung aufweisen, sodass kein First, sondern eine Spitze entsteht. Die aufwendige Konstruktion macht das Zeltdach jedoch komplexer und teurer als viele andere Dachformen.

Zeltdach eines Einfamilienhauses (Quelle:Town & Country Haus)
Zeltdach eines Einfamilienhauses (Quelle:Town & Country Haus)

Vorteile eines Zeltdachs

  • wenig Angriffsfläche bei starkem Wind durch stabile Konstruktion
  • bei Dachüberstand guter Schutz der Außenwände, Eingangsbereiche, Balkone und Terrassen
  • viel nutzbare Fläche durch fehlende Dachschrägen
  • hohe Energieeffizienz und geringere Energiekosten durch gute Isolierung bei flacher Neigung des Daches
  • gut geeignet für die Nutzung von Photovoltaik oder Solarthermie

Nachteile eines Zeltdachs

  • mögliche Einschränkung in der Gestaltung durch idealerweise quadratischen Grundriss
  • aufwendigere und damit auch teurere Dachkonstruktion vor allem durch den nötigen Unterbau bei flachen Zeltdächern
  • höherer Aufwand beim Zuschnitt von Dachziegeln durch die vier aneinandergrenzenden Dachflächen
  • Raum unter dem Dach ist bei flachen Zeltdächern oft nur als Abstellraum nutzbar
  • bei geringer Dachneigung ungeeignet für Solar- bzw. Solarthermieanlagen

Flachdach

Flachdächer sind nahezu horizontal und bei Bauherren durch ihre moderne Optik sehr beliebt. Früher kamen sie vor allem bei Bungalows zum Einsatz. Heute ist das Flachdach erste Wahl für Niedrigenergie- und Passivhäuser, da diese Dachform als besonders energieeffizient gilt. Die Dachneigung liegt meist unter 5 Grad, sodass die Fläche beispielsweise als Terrasse genutzt werden kann.

Ein Flachdach ist besonders für Häuser in trockeneren Regionen geeignet. Durch seine geringe Neigung fließen Regen oder Schnee nur langsam ab. Eine sorgfältige Abdichtung ist daher besonders wichtig, damit das Gebäude keine Schäden nimmt.

Vorteile eines Flachdachs

  • optimale Raumnutzung durch fehlende Dachschrägen
  • Dachbegrünung bzw. Nutzung des Dachs als Terrasse
  • hohe Solarerträge durch optimale Ausrichtung von Solaranlagen
  • nachträglich gut erweiterbar (Aufbau oder weitere Etage)
  • viel Helligkeit und gute Belüftung bei Einbau von Flachdachfenstern

Nachteile eines Flachdachs

  • höherer Installationsaufwand bei Dachentwässerung durch geringe Neigung
  • höhere Anfälligkeit für Feuchtigkeitsschäden
  • regelmäßige Wartung – vor allem des Abflusses – notwendig, um Laub und Schmutz zu entfernen
  • geringere Tragfähigkeit des Dachs
  • kostenintensiver durch aufwendige Abdichtung

Pultdach

Ein Pultdach besteht aus nur einer einzigen geneigten Dachfläche, welche leicht zu einer Seite abfällt. Vorder- und Rückwand weisen daher unterschiedliche Höhen auf. Es gibt auch versetzte Pultdächer, bei denen zwei Dachflächen in unterschiedlichen Höhen angeordnet sind. Beide Varianten erfreuen sich wachsender Beliebtheit bei Bauherren. Der Neigungswinkel kann stark variieren und liegt in der Regel zwischen 5 und 60 Grad. Wird ein eher geringer Neigungswinkel gewählt, ist – wie beim Flachdach – ein wasserdichtes Unterdach erforderlich.

aus mit versetztem Pultdach von Hausanbieter OKAL Haus
Haus mit versetztem Pultdach von Hausanbieter OKAL Haus

Vorteile eines Pultdachs

  • großzügiger Wohnraum durch geringe Dachneigung
  • gute Lichtverhältnisse durch Einbau von Standardfenstern
  • hohe Flexibilität bei Dacheindeckung wie z.B. begrüntes Dach
  • kosteneffizienter durch einseitigen Ablauf des Regen- bzw. Schmelzwassers
  • einfaches Auffangen von Regenwasser
  • komplette Dachfläche zur solaren Nutzung
  • kostengünstig

Nachteile eines Pultdachs

  • begrenzter Witterungsschutz auf der geneigten Seite
  • stärkeres Aufheizen der Räume im Sommer bei unzureichender Dämmung
  • je nach Lage höherer Reinigungsaufwand

Regionale Unterschiede und Bauvorschriften

Die Wahl der Dachform hängt stark von den spezifischen klimatischen Bedingungen und der Lage der Häuser ab. In Gebieten mit starken Winden oder viel Schnee empfehlen sich stabilere Dachformen wie das Walmdach oder das Satteldach.

Auch Bauvorschriften haben einen erheblichen Einfluss auf die Wahl des Dachtyps. Je nach Region variieren diese Vorschriften bzw. es kommen ergänzende hinzu. Manche Kommunen schreiben den Dachtypus in ihren Baugebieten konkret vor.

Du willst mehr zum Thema Hausbau erfahren? Wir haben weitere Tipps für dich.

Hausbau, Teil 1: Baustrom
Hausbau, Teil 2: Strom- und Gasanschluss
Hausbau, Teil 3: Wärmepumpe
Hausbau, Teil 4: Solarthermie
Hausbau, Teil 5: Heizsysteme
Hausbau, Teil 6: Blower-Door-Test
Hausbau, Teil 7: Thermografie
Hausbau, Teil 8: Rauchmelder
Hausbau, Teil 9: Einbruchschutz
Hausbau, Teil 10: Wärmedämmung
Hausbau, Teil 11: Fenster
Hausbau, Teil 12: Stromspeicher für Photovoltaikanlagen
Hausbau, Teil 13: Smart Home
Hausbau, Teil 14: Kohlenmonoxidmelder
Hausbau, Teil 15: FI-Schutzschalter
Hausbau, Teil 16: Förderung von Wohneigentum
Hausbau, Teil 17: Ladestation
Hausbau, Teil 18: Urlaubsschutz
Hausbau, Teil 19: Energiespartipps für den Garten
Hausbau, Teil 20: Energiespartipps für den Swimmingpool
Hausbau, Teil 21: Architekt, Fertighaus oder Bauträger
Hausbau, Teil 22: Raumplanung
Hausbau, Teil 23: Bauablauf
Hausbau, Teil 24: Energetische Sanierung
Hausbau, Teil 25: Nachhaltiges Bauen
Hausbau, Teil 26: Autarkes Wohnen im Nullenergiehaus
Hausbau, Teil 27: Baunebenkosten
Hausbau, Teil 28: Tiny House
Hausbau, Teil 29: Gartengestaltung
Hausbau, Teil 30: Terrassen
Hausbau, Teil 31: Lüftungsanlagen
Hausbau, Teil 32: Holzhaus

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