Glasfaserausbau im Erzgebirge: Aufbruch in die Highspeed-Zukunft
Das Erzgebirge, geprägt von seiner reichen Tradition und atemberaubenden Natur, rüstet sich für die digitale Zukunft. Am 13. März fand der symbolische Spatenstich des geförderten Ausbaus des Glasfasernetzes statt. Ein Meilenstein für die Region, den unter anderem der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig sowie enviaM-Vertriebsvorstand Patrick Kather und envia TEL-Geschäftsführer Haiko Rennert begleiteten.
Eine Investition in die Zukunft
Mit einer Gesamtfördersumme von rund 119 Millionen Euro vom Bund und dem Freistaat Sachsen sowie einem zusätzlichen eigenwirtschaftlichen Investment der enviaM-Gruppe in Höhe von knapp 80 Millionen Euro, steht das Projekt auf finanziell soliden Beinen. Doch der wahre Wert dieser Investition liegt in ihrer Bedeutung für die Menschen vor Ort.
Ultraschnelles Internet für alle
In einer Zeit, in der eine zuverlässige Internetverbindung eine Grundvoraussetzung für Bildung, Arbeit und gesellschaftliche Teilhabe darstellt, ist der Ausbau des Glasfasernetzes ein Schritt in die richtige Richtung. Rund 29.000 Haushalte, Schulen, Krankenhäuser und Unternehmen im Erzgebirgskreis profitieren künftig von der Glasfaserinfrastruktur. Mit Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde werden neue Maßstäbe gesetzt und schlechte Internetverbindungen gehören bald der Vergangenheit an. Zum Vergleich: Derzeit liegen die Bandbreiten häufig unter 30 Megabit pro Sekunde.
Nachhaltige Planung und Umsetzung
Auf 690 Kilometern Trasse werden Glasfaserkabel verlegt und bis zu 17.000 Gebäudeanschlüsse für eine Direktanbindung vorbereitet.
Der Ausbau erfolgt dabei nicht nur im großen Maßstab, sondern auch lokal in Absprache mit den Kommunen. Von den Überlandstrecken über die Straßenzüge bis hin zu den Hausanschlüssen – envia TEL sorgt für eine fundierte Planung und Umsetzung. Das Ziel ist klar: Eine flächendeckende Versorgung mit Highspeed-Internet, um die Lebensqualität in der Region nachhaltig zu verbessern und den digitalen Fortschritt voranzutreiben.
envia TEL krempelt die Ärmel hoch
envia TEL hat in einem komplexen Auswahlverfahren den Zuschlag für drei von insgesamt sechs Ausbaucluster des Förderprojekts erhalten. Die neuen Anschlüsse werden an das rund 7.000 Kilometer lange Glasfasernetz angebunden, welches das Unternehmen in Mitteldeutschland betreibt.
Nach einer intensiven Ausschreibungs- und Planungsphase freuen wir uns, dass wir nun mit den Bauarbeiten beginnen können. Dabei profitieren wir maßgeblich von unseren Erfahrungen im Glasfaserausbau der nunmehr letzten zwanzig Jahre.
Weitere Informationen zu diesem spannenden Projekt findest du auf unserer Internetseite. In diesem Blogbeitrag erfährst du mehr über envia TEL. Welchen interessanten Job Michael Freitag hat, erfährst du hier.
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Wasserstoff: Power für die Energiewende?
Wasserstoff gilt als Energieträger der Zukunft – insbesondere für energieintensive Industriezweige. Aber wie viel Power brauchen wir für die Nutzung von Wasserstoff? Prof. Dr. Mario Ragwitz, Leiter des Fraunhofer IEG, spricht mit uns über den aktuellen Stand und die Zukunft von Wasserstofftechnologie.
Warum spielt Wasserstoff bei der Energiewende eine wichtige Rolle? Wofür brauchen wir ihn, wenn wir doch erneuerbare Energiequellen wie Wind und Solar haben?
Wasserstoff ist vor allem dort notwendig, wo wir physische Energieträger brauchen, zum Beispiel in industriellen Prozessen. Dort ersetzt Wasserstoff z. B. Kohle. Er kann auch als Treibstoff für Schiffe, Flugzeuge oder Teile des Schwerlastverkehrs genutzt werden. Wo wir ihn nicht notwendigerweise brauchen, ist dort wo Prozesse auch elektrifiziert werden können. Beispielsweise im Individualverkehr oder bei der Wärmeerzeugung. In vielen Bereichen befinden wir uns beim Umstieg auf Wasserstoff noch in den Kinderschuhen. Gerade werden viele Technologien entwickelt, unter anderem für die Herstellung oder den Einsatz von Wasserstoff.
Was steht dem Ausbau der Wasserstoffnutzung im Weg?
Wir sprechen bei der Einführung von Wasserstoff oft von einem dreifachen Henne-Ei-Problem: Die Erzeugung, die Nachfrage und die Infrastruktur. Die Unternehmen in den jeweiligen Bereichen schauen aufeinander. Erzeugungsanlagen werden nur gebaut, wenn klar ist, dass die Infrastruktur und die Nachfrage da sind. Und umgekehrt werden wir nur in Nachfrage-Technologien investieren, wenn klar ist, dass es auch Erzeugungsanlagen gibt. Dieses Problem gilt es durch Regulierungen zu lösen, die verlässliche Rahmenbedingungen schaffen, das kann unter anderem durch internationale Energiepartnerschaften gelingen.
Was braucht es Ihrer Meinung nachum dieses Problem zu lösen?
Zuerst müssen wir eine verlässliche und planbare Nachfrage nach Wasserstoff schaffen. Unternehmen, die Wasserstoff produzieren, müssen mit den Netzbetreibern zusammenarbeiten und Netze für die Versorgung von Unternehmen ausbauen. Der Staat muss als entscheidender Koordinierungsakteur die Zusammenarbeit zwischen den Produzenten und den Netzbetreiben etablieren. Dazu muss er von gewissen Förderinstrumenten, wie den Klimaschutzverträgen des Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) für die Industrie, Gebrauch machen. Nur so können Unternehmen rentabel in die Wasserstoffindustrie investieren. Bundesbehörden sind dabei entscheidende Akteure, bei ihnen laufen Förderinstrumente und die Planung der Infrastruktur zusammen. Verfahren müssten beschleunigt und ausgebaut werden. Aber da wir uns noch so weit am Anfang dieser Technologie befinden, sollten wir auch mehr Demonstrationsprojekte auf den Weg bringen.
Gibt es solche Projekte in Deutschland?
In Deutschland gibt es sogenannte Reallabore. Zum Beispiel wird gerade das Referenzkraftwerk Lausitz gebaut, das erste Wasserstoffkraftwerk Deutschlands. Aber auch der Ausbau solcher Projekte bedarf der nötigen Infrastruktur. Wir müssen jetzt den Schritt durch das Tal des Todes bei solchen neuen Technologien wagen und sowohl bei Ausbau als auch Förderung Kontinuität schaffen.
Das gesamte PowerTalk-Video mit Prof. Mario Ragwitz zum Thema Wasserstoff gibt es hier.
Wasserstoff in der enviaM-Gruppe
In den letzten Jahren hat die Forschung auf diesem Gebiet stark zugenommen. Ein weiteres bedeutendes Beispiel hierfür ist das Wasserstoffdorf, welches MITNETZ GAS 2018 im Rahmen des Forschungsprojekts HYPOS:H2-Netz in Bitterfeld-Wolfen errichtet hat. Auf einem 12.000 Quadratmeter großen Gelände wurde die Verteilnetzstruktur entwickelt, Anlagen errichtet und Wasserstoffendverbraucher angeschlossen und versorgt. Dabei wurden neue Verlegetechniken, Materialien und Sicherheitstechniken getestet. Im Nachfolgeprojekt H2-Infra simulieren seit 2022 technische Endverbraucher auf dem Gelände die zukünftige Anwendung von Wasserstoff und liefern wertvolle Messdaten.
Mehr Informationen zum Thema Wasserstoff gibt es hier. In diesem Beitrag gibt Prof. Dr. Mario Ragwitz einen Einblick in die Zukunft des Heizens.
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MITNETZ STROM bringt den Strom in die Region
MITNETZ STROM ist der Stromverteilnetzbetreiber der enviaM-Gruppe. Das von uns betreute Stromnetz erstreckt sich über eine Fläche von 29.503 Quadratkilometer und umfasst gut 73.000 Leitungskilometer. Damit zählt das Unternehmen zu den größten Verteilnetzbetreibern in Ostdeutschland. In unserem Versorgungsgebiet sind wir mit zahlreichen Standorten vertreten. Von der regionalen Nähe profitieren vor allem unsere Kunden. Denn unsere Berater in den Servicecentern klären zu allen Fragen rund um das Thema Stromnetz auf – vom Hausanschluss, über die Dachsolaranlage bis hin zum Zählerwechsel.
Sichere Energie für Millionen Menschen zwischen Erzgebirge und Spreewald
Rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr sorgen über 1.700 Mitarbeiter für eine sichere und zuverlässige Stromversorgung für Haushalte, Unternehmen, öffentliche Einrichtungen und Kommunen. Davon profitieren mehr als 2,2 Millionen Menschen in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Thüringen.
Um ein hohes Qualitätslevel im Netzbetrieb sicherzustellen, lässt sich MITNETZ STROM regelmäßig durch unabhängige Dritte wie den TÜV SÜD, DQS oder den VDE nach internationalen Standards zertifizieren – vom Technischem Sicherheitsmanagement bis ISO 50001.
Volle Power voraus für eine nachhaltige Energiezukunft
Die Energiewende findet vor allem im Verteilnetz statt. MITNETZ STROM ist einer der deutschen Netzbetreiber, welcher am stärksten davon betroffen ist. Aktuell sind über 100.000 Erneuerbare Energien Einspeiser an unserem Netz angeschlossen. Dabei handelt es sich vor allem um Windkraft und Photovoltaik, aber auch um Biomasse, Deponiegas oder Wasserkraft. Die Tendenz ist weiter stark steigend. Der Anteil Erneuerbarer Energien am Letztverbraucherabsatz liegt seit Jahren deutlich über 100 Prozent und damit bereits heute weit über den Zielen der Bundesregierung.
Hinzu kommen weitere Herausforderungen für das Netz durch die starke Zunahme von Ladepunkten für Elektromobilität, Batteriespeicher oder Wärmepumpen.
Wir sind uns unserer gesellschaftlichen Verantwortung als Betreiber kritischer Infrastruktur bewusst und engagieren uns unermüdlich dafür, trotz großer Herausforderungen die Versorgungsicherheit zu gewährleisten und das Netz fit für eine nachhaltige Energiezukunft zu machen. Die Stromnetze werden seit Jahren massiv verstärkt und ausgebaut. Allein im Jahr 2023 investierte MITNETZ STROM eine Rekordsumme von 343 Millionen Euro.
Smartes Netz und moderne Onlineservices dank Digitalisierung
Gleichzeitig treiben wir die Smartifizierung des Netzes voran, unter anderem mit digitalen Ortsnetzstationen, dem Ausbau von Onlineservices für unsere Kunden (z. B. Schnelle Netzanschlussprüfung, Balkonkraftwerke), der Virtualisierung der Netzinfrastruktur oder der Durchführung diverser Forschungsprojekte und Pilotstudien. Ziel ist es, Monitoring und Steuerung des Netzes zu verbessern und damit eine bessere Auslastung des vorhandenen Netzes sowie einen effizienten und sicheren Netzbetrieb zu ermöglichen.
Alle Produkte und Dienstleistungen findest du auf der Internetseite von MITNETZ STROM.
In den folgenden Beiträgen stellen wir dir die enviaM-Gruppe und die einzelnen Gesellschaften näher vor.
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So feierst du Ostern nachhaltig
Osterkörbchen, bunte Eier, Schokolade und kleine Geschenke gehören für jedermann zum Osterfest dazu. Besonders die Jüngsten freuen sich auf die Suche der versteckten Leckereien in der Natur. In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du Ostern nachhaltig gestalten kannst.
Bio-Eier kaufen und mit Naturfarbe verzieren
Verzichte auf den Kauf von bereits gefärbten Eiern. Greife stattdessen zu regionalen Eiern in Bioqualität. Bio-Hennen haben mehr Auslauf und bekommen ausschließlich Bio-Futter.
Wusstest du schon?
Die etwas hellere Dotterfarben bei Bio-Eiern deutet auf eine natürliche Fütterung hin und weist im Jahresverlauf Unterschiede auf. So ist das Dotter im Winter heller als im Sommer, da die Hennen kaum grünes Gras fressen und ihnen somit das darin enthaltene Carotin fehlt.
Die EU-Öko-Verordnung schreibt vor, dass Bio-Eier ausschließlich zu Brauchtumszwecken gefärbt werden dürfen. Mit Rotkraut (Blau), Roter Bete (Rot), Spinat (Grün), Möhre (Orangegelb), Birkenblättern (Hellgelb), Zwiebelschale (Gelbbraun) oder Kurkuma (Gelb) funktioniert das auf ganz natürliche Weise.
Am besten kochst du einen Sud und gibst diesem etwas Essig zu, damit die Eier die Farbe besser annehmen. Je länger die Eier im Sud liegen, desto intensiver ist die Färbung. Wem das zu aufwendig ist, der kann auch zu Bio-Farben greifen. Diese sind frei von synthetischen Lebensmittelfarben, so dass keinerlei gesundheitliche Bedenken bestehen, wenn die Farbe bis ins Ei dringt und mitgegessen wird.
Faire Schokolade
Für kleine und große Naschkatzen gehört Schokolade ins Osterkörbchen. Auch hier lohnt es sich, auf eine Bio-Zertifizierung und das Fairtrade-Siegel zu achten. So kannst du dir sicher sein, dass die verwendeten Rohstoffe nachhaltig angebaut und die Kakaobauern angemessen für ihre Arbeit entlohnt werden sowie keine Pestizide zum Einsatz kommen. Bio-Schokolade findest du mittlerweile in vielen Supermärkten oder auch in Drogerien – oft auch als Hase oder Küken.
Fisch auf den Tisch
Christen war in der Fastenzeit der Genuss von Fleisch, welches von Tieren des Himmels und der Erde stammt, verboten. Fischgerichte waren jedoch erlaubt, da Fische Symbole des christlichen Glaubens sind. Auch heutzutage essen viele Menschen am Karfreitag traditionell Fisch statt Fleisch. Fisch ist allerdings nicht zwangsläufig ein gesundes und nachhaltiges Lebensmittel. Überfischte Meere, umweltschädigende Fangmethoden, Schwermetalle und Antibiotikarückstände machen Schlagzeilen. Mit einem regionalen Fisch wie beispielsweise einer Bachforelle von einer kleinen handwerklich zertifizierten Fischerei kannst du ein leckeres Osteressen für deine Liebsten zaubern und schützt die Natur.
Naturmaterialien als Deko
Schon vor den Feiertagen schmücken viele Menschen gern ihre Wohnung mit einem dekorativen, Frühlingsstrauß. Greif am besten zu Forsythie, Hasel oder Magnolie. Wenn du einen Garten hast, ist jetzt auch Zeit, um die Obstbäume zu schneiden. Das Schnittgut von Kirsche, Apfel oder Quitte eignet sich ebenfalls hervorragend für die Vase. Dein Osterstrauß braucht etwa drei Tage, bis er in voller Blüte steht.
Auch wenn Weidenkätzchen hübsch anzusehen sind, dürfen sie nicht geschnitten werden, denn sie stehen unter Naturschutz! Weidenkätzchen oder auch Kätzchenweide sind Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten und sollten somit in der Natur und im eigenen Garten verbleiben. Wer dennoch nicht auf sie verzichten möchte, kauft sie in einem Blumenladen.
Zu Ostern gehört ganz klassisch auch ein Osternest. Dieses kannst du einfach aus Gras oder Stroh herstellen. Wenn du Kinder hast, empfehlen wir ein Hasenkörbchen aus Papier zu basteln. Das ist einfach und sehr hübsch anzuschauen. Bastelanleitungen findest du dazu im Internet wie z. B. hier beim Heimwerker.
Ostergeschenke selbst machen
Neben selbst gezogenen Kerzen, Stricksocken, Pralinen bzw. Keksen oder Marmeladen aus eigener Herstellung ist jetzt die perfekte Zeit für Selbstgemachtes aus Bärlauch. Die Saison beginnt etwa Mitte März. Durch unsere Wälder und Parks weht dann der charakteristische Geruch und lädt zum Pflücken der Pflanze ein. Wenn du Bärlauch ernten möchtest, gibt es ein paar Kleinigkeiten zu beachten:
- Sammle nur in großen Beständen.
- Schneide mit einem scharfen Messer oder einer Schere nur zwei Blätter pro Pflanze ab, damit sie sich regenerieren kann.
- Nimm nur so viel Bärlauch mit, wie du benötigst.
Verarbeite den Bärlauch zeitnah. Er wird schnell welk. Gewaschen und eventuell schon zerkleinert, lässt er sich auch hervorragend einfrieren. Besonders lecker schmecken Bärlauch-Pesto oder Bärlauch-Butter. In einem dekorativen Glas verpackt, sind das perfekte Ostergeschenke.
Wusstest du schon?
Bärlauch steht nur dann unter Naturschutz, wenn er sich im Naturschutzgebiet oder in einem Nationalpark befindet.
Eine Geschenkidee der besonderen Art, ist eine Tierpatenschaft. Diese gibt es schon für kleines Geld. Beispielsweise bietet der Zoo Leipzig eine Bienenpatenschaft ab einem Euro für ein einzelnes Bienchen. Der Pate erhält dafür eine Urkunde, so dass du auch etwas ins Osternest legen kannst. Das Leuchten der Kinderaugen ist garantiert, aber auch Erwachsene freuen sich über solch ausgefallene Geschenke.
Vorsicht beim Osterfeuer
Vielerorts brennen an den Feiertagen Osterfeuer. Oftmals werden sie schon Tage vorher aufgestapelt. Da Totholzhaufen Tieren als Unterschlupf dienen und das Osterfeuer beim Entzünden eventuell schon bewohnt ist, muss es vorher dringend untersucht werden. Am besten ist es, dass Holz erst kurz vorher aufzustapeln. So kannst du dir sicher sein, das kein Leben in Gefahr ist.
Wir wünschen dir ein schönes Osterfest!
Wie du deinen Garten frühlingsfit machst, erfährst du in diesem Beitrag.
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Den Garten frühlingsfit machen
Am 1. März ist meteorologischer Frühlingsanfang. Die schönste Jahreszeit beginnt. Frühblüher wie Krokusse, Hyazinthen, Narzissen und Tulpen leuchten in allen Farben. Sonne, Licht und Wärme ziehen uns in die Natur. Nun ist es auch an der Zeit, den Garten frühlingsfit zu machen. So tankst nicht nur du neue Energie, auch deine Pflanzen danken es dir.
Bestandsaufnahme und Vorarbeiten
Alles beginnt mit einem Rundgang durch den Garten und einer Bestandsaufnahme. Schau, welche Pflanzen den Winter nicht überstanden haben und entferne sie. Wenn im Herbst nicht schon geschehen, solltest du jetzt unbepflanzte Flächen umgraben, glatt harken und die Steine herauslesen, um hier neue Beete anlegen zu können. Alle anderen Flächen werden mit einem Grubber gut aufgelockert. Wer jetzt schon dem Unkraut zu Leibe rückt, spart sich in den Folgemonaten viel Arbeit.
Bäume, Büsche & Co. verschneiden
Mach Platz im Beet! Stauden, Büsche, Gräser etc. werden nun großzügig zurückgeschnitten. Sie brauchen Licht und Raum für ihre Entwicklung und belohnen dich mit starkem Wachstum und einer reichen Blüte.
Vorsicht lässt du dagegen bei Obstgehölzen walten, damit du keine Knospen oder Triebe beschädigst. Wenn du sie im Herbst noch nicht geschnitten hast, ist nach dem Frost die perfekte Zeit dafür. So können die offenen Stellen am Baum besser verheilen.
Erste Aussaaten
Wenn alle Vorbereitungen getroffen sind, können auch schon die ersten Samen in den Boden. Kräuter wie Kresse, Petersilie oder Schnittlauch gedeihen bereits jetzt im Freiland. Aber auch Gemüse wie Spinat, Mangold, Möhren, Radieschen bzw. Rettich, Pastinaken oder Zwiebeln kannst du ebenfalls bedenkenlos aussäen.
Um später im Jahr mehr Farbe ins Spiel zu bringen, eignen sich Kornblumen, Klatschmohn, Lupinen oder Astern für eine direkte Aussaat ins Beet. Dem Großteil der Blumen ist es allerdings in den Nächten noch zu kalt. Sie gehören daher vorerst zum Vorziehen aufs Fensterbrett, bevor sie nach den Eisheiligen in den Garten ausgepflanzt werden. Ab diesem Zeitpunkt ist auch eine Aussaat direkt ins Beet möglich.
Auf die Nährstoffe kommt es an
Im Frühling freuen sich Gartenpflanzen über Dünger, damit sie eine ausgewogene Nährstoffversorgung haben. Eine allgemeine Empfehlung gibt es hier nicht, denn jede Pflanze und jeder Gartenboden haben andere Bedürfnisse. Lass dich am besten in einem Gartencenter dazu beraten. Womit du aber garantiert nichts falsch machst, ist Komposterde. Denn diese liefert alles, was deine Pflanzen benötigen. Mithilfe der Abfälle des letzten Jahres und einem Durchwurfsieb hast du im Handumdrehen frische Erde. Arbeite davon etwa zwei bis drei Liter pro Quadratmeter in den Boden ein. Bei Kartoffeln und Kohl können es durchaus drei bis vier Liter sein.
Schnitt und Belüftung für den Rasen
Nach dem Winter ist es wichtig, den Rasen von totem Material, Unkraut, Moos und Laub zu befreien. Ab März kannst du den Rasen wieder regelmäßig mähen. Das Wetter sollte dazu frostfrei sein. Eine Länge von vier bis fünf Zentimeter ist optimal, damit das Gras kräftig nachwächst. Auch freut es sich über eine Belüftung. Beim Vertikutieren wird die Grasnarbe angerissen und somit der Boden besser durchlüftet. Das regt – ebenso wie spezieller Rasendünger – das Wachstum an. Entdeckst du bei deinen Arbeiten kahle Stellen, dann bring einfach neuen Samen aus.
Unterschlupf für Vögel und Bienen
Nicht nur wir genießen die Frühlingstage, auch Vögel und Insekten werden jetzt wieder aktiv. Wir sehen Schmetterlinge und Bienen durch den Garten fliegen und können heimische Vogelarten beim Nestbau beobachten. Viele Gartenbesitzer hängen Nistkästen bzw. Insektenhotels in die Bäume. Doch nicht jede dieser Unterkünfte ist für die Tiere geeignet und du solltest bei Kauf und Montage auf einige Dinge achten.
- Die häufigsten Bewohner von Nistkästen sind Meisen, Sperlinge sowie Stare. Für jede Vogelart gibt es eine ideale Größe des Einfluglochs. Rotschwänzchen beispielsweise bevorzugen eine halboffene Vorderwand. Für Mauersegler oder Schwalben gibt es spezielle Nisthilfen.
- Sitzstangen vor den Einfluglöchern sind unnötig.
- Vogelhäuschen sollten immer ausreichend groß sein, denn oftmals gibt es reichlich Nachwuchs.
- Raues Naturholz bietet das beste Klima im Nest, da es atmungsaktiv ist.
- Nistkästen aus Kunststoff haben im Garten nichts zu suchen. Diese können sich zu stark aufheizen, und die Jungvögel rutschen an den glatten Wänden ab.
- Auch sollte sich der Nistkasten öffnen lassen, damit du ihn nach der Brutsaison reinigen kannst.
- Achte beim Anbringen des Unterschlupfes darauf, dass er hoch genug hängt, damit Nachbars Katze sich nicht die Jungtiere angelt.
Wenn dein Kasten ungenutzt bleibt, kann es verschiedene Ursachen haben. Vielleicht hast du ihn zu spät aufgehängt oder bei dir leben die ‚falschen‘ Vogelarten. Denn nicht alle Gartenvögel nutzen Nistkästen.
Ähnliches gilt auch für Insektenhotels. Häufig sind die im Handel angebotenen Unterschlüpfe nicht für die Tiere geeignet. So sind oftmals die ins Holz gebohrten Löcher zu groß und nicht sauber gearbeitet. Splittert das Holz, so verletzen sich beispielsweise Bienen ihre feinen Flügel.
Wenn du handwerklich fit bist, baust du am besten selbst ein Insektenhotel. Besonders beliebte Materialien sind hohle und markhaltige Pflanzenstängel wie Schilf oder Bambus. Auch Harthölzer wie Buche oder Eiche kannst du verwenden. Bohre Löcher zwischen drei und acht Millimeter Durchmesser hinein – bohre aber nicht komplett durch. Dein Insektenhotel benötigt unterschiedlich große Zimmer, denn hierzulande leben etwa 500 Bienen- und Wespenarten in verschiedenen Größen.
Insekten brauchen für ihre Brut Wärme, so dass ihre Unterkunft in südlicher Richtung angebracht werden muss. Im Idealfall steht es aber nicht in der prallen Mittagssonne. Auch sollte es vor Wind und Regen geschützt sein und die Einflugschneise frei bleiben. Steht dein Insektenhotel frei, bringst du am besten ein kurzes Vordach an.
In unserer Hausbauserie erklären wir, wie du im Garten Energie sparen kannst bzw. geben Tipps für deine Gartengestaltung.
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Tüftler und Lehrer aufgepasst
enviaM verleiht kostenfrei sechs verschiedene Experimentiersysteme für die Klassen 1 bis 12. Damit können sich sowohl Grundschüler im Sachkundeunterricht als auch die Größeren im Physikunterricht ausprobieren. Im Vordergrund steht dabei der Spaß am Wissen. Die Schüler experimentieren mit dem Inhalt des Koffers zu verschiedenen Themen rund um Energie.
Neue Energie für die Klassen 1 bis 8
Für die jüngeren Schüler bis Klasse 8 eignet sich unser Experimentierkoffer „New Energy“. Mit diesem können die Mädchen und Jungen Experimente zu Photovoltaik, Wind- und Wasserkraft, Elektromobilität und Energiespeicherung sowie zu Brennstoffzellen durchführen. Die enthaltenen Smart Control Komponenten ermöglichen ein hochwertiges Mess- und Steuersystem. Die Versuche variieren in der Schwierigkeitsstufe. Somit sind die Koffer je nach Vorwissen in verschiedenen Klassenstufen einsetzbar.
Experimentierkoffer Klasse 5 bis 12
Für die Klassenstufen 5 bis 12 bieten wir fünf verschiedene Experimentiersysteme an.
Das „Wasserstoff-Experimentiersystem“ bietet das gesamte Spektrum aktueller
Brennstoffzellentechnologie für den Unterricht. Es enthält mehrere Arten von Brennstoffzellen, um die verschiedenen Technologien vergleichen zu können. H2-Ladegerät und H2-Speicher ermöglichen die einfache Erzeugung und Speicherung von Wasserstoff.
Das System „Speichertechnologien“ verdeutlicht die physikalisch-technische Basis der Batterie- und Speichertechnologie. Mit acht verschiedenen Akkutypen wie Lithium-Polymer-Akku, Kondensator oder Brennstoffzelle untersuchen die Schüler Eigenschaften wie Lebensdauer oder Ladeverfahren und analysieren deren Charakteristika. Das zugehörige Elektroauto kann mit allen beigefügten Speichertypen betrieben werden.
Beim Experimentierkoffer „Smart Grid“ steht die Stabilität der Stromnetze im Mittelpunkt. In praxisorientierten Versuchen werden Herausforderungen bei der Integration von Photovoltaik- oder Windkraftanlagen im Netz aufgezeigt. Gleichzeitig lernen die Schüler Möglichkeiten zur Stabilisierung des Netzes kennen.
Mit dem Experimentiersystem „Photovoltaik“ werden einfache Versuche zur Demonstration der Solarenergie mit Motor oder Hupe sowie Grundlagenversuchen wie der Kennlinie oder der Temperaturabhängigkeit einer Solarzelle möglich.
Der Koffer „Windenergie“ vermittelt physikalische Grundlagen der Windenergienutzung. Die Schüler experimentieren z. B. mit Windstärke, Windrichtung und Rotorart.
Verstehen durch Probieren
Unsere Experimentiersysteme bringen Abwechslung in den Unterricht und fördern durch praxisnahe Übungen das physikalische Verständnis der Schülerinnen und Schüler.
Im Februar 2024 wagten einige Mitarbeiter mit ihren Kindern den Selbstversuch. Auch CEO Stephan Lowis war dabei, als zum Thema Wasserstoff experimentiert wurde. Es herrschte große Begeisterung beim Vergleichen der verschiedenen Erzeugungsmethoden. Bei allen Mitforschern ist die Umwandlung von hochprozentigem Alkohol mittels einer Brennstoffzelle ganz besonders im Gedächtnis geblieben.
Wenn Sie in Ihrem Unterricht gern mit einem Experimentierkoffer arbeiten möchten, finden Sie ausführliche Informationen auf unserer Internetseite. Dort können Sie sich auch direkt für die Ausleihe bewerben. Oder Sie schicken eine E-Mail an engagement@enviaM.de.
Kostenfreie Lehrerfortbildungen
Begleitend zu den Experimentiersystemen bieten wir kostenfreie Lehrerfortbildungen an. Diese vermitteln Details zu den Experimentierkoffern, den möglichen Experimenten sowie ihrem Einsatz im Unterricht. Termine finden Sie unter: www.enviam-gruppe.de. Für Arbeitskreise, wie Fachberater Physik koordinieren wir gern individuelle Termine.
Energiewissen direkt für Schüler aufbereitet, gibt es ebenfalls auf www.enviaM-gruppe.de. Außerdem bieten wir kostenlose Projekttage zum Thema Blackout vor Ort oder als Online-Teamspiel an.
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ABC der Energiewirtschaft, Teil 6: Regelenergie
Regelenergie, auch Regelleistung, gleicht Schwankungen im Stromnetz aus und stellt somit eine stabile Stromversorgung sicher. Es wird zwischen positiver und negativer Regelenergie unterschieden. Bei positiver Regelenergie muss mehr Strom eingespeist werden, da die Netzfrequenz zu niedrig ist. Ist die Netzfrequenz allerdings zu hoch, wird die Stromproduktion gedrosselt oder Strom entnommen. In diesem Fall handelt es sich um negative Regelenergie.
Regelenergie gleicht Stromschwankungen aus
Netzschwankungen treten zum einen auf, wenn die Nachfrage abrupt steigt, die Netzfrequenz also sinkt. Das kann beispielsweise beim Einschalten großer Maschinen in Industriebetrieben passieren oder wenn Windkraft- und Photovoltaikanlagen aufgrund fehlenden Windes oder fehlender Sonneneinstrahlung nicht genügend Strom produzieren. Im Umkehrschluss wird das Netz überlastet, sollte der Wind stark wehen oder die Sonne dauerhaft scheinen. Auch der Stromverbraucher selbst sorgt für Schwankungen im Stromnetz, da er nicht jeden Tag die gleiche Menge abnimmt – am Wochenende oder in den Abendstunden zum Beispiel mehr als unter der Woche. Leicht vorhersehbare Schwankungen prognostizieren Stromversorger und -produzenten auf Basis von Langzeit-Erfahrungen oder Wettervorhersagen recht genau, sodass die Normalfrequenz von 50 Hertz gehalten wird.
Nichtsdestotrotz, Unvorhersehbares kann passieren: Das Wetter schwingt um oder ein konventionelles Kraftwerk fällt aus. Damit das Stromnetz in diesen Fällen nicht zusammenbricht, greift die Regelenergie. Von dieser gibt es drei Arten: Die Primärreserve gleicht Schwankungen innerhalb von Sekunden aus, die Sekundärreserve innerhalb von Minuten und die Minutenreserve innerhalb von Viertelstunden.
Wer liefert Regelenergie?
Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB), wie beispielsweise die 50Hertz Transmission GmbH, stellen einen Teil der Regelenergie über angeschlossene Stromkonzerne selbst bereit. Den Rest schreiben die ÜNB aus, sodass Betreiber von Kleinanlagen einen Großteil der Regelenergie liefern. Das Vorhalten dieser Regelenergie für den Notfall bekommen die Akteure am Regelenergiemarkt vergütet. Diese Kosten zahlen unter anderem die Stromverbraucher mit den Netznutzungsentgelten. Im Gegenzug profitieren sie von einer sicheren Stromversorgung.
Erfahren Sie mehr über Themen der Energiewirtschaft in unserem ABC:
ABC der Energiewirtschaft, Teil 1: Liberalisierung
ABC der Energiewirtschaft, Teil 2: Entwicklung des Energieverbrauchs
ABC der Energiewirtschaft, Teil 3: Aufbau des Stromnetzes
ABC der Energiewirtschaft, Teil 4: Wie setzt sich der Erdgaspreis zusammen?
ABC der Energiewirtschaft, Teil 5: Weltklimavertrag