zum Hauptinhalt springen
Handwerker sägt, energetische Sanierung Handwerker sägt, energetische Sanierung

Hausbauserie, Teil 24: Energetische Sanierung

Aus alt mach neu mit einer energetischen Sanierung – zumindest in Bezug auf die Energieeffizienz eines Hauses. Durchschnittlich 30 bis 60 Jahre haben deutsche Immobilien auf dem Buckel und verzeichnen durch undichte Fenster, schlechte Dämmung und veraltete Heizkessel spürbare Wärmeverluste. Um dem entgegenzuwirken, entscheiden sich immer mehr Bauherren für energetische Instandsetzungsmaßnahmen. Wir geben Ihnen einen Überblick und zeigen, welche Förderungen Sie finanziell unterstützen.

Was sollte gemacht werden?

Satte 85 Prozent des häuslichen Energieverbrauchs fallen Heizung und Warmwasser zu Lasten. Deshalb setzt die energetische Sanierung hier zuerst an. Der Einbau einer Wärmepumpe oder einer modernen Heizungsanlage bildet die Basis für eine effiziente Wärmeversorgung. Dabei ist es unerheblich, mit welchen Brennstoff Sie heizen. Sowohl moderne Öl- als auch Gasbrennwertkessel senken den Energiebedarf entscheidend.

Haben Sie außerdem schon mal über die Anschaffung einer Solarthermie-Anlage nachgedacht? Mittels dieser erhitzt die Energie der Sonne Ihr Warmwasser fast kostenlos.

Damit die erzeugte Wärme länger in den eigenen vier Wänden bleibt, lohnt sich eine Ausbesserung der Fassadendämmung. Vergessen Sie dabei das Dach nicht. Ist dieses schlecht gedämmt, entweicht hier besonders viel Energie.

Letzter Schritt des Check-ups ist die Überprüfung von Fenstern und Türen. Mindestens zweifach verglaste Fenster verringern den Wärmeaustausch mit der Umwelt. Ist Ihr Haus ansonsten vollständig saniert, bietet sich auch eine dreifache Verglasung für die optimale Energieeffizienz an.

Das bringt Ihnen die Rundum-Verbesserung

Zu Anfang bringt eine energetische Sanierung vor allem hohe Finanzierungskosten mit sich.
Doch die Maßnahmen machen sich bezahlt. Denn jede einzelne spart 10 bis 20 Prozent Ihrer Heizkosten und ist darüber hinaus der eigenen Gesundheit zuträglich. Denn zugige Räume und Schimmelbildung gehören der Vergangenheit an.

energetische Sanierung eines Hauses

Mit einem modernisierten Zuhause tun Sie nicht nur sich, sondern ebenso der Umwelt etwas Gutes. Abwärme und Energiebedarf fallen nun deutlich geringer aus.

Schlussendlich bedeutet der getätigte Kapitalaufwand auch eine Investition in Ihre Immobilie, deren Wert durch die Sanierung deutlich steigt.

Förderungen für Sanierer

Die Ausgaben Ihres Sanierungsprojekts müssen Sie nicht komplett selbst tragen. Im Jahr 2022 neu beschlossene Gesetze – wie das Klimaschutz-Sofortprogramm – planen 2,5 Milliarden Euro für die Förderung energieeffizienter Gebäude ein. Das Gesetz unterstützt bis voraussichtlich 2029 die Umrüstung auf moderne Heizungssysteme, ebenso wie den Einbau von Wärmeschutzfenstern oder die Wärmedämmung von Dach und Außenwänden. Umgesetzt wird das Sofortprogramm mittels Steuererleichterungen für Haussanierer.

Weitere lukrative Förderungen bietet das Gebäudesanierungsprogramm des Bundeswirtschaftsministeriums, welches dank des Klimaschutzpaketes nochmals angehoben wurde.

Ist Ihre Immobilie zudem mindestens 10 Jahre alt und wird von Ihnen selbst bewohnt, profitieren Sie von der 80-prozentigen Erstattung einer Energieberatung, um den Einsatz potenzieller Sanierungsmaßnahmen zu prüfen. Schaffen Sie sich eine neue Heizung an, unterstützt Sie der Bund beim Kauf von Biomasse- oder Wärmepumpen mit bis zu 45 Prozent der Investitionsaufwendungen. Gas- und Hybridheizungen werden mit bis zu 40 Prozent der Kosten bezuschusst.

Sie sind sich nicht sicher, ob Ihr Haus eine energetische Sanierung benötigt? Mittels Thermographie erfahren Sie mehr. Und wie die ideale Wärmedämmung aussieht, verraten wir Ihnen hier.

Du willst mehr zum Thema Hausbau erfahren? Wir haben weitere Tipps für dich.

Baustrom
Strom- und Gasanschluss
Wärmepumpe
Solarthermie
Heizsysteme
Blower-Door-Test
Thermografie
Rauchmelder
Einbruchschutz
Wärmedämmung
Fenster
Stromspeicher für Photovoltaikanlagen
Smart Home
Kohlenmonoxidmelder
FI-Schutzschalter
Förderung von Wohneigentum
Ladestation
Urlaubsschutz
Energiespartipps für den Garten
Energiespartipps für den Swimmingpool
Architekt, Fertighaus oder Bauträger
Raumplanung
Bauablauf
Nachhaltiges Bauen
Autarkes Wohnen im Nullenergiehaus
Baunebenkosten
Tiny House
Gartengestaltung
Terrassen
Lüftungsanlagen
Holzhaus
Dachtypen
Garage oder Carport
Pelletheizung

Energieeffizienz HausEnergieeffizienz Haus

Energieeffizienz

Die sauberste und günstigste Energie ist die, die gar nicht erst verbraucht wird.

mehr erfahren

Ähnliche Artikel