Hausbauserie, Teil 17: Ladestation
Ein Parkplatz direkt am Eigenheim eignet sich hervorragend, um ein Elektrofahrzeug oder einen Plug-in-Hybrid aufzuladen. Bei den meisten Modellen funktioniert das theoretisch mit einem entsprechenden Kabel über die haushaltsübliche 230-Volt-Steckdose. Allerdings dauert dieser Prozess mitunter zehn Stunden und länger. Vor allem sind normale Steckdosen aber nicht für einen Dauerbetrieb ausgelegt und können überhitzen. Das führt im schlimmsten Fall zu einem Kabelbrand.
Sicherer und bis zu zehn Mal schneller ist dagegen das Laden über eine Wandladestation, auch Ladebox, Wallbox oder Ladesäule genannt. Diese besitzt einen FI-Schutzschalter, der den Stromkreis unterbricht, sollte eine Leitung defekt oder ein Kontakt feucht geworden sein. Das schützt Sie vor einem Stromschlag.
Die Ladebox bildet die Schnittstelle zwischen dem Stromnetz und dem Ladekabelstecker des Elektrofahrzeugs. In der Regel wird sie an die Starkstromleitung des Hauses angeschlossen. An der Wand montiert, verbinden Sie die Box für den Ladevorgang per Kabel mit dem Fahrzeug. In Deutschland erhalten Sie hierfür den sogenannten Typ-2-Stecker, der für Ladeleistungen bis 43 Kilowatt ausgelegt ist. Amerikanische und asiatische Hersteller statten ihre Modelle hingegen mit dem Typ-1-Stecker aus. Dieser eignet sich nicht für das Schnellladen.
Dank Ihrer eigenen Stromtankstelle zu Hause „betanken“ Sie Ihr Elektrofahrzeug effizient, sicher und bequem. Ein weiterer Vorteil: Sie bestimmen, von welchem Anbieter Sie Ihren Strom beziehen. Mitunter kostet die Energie fürs Laden des Elektroautos weniger als der normale Haushaltsstrom. An öffentlichen Ladestationen ist es in der Regel deutlich teurer.
Kosten einer Ladestation
Je nachdem, für welches Modell Sie sich entscheiden, variieren die Preise für eine Ladestation. Die Kosten beginnen ab 500 Euro. Hinzu kommen Kosten für die Installation, die in der Regel bei etwa 500 Euro liegen. Bei schwierigen Gegebenheiten der Bausubstanz können diese aber auch höher sein. Auf unserer Internetseite können Sie Ihr persönliches Paket zusammenstellen und erhalten die dafür anfallenden Kosten auf einen Blick.
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Hausbau, Teil 1: Baustrom
Hausbau, Teil 2: Strom- und Gasanschluss
Hausbau, Teil 3: Wärmepumpe
Hausbau, Teil 4: Solarthermie
Hausbau, Teil 5: Heizsysteme
Hausbau, Teil 6: Blower-Door-Test
Hausbau, Teil 7: Thermografie
Hausbau, Teil 8: Rauchmelder
Hausbau, Teil 9: Einbruchschutz
Hausbau, Teil 10: Wärmedämmung
Hausbau, Teil 11: Fenster
Hausbau, Teil 12: Stromspeicher für Photovoltaikanlagen
Hausbau, Teil 13: Smart Home
Hausbau, Teil 14: Kohlenmonoxidmelder
Hausbau, Teil 15: FI-Schutzschalter
Hausbau, Teil 16: Förderung von Wohneigentum
Hausbau, Teil 18: Urlaubsschutz
Hausbau, Teil 20: Energiespartipps für den Swimmingpool
Hausbau, Teil 21: Architekt, Fertighaus oder Bauträger
Hausbau, Teil 22: Raumplanung
Hausbau, Teil 23: Bauablauf
Hausbau, Teil 24: Energetische Sanierung
Hausbau, Teil 25: Nachhaltiges Bauen
Hausbau, Teil 26: Nullenergiehaus
Hausbau, Teil 27: Baunebenkosten
Hausbau, Teil 28: Tiny House
Hausbau, Teil 29: Gartengestaltung
Hausbau, Teil 30: Terrasse
Hausbau, Teil 31: Lüftungsanlagen
Hausbau, Teil 32: Holzhaus