Hausbau, Teil 1: Baustrom
Der Traum vom eigenen Haus – für viele gibt es nichts Schöneres, als in den eigenen vier Wänden zu wohnen. Allerdings ist es vom ersten Spatenstich bis zum Einzug ein langer Weg. Doch so viel ist sicher: Auch auf einer Baustelle geht nichts ohne Strom.
Baustrom beantragen
Deine Bauarbeiter benötigen für ihre elektrischen Geräte und Werkzeuge Strom auf der Baustelle. Aber auch zur Absicherung ist elektrische Energie wichtig. Lampen erleichtern die Arbeit vor allem in der dunklen Jahreszeit und sorgen dafür, dass niemand vom rechten Wege abkommt. Da es noch keinen regulären Hausstromanschluss gibt, ist Baustrom unumgänglich. Ein Baustromanschluss erfolgt über einen sogenannten Baustromverteiler. Er verfügt über Steckdosen für Wechselstrom- und Drehstrom sowie einen Stromzähler. Zum Schutz vor Witterung befindet sich der Verteiler in einem Baustromkasten.

Den Baustrom beantragt der Bauherr selbst. Damit du ohne Verzögerung das Projekt Hausbau starten kannst, solltest du direkt nach dem Erhalt der Baugenehmigung den entsprechenden Antrag stellen. Vom lokalen Energieversorger erhältst du einen Kostenvoranschlag sowie umfangreiche Antragsunterlagen, welche du schnellstmöglich ausfüllst und zurückschickst. Für diesen Schritt kannst du auch einen Elektroinstallateur beauftragen. An diesen musst du dich ansonsten spätestens für die Aufstellung des Baustromkastens wenden. Das Energieversorgungsunternehmen beauftragt eine Firma, die auf deinem noch unbebauten Grundstück eine Hausanschlusssäule installiert. Im nächsten Schritt schließt der von dir beauftragte Elektroinstallateur den Baustromkasten fachgerecht an, welchen du beim Installateur mietest oder selber kaufst. Hier lohnt ein Preisvergleich. Fehlt nur noch der Baustromzähler: Diesen baut wiederum eine vom Energieversorger beauftragte Firma ein. Erst dann fließt der Strom.
Beim Baustrom hast du – anders als beim Hausstrom – keine freie Wahl des Energieversorgers. Baustrom ist immer vom örtlichen Grundversorger zu beziehen. Sobald dein Haus über einen eigenen Stromanschluss inklusive Zähler verfügt, deinstalliert der Energieversorger den Baustromzähler und der Elektroinstallateur baut den Baustromkasten wieder ab.
Was kostet Baustrom?
Ab dem Zeitpunkt, an dem der Baustromanschluss hergestellt wird, fallen verschiedene Ausgaben an. Dazu gehören die Kosten für den Anschluss selbst sowie die Miete, Installation und Inbetriebnahme des Baustromkastens. Auch die spätere Deinstallation und der Einbau eines Stromzählers schlagen zu Buche. Es ist ratsam, den Baustromkasten in der Nähe des Baugrundstücks zu platzieren, da dies nicht nur Kabellänge reduziert, sondern auch die Anfälligkeit für Defekte minimiert und möglichen Spannungsverlust verringert.

Bauherren sollten während einer Bauphase von sechs bis neun Monaten mit Kosten zwischen 700 und 1.200 Euro für Baustrom rechnen. Es ist wichtig, diese Kosten in die Planung einzubeziehen, um einen reibungslosen Bauablauf zu gewährleisten.
Einen Baustromanschluss kannst du auch bei unserem Netzbetreiber MITNETZ STROM beantragen.
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