Gartengestaltung, Rosenbogen Gartengestaltung, Rosenbogen

Hausbau, Teil 29: Gartengestaltung

Wenn das eigene Häuschen erst einmal steht, erfüllt sich für viele Menschen ein Lebenstraum. Damit es aber nicht nur innen schön aussieht, steht nach dem Einzug die Gartengestaltung an. Auch hier ist eine gute Planung wichtig.

Gartenplaner helfen

Wer keinen Gartenbaubetrieb anheuern möchte, sondern die Gestaltung in die eigenen Hände nimmt, kann sich im Internet an einer Vielzahl (kostenfreier) Planer und Apps bedienen. Bei der Gartengestaltung kommen einige Herausforderungen auf Sie zu: Von der Anlage der Beete, über die Auswahl der richtigen und zueinander passenden Pflanzen bis hin zum perfekten Rasen müssen Sie viele Entscheidungen treffen. Bei der Grobplanung helfen Spaziergänge durch Wohngebiete, um einen ersten Eindruck von den gestalterischen Möglichkeiten zu bekommen und um herauszukristallisieren, was Ihnen gefällt. Der Gartenplaner bringt Ihre Ideen dann in Form. Probieren Sie verschiedene Varianten aus.

Auf die Proportion kommt es an

Rasenflächen, Pflanzungen und befestigte Gartenteile wie Wege und Terrassen sollten ein möglichst gut proportioniertes Verhältnis zueinander einnehmen.
Wenn Sie Rabatten gestalten, achten Sie auf einen tribünenartigen Aufbau. Das heißt, niedrige Pflanzen wie Bodendecker sind im Vordergrund, die hohen dahinter.

Bei Inselbeeten im Rasen wiederum kommen die hohen Pflanzen wie zum Beispiel Gräser in die Mitte, die kleineren ordnen sich kreisförmig um diese herum.
Prinzipiell gilt: Im Beet ist weniger mehr. Kalkulieren Sie beim Pflanzen die finale Größe ein.

Achten Sie bei der Gestaltung darauf, dass nicht alles geradlinig angelegt wird. Geschwungene Wege, gezielte Verengungen, in Rasenflächen hereinragende Bepflanzung und Blumeninseln lassen einen Garten lebendiger wirken. Lassen Sie Sichtachsen mit einem Highlight enden. Das kann eine Sitzgruppe mit Feuerschale, ein Rosenbogen, eine Skulptur oder ein kleiner Springbrunnen sein.

Hecke oder Zaun

Die meisten Hausbesitzer grenzen ihr Grundstück sichtbar ab – entweder naturnah durch eine Hecke oder aber durch einen Zaun.

Setzen Sie vor diesen keine Pflanzen und Sträucher oder platzieren Sie einen optisch ansprechenden Zaun. Überlegen Sie genau, wieviel Pflegeaufwand Sie in den nächsten Jahren bereit sind, zu investieren. Holzzäune sehen schön aus, benötigen aber einen regelmäßigen Anstrich.

Entscheiden Sie sich für eine Hecke, haben Sie die Qual der Wahl. Soll die Hecke immergrün sein, soll sie besonders dicht sein oder gefallen Ihnen eher verschiedene Ziersträucher? Möglichkeiten gibt es unzählige.

Biogarten und frische Früchtchen

Der Eigenanbau von Obst und Gemüse liegt voll im Trend. Es gibt nichts Schöneres, als durch den Garten zu streifen und den Korb mit Gurken, Tomaten, Zucchini, Johannisbeeren oder Äpfeln zu füllen – mehr Bio geht nicht.

Überlegen Sie sich bereits bei der Planung, ob Sie klassische Beete oder Hochbeete bevorzugen. Letztere haben verschiedene Vorteile. Erstens müssen Sie sich beim Pflanzen und der Pflege nicht tief bücken und zweitens gedeihen die Pflanzen durch das Mikroklima des Beetes deutlich besser und erzielen somit höhere Erträge. Hochbeete können auch gut als Raumtrenner eingesetzt werden.

Obstbäume und Beerensträucher sind in der Pflege oft unkompliziert. Sie spenden Schatten, dienen als Sichtschutz und verwöhnen mit leckeren Früchten. Achten Sie auf ausreichend Abstand zwischen ihnen, damit sie sich optimal entwickeln können. Wagen Sie bei der Auswahl ruhig etwas: Viele vermeintliche Südfrüchte gedeihen auch in unseren Regionen, so zum Beispiel Kiwis oder Feigen.

Setzen Sie Akzente: Obstbäume oder Wein lassen sich gut als Spalier an Mauern und Wänden ziehen.

Rollrasen vs. Aussaat

Wenn es Ihr Budget erlaubt, setzen Sie auf Rollrasen. Dieser macht innerhalb kürzester Zeit aus einer Brachfläche einen grünen Teppich. Eine gute Vorbereitung der Fläche ist hierbei ebenso wichtig wie regelmäßiges Gießen, damit die Wurzeln gut in den Untergrund hineinwachsen. Die Verlegung des Rollrasens ist nicht besonders anspruchsvoll. Jedoch sollten Sie darauf achten, den kompletten Rasen sofort zu verlegen. Dieser kann dann auch direkt betreten werden. Rollrasen hat den Vorteil, dass Sie die ersten Jahre kaum Unkraut im Grün entdecken werden.

Die preiswertere Variante ist der Saatrasen. Dieser kann bei richtiger Pflege und etwas Geduld ebenso dicht wie Rollrasen werden. Saatrasen bringen Sie mit einem Streuwagen aus. Wenn er eingeharkt und angewalzt wurde, sollte er für die nächsten zwei bis drei Monate nicht betreten werden.

Setzen Sie auf Bodendecker

Bodendecker sehen nicht nur hübsch aus, sondern machen einen Garten pflegeleicht. Die niedrig wachsenden Pflanzen, wie z. B. Stauden, Rosen oder Sträucher, werden genutzt, um Flächen vollständig einzunehmen. Einmal gepflanzt, breiten sie sich weiter aus, schützen vor Unkraut und blühen in allen erdenklichen Farben.

Tipp: Halten Sie in den Gärten von Freunden und Bekannten nach Bodendeckern Ausschau. So sparen Sie Geld und können sicher sein, dass das Grün auch gedeiht.

Automatische Bewässerung

Auf dem Markt gibt es unterschiedliche Varianten einer automatischen Bewässerung. Die Investition lohnt sich auf jedem Fall. Denn sie spart mühsames Gießkannenschleppen und übernimmt mit einer Zeitschaltuhr gekoppelt sogar die Urlaubsvertretung.

Sie wollen mehr zum Thema Hausbau erfahren? Wir haben weitere Tipps für Sie.

Hausbau, Teil 1: Baustrom
Hausbau, Teil 2: Strom- und Gasanschluss
Hausbau, Teil 3: Wärmepumpe
Hausbau, Teil 4: Solarthermie
Hausbau, Teil 5: Heizsysteme
Hausbau, Teil 6: Blower-Door-Test
Hausbau, Teil 7: Thermografie
Hausbau, Teil 8: Rauchmelder
Hausbau, Teil 9: Einbruchschutz
Hausbau, Teil 10: Wärmedämmung
Hausbau, Teil 11: Fenster
Hausbau, Teil 12: Stromspeicher für Photovoltaikanlagen
Hausbau, Teil 13: Smart Home
Hausbau, Teil 14: Kohlenmonoxidmelder
Hausbau, Teil 15: FI-Schutzschalter
Hausbau, Teil 16: Förderung von Wohneigentum
Hausbau, Teil 17: Ladestation
Hausbau, Teil 18: Urlaubsschutz
Hausbau, Teil 19: Energiespartipps für den Garten
Hausbau, Teil 20: Energiespartipps für den Swimmingpool
Hausbau, Teil 21: Architekt, Fertighaus oder Bauträger
Hausbau, Teil 22: Raumplanung
Hausbau, Teil 23: Bauablauf
Hausbau, Teil 24: Energetische Sanierung
Hausbau, Teil 25: Nachhaltiges Bauen
Hausbau, Teil 26: Autarkes Wohnen im Nullenergiehaus
Hausbau, Teil 27: Baunebenkosten
Hausbau, Teil 28: Tiny House
Hausbau, Teil 30: Terrasse
Hausbau, Teil 31: Lüftungsanlagen
Hausbau, Teil 32: Holzhaus

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Nachhaltigkeit

Die enviaM-Gruppe möchte bis 2040 klimaneutral sein.

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