Welttierschutztag – gemeinsam Verantwortung übernehmen
Am 4. Oktober begehen wir den Welttierschutztag – ein Tag, der uns daran erinnert, dass Tiere Schutz, Respekt und Fürsorge brauchen. Er lädt dazu ein, über unseren Umgang mit Tieren nachzudenken. Gleichzeitig ist er ein Aufruf zum Handeln: Du kannst selbst einen Unterschied machen.
Was ist der Welttierschutztag?
Der Welttierschutztag ist ein internationaler Aktionstag für den Schutz aller Tiere. Er soll Aufmerksamkeit schaffen für Tierleid, Missstände aufzeigen und Menschen motivieren, Verantwortung zu übernehmen. Dabei geht es nicht nur um Haustiere, sondern auch um Nutztiere, Wildtiere und bedrohte Arten.

Internationaler Tag des Tierschutzes
Die Wurzeln des Welttierschutztags reichen zurück zum Heiligen Franz von Assisi, dem Schutzpatron der Tiere. Sein Todestag, der 4. Oktober, wurde bewusst als Datum gewählt. Schon 1924 entstand die Idee, einen internationalen Tag des Tierschutzes einzuführen. Auf einem Tierschutzkongress in Florenz wurde dieser 1931 offiziell beschlossen. Seitdem erinnern Tierschutzorganisationen weltweit am 4. Oktober an die Rechte und Bedürfnisse von Tieren.
Bedeutung heute
Heute ist der Welttierschutztag wichtiger denn je: Massentierhaltung, Klimawandel, schwindende Lebensräume, Artensterben und illegale Wildtierhaltung bedrohen eine große Anzahl von Tieren.

Aber auch im Kleinen gibt es Handlungsbedarf: vom Umgang mit Haustieren bis hin zu unserem Konsumverhalten. Der Tag macht deutlich, dass Tierwohl ein Thema für uns alle ist – im Alltag, in der Politik und in der Wirtschaft.
Was können wir am konkret tun?
Der Welttierschutztag ist nicht nur ein Anlass zur Reflexion, sondern ein Aufruf zum Mitmachen. Hier ein paar einfache, aber wirkungsvolle Möglichkeiten:
- Bewusst einkaufen: Achte auf Produkte aus tierfreundlicher Haltung und tierversuchsfreie Kosmetik.
- Adoptieren statt kaufen: Gib einem Tier aus dem Tierheim ein Zuhause.
- Unterstützen: Hilf Tierschutzorganisationen durch Spenden oder freiwilliges Engagement.
- Bewusstsein schaffen: Sprich mit Freunden und Familie über das Thema oder teile Informationen in den sozialen Medien.
- Artgerechte Haltung: Sorge dafür, dass dein Haustier genug Bewegung, gesunde Ernährung und Zuwendung bekommt.

Schon kleine Schritte wie diese tragen dazu bei, das Leben von Tieren nachhaltig zu verbessern.
Unser Engagement als Unternehmen
Auch die enviaM-Gruppe übernimmt Verantwortung für Tier- und Naturschutz. Uns ist wichtig, dass unser Handeln auch ökologisch und sozial sinnvoll ist. Darum setzen wir auf vielfältige Projekte, die Tieren zugutekommen und Lebensräume erhalten.
Ökologisches Trassenmanagement
Unter unseren Stromleitungen weiden Schafe. Diese schonende Methode ersetzt den Einsatz schwerer Maschinen, die Böden verdichten und kleine Tiere vertreiben würden. Außerdem wird so die Fläche sinnvoll genutzt. Die Schafe halten das Gras kurz, fördern die Vielfalt der Pflanzen und schaffen so Rückzugsorte für Insekten, Vögel und Kleinsäuger. Dadurch unterstützen die Vierbeiner die lokale Biotopregion. Die Herde hält schonend das Grünland offen, ermöglicht konkurrenzschwachen Arten, sich anzusiedeln und sorgt mit dem Transport von Insekten und Samen für genetischen Austausch. Auf diese Weise verbinden wir technische Notwendigkeiten mit nachhaltigem Tier- und Umweltschutz.

Blühwiesen als Oasen der Vielfalt
Wir haben bereits über 74.000 Quadratmeter Blühwiesen angelegt. Dort wachsen heimische Pflanzen, die Bienen, Hummeln, Schmetterlingen und vielen anderen Insekten Nahrung und Lebensraum bieten. Doch nicht nur Insekten profitieren: Auch Vögel und Kleinsäuger finden hier ein reiches Nahrungsangebot. Gleichzeitig tragen Blühwiesen dazu bei, das ökologische Gleichgewicht zu stabilisieren.

Vogelschutz durch Nisthilfen und Beringung
Beim Ausbau unserer Netze achten wir auf sichere Brutplätze für Vögel. Dafür bringen wir Nisthilfen an unseren Anlagen an, die zum Beispiel Turmfalken oder Schleiereulen als Kinderstube dienen. Außerdem beteiligen wir uns an Beringungsaktionen. Diese wissenschaftliche Arbeit liefert wichtige Daten über das Zugverhalten von Greifvögeln und hilft, ihre Lebensräume gezielt zu schützen.

Benjeshecken – natürliche Winterquartiere
Aus Totholz und Gehölzschnitt schichten wir Benjeshecken auf. Diese scheinbar einfachen Strukturen haben es in sich: Sie bieten Vögeln Nistplätze, dienen Igeln oder Amphibien als Unterschlupf und sind wertvolle Winterquartiere für viele Tierarten. Gleichzeitig wachsen mit der Zeit neue Sträucher und Bäume aus dem Holz, sodass eine artenreiche Hecke entsteht, die den Landschaftsraum ökologisch bereichert.

Baumpflanzaktionen für neue Lebensräume
Im Jahr 2024 haben unsere Mitarbeitenden und Auszubildenden allein in Falkenberg/Elster 15.000 Bäume gepflanzt, um Lebensräume zu sichern und die Artenvielfalt zu fördern. Im November ist eine weitere Aktion geplant, um die Fläche zu vervollständigen.
Zusätzlich unterstützen wir lokale Schulprojekte und Bildungsinitiativen, bei denen Kinder und Jugendliche selbst Bäume und Sträucher anpflanzen. Über unsere langfristige Partnerschaft mit der Stiftung Wald für Sachsen konnten bereits rund 77.000 Bäume und Sträucher auf etwa 19 Hektar Waldfläche gepflanzt werden. Mit diesen Aktionen tragen wir aktiv zum Schutz von Tieren, Pflanzen und natürlichen Lebensräumen bei und leisten gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz.

Fazit & Ausblick
Der 4. Oktober erinnert uns jedes Jahr daran, dass Tiere unseren Respekt verdienen. Für dich bedeutet das: Auch kleine Veränderungen in deinem Alltag haben Wirkung. Für uns heißt es: Wir übernehmen Verantwortung und setzen konkrete Maßnahmen um, die Tierwohl und Artenvielfalt fördern. Gemeinsam können wir viel bewegen – und das nicht nur am Welttier-schutztag.
Mehr über unser nachhaltiges Engagement findest du in unseren Blogbeiträgen über die Beringung von Vögeln, das Anlegen von Benjeshecken sowie unsere Baumpflanzaktion.
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Azubi im Vorstandsteam – drei Monate voller Eindrücke
Das letzte Vierteljahr waren für Levin Korth und mich – Lisette Schröder – eine ganz besondere Zeit. Levin und ich machen aktuell eine Ausbildung zur Industriekauffrau bzw. Industriekaufmann im zweiten Lehrjahr in der enviaM-Gruppe, und wir durften an der Seite von Vorständin Sigrid Nagl und ihrem Team spannende Einblicke in die Arbeit eines Vorstandes gewinnen, aktiv mitarbeiten und unsere Fähigkeiten einbringen. Und was sollen wir sagen? Es war großartig!
Ausbildung ganz nah
Unsere insgesamt dreijährige Ausbildung ist sehr vielseitig und spannend. Wir lernen betriebswirtschaftliche Abläufe kennen, arbeiten in verschiedenen Abteilungen wie Einkauf, Vertrieb oder Personal und nutzen Tools wie Excel, PowerPoint und Teams.

Wir haben uns damals für diesen Weg entschieden, da wir gerne in Teams arbeiten, Freude an organisatorischen Aufgaben haben und es lieben, Prozesse und Präsentationen zu entwerfen, Meetings und Inhalte anschaulich vorzubereiten. Außerdem wollten wir schon früh in unserer Ausbildung Einblicke in die strategische Arbeit im Unternehmen erhalten und verstehen, wie Entscheidungen auf Vorstandsebene getroffen werden. Dank der Möglichkeit, beim Vorstand der enviaM-Gruppe mitzuwirken, konnten wir genau das erleben.
Ein Netzwerk fürs Leben
Schon am ersten Tag wurden wir herzlich von Vorständin Sigrid, Referentin Josy und Assistentin Lydia aufgenommen und direkt ins Team integriert. Besonders beeindruckt hat uns die Hilfsbereitschaft und Offenheit aller Kollegen und Kolleginnen. Wir wurden bei unseren alltäglichen Aufgaben immer unterstützt und kümmerten uns um die Vorbereitung von Präsentationen, Planungen von Meetings, Terminen und Veranstaltungen sowie die Durchführung von Projekten, wie beispielsweise das „Cyber-Security Projekt“, bei dem wir halfen, konkrete Maßnahmen im Unternehmen sichtbar zu machen.

Durch Gespräche, gemeinsame Veranstaltungen und regelmäßige Meetings konnten wir ein wertvolles Netzwerk aufbauen. Besonders spannend war das Content Creator Camp, bei dem wir externe Influencer kennenlernen durften. Sie gaben uns Tipps und Tricks für Videoproduktion, Social Media und kreative Inhalte – Einblicke, die wir direkt in unsere Arbeit einbringen konnten.
Außerdem durfte Levin bei einer Veranstaltung vom Bereich IT- & Digitalisierung mitwirken, indem er den Tag mit moderierte.
Solche Aufgaben haben uns gezeigt, wie viel Verantwortung und Vorbereitung hinter einer Veranstaltung steckt – und wie viel wir gleichzeitig lernen können.
Highlights unserer Arbeit im Vorstandsteam
Unsere Zeit war nicht nur lehrreich, sondern auch abwechslungsreich und voller Highlights:
- Tag der Sicherheitsbeauftragten: Hier haben wir viel über Sicherheit am Arbeitsplatz gelernt – ein Thema, das uns alle betrifft.
- Führungskreis: Spannende Impulse zum Thema Positive Leadership – wie Führung motivierend und wertschätzend gestaltet werden kann.
- Baustellenbegehung: Einblicke in die Praxis – hautnah und beeindruckend!
- Veranstaltung des Frauennetzwerks: Inspirierende Gespräche und tolle Workshops zum Thema positive Psychologie.

Herausforderungen, die uns wachsen ließen
Levin und ich haben gelernt, Prioritäten zu setzen, Aufgaben eigenverantwortlich zu bearbeiten und uns in neue Themen einzuarbeiten.
Dazu gehörten unter anderem:
- Mitarbeit bei Projekten wie Cyber-Security
- Gestaltungen von Präsentationen für Veranstaltungen
- Moderation und Organisation von Veranstaltungen
- Begleitung von Terminen und Planung von Meetings

Ein besonderes Erlebnis war für mich das Aufsichtsrat-Forum. Dort durfte ich einen Sicherheitsimpuls vortragen – vor einem Publikum, zu dem unter anderen auch Bürgermeister, Gewerkschafter und weitere Führungskräfte gehörten. Währenddessen habe ich gemerkt, wie wichtig es ist, klar und verständlich aufzutreten – eine Erfahrung, welche mein Selbstvertrauen stärkte.
Dankeschön
Wir sind unendlich dankbar, dass wir diese Möglichkeit bekommen haben. Die Einblicke, die wir gewinnen durften, waren nicht nur spannend, sondern auch prägend für unsere persönliche und berufliche Entwicklung.
Durch die Zeit beim Vorstand konnten wir unsere Fähigkeiten erweitern, Verantwortung übernehmen und ein tiefes Verständnis dafür entwickeln, wie ein Unternehmen strategisch gesteuert wird. Wir freuen uns darauf, das Gelernte weiterhin in unserer Ausbildung anzuwenden und noch viele weitere Erfahrungen zu sammeln.
Wie ein Alltag als Werkstudent bei uns in der enviaM-Gruppe aussieht, erzählt Lisanne im Interview. Annalena engagiert sich in der Jugendauszubildendenvertretung. Was ihre Aufgaben sind und warum sie sich gern einbringt, erzählt sie uns in diesem Blogbeitrag. Hast auch du Lust, etwas zu bewegen? Dann komm in unseren Jugendbeirat und gestalte die Energiewende aktiv mit.
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Einsatz, der verbindet – Mitarbeiter stärken die Region
Mit dem Projekt „Mitarbeiter vor Ort“ unterstützen wir als enviaM-Gruppe gemeinnützige Einrichtungen in der Region bei Aufgaben, die ohne zusätzliche Hilfe kaum umsetzbar wären. Unser Engagement zeigt, dass die Region und ihre Menschen uns am Herzen liegen. In diesem Rahmen haben sich Mitte September elf Mitarbeiter der Abteilung Unternehmenskommunikation auf den Weg zur Gräfenmühle in Neukirchen an der Pleiße gemacht und einen Tag lang gemeinsam mit dem Team um Geschäftsführer René Albani einem Fachwerkhaus einen neuen Anstrich verliehen.
Gemeinsam geht es schneller
Nach einer kurzen Vorstellung des Vereins und der Hofanlage durch René starteten die Kolleginnen und Kollegen direkt mit den Arbeiten. Restauratorin Carmen Hoffmann und das Team der Gräfenmühle erklärten die Aufgaben und begleiteten uns durch den Tag.

Mit Pinsel, Klebeband und viel Motivation machten wir uns an die Arbeit. Zuerst wurden Fenster und Türen sorgfältig abgeklebt, bevor sich unsere Gruppe in kleinere Teams aufteilte, um die Hauswände zu streichen. Mit großen Rollen für den Giebel, kleinen Rollen für die Fachwerkabschnitte und Pinseln für die Ecken um Fenster und Türen ging die Arbeit zügig voran und schon bald, erstrahlte die Gräfenmühle in frischen Farben. Diese hatten Carmen und René so gewählt, dass sie nun wieder dem historischen Vorbild entsprechen.

Endspurt mit Teamgeist
Zwischendurch gab es für alle fleißigen Helfer eine Mittagspause sowie Kaffee und Kuchen zur Stärkung – alles regional, biologisch und lecker. Nach den Auszeiten wurden noch kleinere Stellen ausgebessert, das Abdeckmaterial entfernt, Farbreste beseitigt und Flächen gereinigt. Nach dem Aufräumen der Baustelle verabschiedeten sich alle voneinander – müde, aber zufrieden.

Ein Tag, der bleibt
Am Ende war die Gräfenmühle nicht nur ein Stück schöner, sondern auch wir als Helfer gingen mit einem guten Gefühl nach Hause. Der gemeinsame Einsatz hat gezeigt, wie viel wir bewegen können, wenn wir zusammen anpacken. Das Projekt „Mitarbeiter vor Ort“ macht genau das möglich: praktische Hilfe, echte Wertschätzung und ein starkes Zeichen für regionales Engagement.
Ein Ort voller Geschichte
Die Gräfenmühle in Neukirchen an der Pleiße blickt auf fast 300 Jahre zurück und wurde bis 1993 als Mahlmühle betrieben. Seit 1994 ist sie der Vereinssitz des Landschaftspflegeverbands Westsachsen e. V. und seit 2018 Kreisnaturschutzstation. Hier entstehen Projekte rund um Naturschutz, Bildung und Kultur, mit dem Ziel, Natur erlebbar zu machen und Wissen zu vermitteln. So führen wir als enviaM-Gruppe in der Gräfenmühle unser Projekt „Natur zum Anfassen“ durch, bei dem wir Schulklassen zu Exkursionstagen auf Naturhöfe in der Region einladen und den Kindern Wissenswertes über Naturzusammenhänge, Pflanzen und Tiere vermitteln.
Du willst mehr über „Natur zum Anfassen“ erfahren? Details gibt es bei uns im Internet. Welche Projekte unsere Mitarbeiter im Rahmen von „Mitarbeiter vor Ort“ ansonsten noch unterstützen, erfährst du in diesem Blogbeitrag. Hier gibt es noch mehr Infos zu unseren sozialen Engagements.
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Hausbauserie, Teil 17: Ladestation
Ein Parkplatz direkt am Eigenheim eignet sich hervorragend, um ein Elektrofahrzeug aufzuladen. Eine Wallbox zu Hause bietet viele Vorteile gegenüber öffentlichen Ladestationen. In diesem Beitrag erfährst du, warum sich die Installation lohnt, wie sie funktioniert und was du dabei beachten solltest.
Warum eine Wallbox zu Hause sinnvoll ist
Das Laden des Elektroautos zu Hause bringt zahlreiche Vorteile mit sich:
- Komfort: Du lädst dein Auto bequem über Nacht oder während du arbeitest – ganz ohne Umwege zur öffentlichen Ladestation.
- Zeitersparnis: Kein Warten an der Ladesäule, kein Suchen nach freien Plätzen.
- Kostenkontrolle: Du nutzt deinen eigenen Stromtarif und kannst ggf. von günstigen Nachtstrompreisen profitieren.
- Sicherheit: Wallboxen sind technisch sicherer als das Laden über eine normale Haushaltssteckdose.

So funktioniert das Laden mit einer Wallbox
Eine Wallbox bildet die Schnittstelle zwischen dem Stromnetz und dem Ladekabelstecker des Elektrofahrzeugs. In der Regel wird sie an die Starkstromleitung des Hauses angeschlossen. Sie liefert meist zwischen 11 und 22 kW Leistung und lädt damit dein Fahrzeug schnell und effizient. An der Wand montiert, verbindest du die Box für den Ladevorgang per Kabel mit dem Fahrzeug. In Deutschland ist der Typ-2-Stecker für AC-Ladung und CCS für DC-Schnellladung Standard. Der Ladevorgang läuft in der Regel automatisch ab: Sobald du die Verbindung hergestellt hast, startet die Kommunikation zwischen Fahrzeug und Station und regelt den Stromfluss sicher und bedarfsgerecht.
enviaM-Tipp
Lade dein E-Auto immer an einer Ladesäule und niemals an der normalen Haushaltssteckdose. Das dauert nicht nur ewig, sondern ist echt gefährlich. Denn unsere Steckdosen sind nicht für einen Dauerbetrieb ausgelegt. Sie können überhitzen und zu Kabelbränden führen.
Welche Wallbox soll es sein?
Am Markt gibt es mittlerweile mehr als 220 verschiedene Wallbox-Modelle. Welches das richtige für dich ist, hängt, wie so oft, von verschiedenen Faktoren ab.
Wallboxen gibt es in zwei Leistungsklassen: 11 kW und 22 kW. Für welche Ladeleistung du dich entscheidest, ist von deinem E-Auto sowie deinem Ladeverhalten abhängig. Lädst du, wie die meisten Nutzer, dein Fahrzeug über Nacht, ist eine Wallbox mit 11 kW eine gute Wahl.

Mit Kabel oder ohne? E-Auto-Besitzer haben eigentlich immer ein Ladekabel im Kofferraum, um an öffentlichen Säulen das Fahrzeug aufzuladen. Daher ist eine Wallbox ohne integriertes Kabel völlig ausreichend. So musst du dich auch nicht um eventuelle Kabelschäden kümmern.
Für die Sicherheit deiner Daten sollte die Lademöglichkeit mit einem RFID-Schutz ausgestattet sein, damit Unbefugte sich nicht an deiner Säule bedienen können. Zum Entsperren erhältst du eine individuelle Zugangskarte.
Für Technikfans ist Ladetechnik mit der Möglichkeit einer Internetverbindung ein Muss. So kannst du deine Wallbox ganz entspannt per Smartphone-App überwachen und steuern und hast die volle Kontrolle über Verbrauch und Kosten.
Installation: Was ist zu beachten?
Die Installation einer Wallbox sollte immer durch eine Elektrofachkraft erfolgen. Dabei sind folgende Schritte üblich:
- Prüfung der Hausinstallation: Ist genügend Leistung vorhanden? Muss der Stromanschluss erweitert werden?
- Genehmigung durch den Netzbetreiber: Wallboxen ab 11 kW müssen angemeldet, ab 22 kW sogar genehmigt werden.
- Montage und Anschluss: Die Wallbox wird an einem geeigneten Ort (z. B. Garage oder Carport) montiert und fachgerecht angeschlossen.
- Inbetriebnahme und Test: Die Funktion wird geprüft, ggf. wird die Wallbox mit einer App oder einem Energiemanagementsystem verbunden.

Was kostet das Laden zu Hause?
Die Kosten setzen sich aus mehreren Komponenten zusammen: Einerseits entstehen Kosten für die Wallbox und die Montage. Diese liegen – je nach Modell und Aufwand – meist zwischen 1.000 und 2.500 Euro. Andererseits erfolgt das Laden mit Strom. Je nach Tarif zahlst du etwa 30 bis 40 Cent pro kWh. Für eine volle Ladung (z. B. 50 kWh) wären das ca. 15 bis 20 Euro.
enviaM-Tipp
Mit einem Autostromtarif lädst du dein E-Auto zuhause günstiger als mit deinem üblichen Haushaltsstromtarif. Der Autostromtarif versorgt ausschließlich die Wallbox mit Strom. Dieser lohnt sich ab einer jährlichen Fahrleistung von über 10.000 Kilometern
Intelligentes Laden: Mit Solarstrom und App-Steuerung
Moderne Wallboxen lassen sich mit Photovoltaikanlagen koppeln, sodass du dein Auto mit selbst erzeugtem Strom laden kannst. Das ist besonders nachhaltig und kostengünstig.
enviaM-Tipp
Es gibt spezielle PV-fähige Wallboxen. Das heißt, diese sind zur Nachrüstung für solares Laden aus deiner eigenen Photovoltaik-Anlage vorbereitet.

Fazit: Eine Wallbox zu Hause ist eine Investition in Komfort, Sicherheit und Nachhaltigkeit. Sie macht das Laden deines Elektroautos einfacher, günstiger und effizienter – und bringt dich der klimafreundlichen Mobilität einen großen Schritt näher.
Du willst mehr zum Thema Hausbau erfahren? Wir haben weitere Tipps für dich.
Baustrom
Strom- und Gasanschluss
Wärmepumpe
Solarthermie
Heizsysteme
Blower-Door-Test
Thermografie
Rauchmelder
Einbruchschutz
Wärmedämmung
Fenster
Stromspeicher für Photovoltaikanlagen
Smart Home
Kohlenmonoxidmelder
FI-Schutzschalter
Förderung von Wohneigentum
Urlaubsschutz
Energiespartipps für den Garten
Energiespartipps für den Swimmingpool
Architekt, Fertighaus oder Bauträger
Raumplanung
Bauablauf
Energetische Sanierung
Nachhaltiges Bauen
Autarkes Wohnen im Nullenergiehaus
Baunebenkosten
Tiny House
Gartengestaltung
Terrassen
Lüftungsanlagen
Holzhaus
Dachtypen
Garage oder Carport?
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Wie junge Menschen die Energiewende mitgestalten – und warum du jetzt dabei sein solltest
Im Herbst 2023 fiel der Startschuss für die Gründung unseres Jugendbeirats – der „PowerUpGeneration“. Junge Erwachsene aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Thüringen und Berlin erhielten eine Plattform, um ihre Ideen einzubringen, Projekte anzustoßen und gemeinsam mit unseren Fachexperten die Energieversorgung von morgen aktiv mitzugestalten. Heute, zwei Jahre später, blicken wir zurück auf diese spannende Reise und suchen eine neue Runde engagierter Menschen.
Aufbruch, Projekte, Erfolge: Die ersten 24 Monate
Als sich im Herbst 2023 die ersten 18 Mitglieder des Jugendbeirats in Markkleeberg trafen, war sofort spürbar: Hier entsteht etwas Neues. Schüler, Studierende, Azubis und Berufseinsteiger zwischen 16 und 26 Jahren brachten unterschiedliche Perspektiven mit – aber eine gemeinsame Motivation: die Energiewende. Die „PowerUpGeneration“ wuchs zu einer energiegeladenen Community zusammen, in welcher Diskussionen genauso wichtig waren wie Taten. Gleich zu Beginn starteten die Mitglieder des Jugendbeirats ambitionierte Projekte, darunter Kleinstwasserkraftwerke, Klimabildungsinitiativen und innovative Ansätze zur Nutzung von überschüssiger Windenergie. Nicht jedes Vorhaben konnten sie erfolgreich umsetzen – einige scheiterten an Genehmigungen, während andere bereits durch bestehende Programme unterstützt wurden. Doch genau diese Erfahrungen waren entscheidend. Sie zeigten, dass echte Veränderung Mut erfordert, Ausdauer braucht und auch Rückschläge Teil des Weges sind. Die wichtigste Lektion: Ideen dürfen groß gedacht werden, müssen aber in der Realität bestehen.

Den jungen Menschen zuzuhören, ist Sinn und Zweck des Jugendbeirates. Wir brauchen kritische Stimmen und frische Ideen, an denen wir gemeinsam arbeiten können. Von daher freut es mich umso mehr, dass es wissbegierige und engagierte Mitglieder gibt, die an der Energiewende mitwirken. So können wir als Unternehmensgruppe auch vom Jugendbeirat lernen und uns nachhaltig weiterentwickeln.
Unvergessliche Erlebnisse vor Ort
Neben den Projekten prägten vor allem die gemeinsamen Erlebnisse das erste Jahr. Besonders eindrucksvoll war der Besuch des Kleinstwasserkraftwerks in Lichtenwalde und des Wasserstoff-Testfelds im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen. Ein Höhepunkt war zudem der erste enviaM Power Summit in Leipzig, bei dem die jungen Mitglieder mit Experten aus Politik, Wissenschaft und Industrie ins Gespräch kamen.

„Energiewende 360°“: Vom Plan zum Praxisprojekt
Was als spontane Idee im Jugendbeirat begann, wurde zum Herzensprojekt: Der erste Studium Generale Kurs „Energiewende 360°“ an der HTWK Leipzig verbindet Theorie und Praxis. Junge Menschen erhalten Kompetenzen, um die Energiezukunft aktiv mitzugestalten. Interaktive Workshops, spannende Einblicke von Experten aus der enviaM-Gruppe und eine Exkursion zu einem Umspannwerk und die zentrale Schaltleitung von MITNETZ STROM machten die Energiewende greifbar. Sogar ein Twitch-Stream begeisterte eine größere Community. Der Kurs zeigt: Mit Engagement, Wissen und Kommunikation entsteht echte Strahlkraft – für die Macher von morgen.

Die Projektideen sind klasse. Es freut mich, wie engagiert die jungen Leute an ihren Ideen arbeiten. Jedoch mussten wir auch alle feststellen, dass nicht jedes dieser Projekte so einfach realisierbar ist. Nichtdestotrotz sind die Ideen des Jugendbeirates wertvoll, um Projekte aus anderen Blickwinkeln zu betrachten und Innovationen voranzubringen.

Mehr als ein Beirat – eine Bühne für junge Stimmen
Für die enviaM-Gruppe ist der Jugendbeirat ein wichtiger Impulsgeber, der frische Ideen liefert und Perspektiven eröffnet. Jetzt beginnt die nächste Runde: Die PowerUpGeneration öffnet ihre Türen für neue Mitglieder und freut sich auf neue Ideen, Impulse und Mitgestalter. Wer zwischen 16 und 25 Jahre alt ist, in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Thüringen oder Berlin lebt und Lust hat, Ideen einzubringen, wird hier gebraucht. Ob bei Workshops, Events oder der Arbeit an Projekten: Mitmachen heißt, mitgestalten und mitgestalten heißt, Zukunft verändern.

Was wir sonst noch in Sachen Nachhaltigkeit geplant haben, kannst du in diesem Blogartikel nachlesen. Und hier erfährst du, wie Politik und Netztechnik unsere Zukunft klimafreundlicher gestalten.
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Powerbanks – der kleine Stromspeicher für unterwegs
Ob bei der Joggingrunde durch den Wald, einem Picknicknachmittag im Park oder der Shoppingtour in der Stadt – nach einiger Zeit geht auch dem besten Smartphone der Saft aus. Ist der Akku leer, versprechen Powerbanks schnelle Hilfe. Die mobilen Zusatzakkus versorgen unsere Geräte mit Strom, wenn keine Steckdose in der Nähe ist. Worauf du beim Kauf achten solltest und wann es mitunter gefährlich werden kann, verraten wir dir in diesem Blogbeitrag.
Was ist eine Powerbank?
Eine Powerbank ist ein mobiler Akku, mit dem du deine elektronischen Geräte wie Smartphones, Tablets, Kopfhörer oder sogar Laptops unterwegs aufladen kannst und das ganz ohne Steckdose. Die Powerbank ist der stille Held im digitalen Alltag, der einspringt, wenn der Akku mal wieder schneller leer ist als gedacht. Besonders in Situationen, in denen keine Stromquelle verfügbar ist, sorgt sie dafür, dass du erreichbar bleibst und deine Geräte weiter funktionieren. Powerbanks gibt es meist in flacher Blockform oder im schlanken Röhrenformat. Während des Ladevorgangs gibt die Powerbank Energie aus ihrem integrierten Akku ab und lädt damit die angeschlossenen Geräte auf.

Wie viel Energie steckt in einer Powerbank?
Die Leistungsfähigkeit einer Powerbank wird in Milliamperestunden (mAh) gemessen. Dieser Wert gibt an, wie oft ein Gerät mit einer bestimmten Akkugröße vollständig geladen werden kann. Kleinere Modelle mit etwa 5.000 mAh eignen sich gut für ein einzelnes Smartphone und reichen meist für eine vollständige Ladung. Wer häufiger unterwegs ist oder mehrere Geräte gleichzeitig nutzen möchte, greift besser zu einer Powerbank mit 10.000 oder sogar 20.000 mAh. Letztere bieten genug Energie für Tablets, Laptops oder mehrere Smartphones. Wichtig ist dabei, nicht nur auf die angegebene Kapazität zu achten, sondern auch auf die tatsächliche Ausgangsleistung – denn beim Laden geht immer ein Teil der Energie verloren.
Tipp zur Kapazität
Berücksichtige den Energieverlust beim Laden – eine Powerbank mit 10.000 mAh liefert in der Praxis meist etwas weniger. Wähle daher lieber ein Modell mit etwas mehr Kapazität.
Welche Anschlüsse sind wichtig?
Moderne Powerbanks sind mit verschiedenen Anschlüssen ausgestattet, um möglichst viele Geräte-typen zu unterstützen. Der klassische USB-A-Anschluss ist weit verbreitet und mit vielen Kabeln kompatibel. Immer häufiger gibt es jedoch USB-C, das nicht nur schneller lädt, sondern auch zukunftssicher ist. Ältere Modelle verfügen manchmal noch über Micro-USB, während Apple-Nutzer oft über ein Lightning-Kabel laden. Einige Powerbanks bieten sogar kabelloses Laden an, was besonders bequem ist, allerdings meist langsamer funktioniert als kabelgebundene Varianten.

Tipp zur Kompatibilität
Prüfe vor dem Kauf, ob die Anschlüsse der Powerbank zu deinen Geräten passen – und ob du die passenden Kabel bereits besitzt oder mitbestellen musst.
Warum lohnt sich eine Powerbank?
Die Vorteile einer Powerbank liegen auf der Hand: Sie macht dich unabhängig von Steckdosen und sorgt dafür, dass du auch in Notfällen genug Akku hast – sei es für einen wichtigen Anruf oder die Navigation auf dem Heimweg. Gerade auf Reisen, bei Festivals, im Uni-Alltag oder bei langen Arbeitstagen ist sie ein zuverlässiger Begleiter, und du bleibst flexibel und produktiv.
Tipp für Vielnutzer
Wenn du mehrere Geräte gleichzeitig laden willst, achte auf eine Powerbank mit mehreren Ausgängen und ausreichend Leistung.
Worauf du beim Kauf achten solltest
Beim Kauf einer Powerbank spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Die Kapazität sollte zu deinem Nutzungsverhalten passen. Vielnutzer greifen besser zu größeren Modellen. Eine Schnellladefunktion wie Quick Charge oder Power Delivery spart Zeit und ist besonders praktisch. Achte außerdem auf eine zuverlässige Marke mit CE-Zertifizierung und ein robustes Gehäuse, das auch unterwegs einiges aushält. Eine Anzeige für den Ladestand – etwa über LEDs oder ein kleines Display – hilft dir, den Überblick zu behalten.

Tipp für den Kauf
Lies vor dem Kauf Bewertungen und Erfahrungsberichte von anderen Nutzern. So findest du heraus, ob die Powerbank hält, was sie verspricht und ob sie sich im Alltag bewährt.
Risiken des mobilen Akkus
So hilfreich Powerbanks sind, sie bringen aber auch gewisse Risiken mit sich.
Brand- und Explosionsgefahr
Powerbanks enthalten Lithium-Ionen- oder Lithium-Polymer-Akkus, die bei Materialfehlern, Überladung oder mechanischer Beschädigung gefährlich werden können. Es besteht grundsätzlich ein Risiko für Brände und Explosionen – insbesondere bei minderwertigen Produkten. Schon kleine Risse im Gehäuse oder unsachgemäße Lagerung (z. B. in der prallen Sonne oder in feuchter Umgebung) können zu einem thermischen Durchgehen führen, bei dem sich die Batterie unkontrolliert erhitzt.
Einschränkungen bei Flugreisen
Powerbanks mit einer Kapazität von über 100 Wattstunden dürfen nicht im aufgegebenen Gepäck transportiert werden. Sie müssen ins Handgepäck und sollten dort leicht zugänglich sein. Fluggesellschaften verlangen oft, dass die Powerbank während des Fluges ausgeschaltet ist und keine Geräte aktiv lädt.

Gefälschte CE-Kennzeichnungen und No-Name-Produkte
Ein weiteres Risiko liegt im Kauf von Produkten ohne echte Sicherheitszertifikate. Manche Importware trägt ein gefälschtes CE-Zeichen, das nicht für „Conformité Européenne“, sondern für „China Export“ steht. Solche Produkte erfüllen meist nicht die Sicherheitsnormen, die für den sicheren Betrieb und Transport von Lithium-Akkus gelten.
Überhitzung und Kurzschluss
Billige Powerbanks neigen dazu, sich stark zu erhitzen – besonders beim Schnellladen oder bei intensiver Nutzung. Ohne integrierte Schutzmechanismen gegen Überladung, Tiefenentladung oder Kurzschluss kann das Gerät nicht nur beschädigt, sondern auch zur Gefahr für den Nutzer werden.
praktische Sicherheitstipps
• Nicht in direkter Sonne oder heißen Fahrzeugen lagern.
• Keine beschädigten oder aufgeblähten Powerbanks weiterverwenden.
• Nur mit Originalkabeln und passenden Netzteilen laden.
• Regelmäßig auf äußere Schäden prüfen.
• Beim Kauf auf CE-Kennzeichnung und bekannte Marken achten.
• Bei warmen Temperaturen nicht in der Hosentasche nutzen.
Fazit: Kleines Gerät mit großer Wirkung
Eine Powerbank ist weit mehr als nur ein Akku: Sie ist ein praktischer Begleiter, der dir Energie schenkt, wenn du sie am dringendsten brauchst. Mit der richtigen Powerbank bleibst du immer verbunden und kannst dich auf deine Technik verlassen.
TV-Vampir, Kühlschrank-Geist und Staubsauger-Hexe treiben bei den meisten von uns ihr Unwesen. Wie du bei dir zuhause Stromfresser entlarvst, verraten wir dir in diesem Blogbeitrag. Und hier haben wir eine Checkliste für alle, die in ihre erste eigene Wohnung ziehen.
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Gemeinsam für mehr Sicherheit
Arbeitssicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz – kurz HSE – sind weit mehr als nur Vorschriften und Checklisten. Sie sind Ausdruck unserer Unternehmenskultur. HSE stellt den Menschen in den Mittelpunkt. Unser Motto ist: Jeder soll zum Feierabend so gesund nach Hause gehen, wie er am Morgen auf Arbeit gekommen ist. Daher leben wir in der enviaM-Gruppe nicht nur HSE, sondern reflektieren das Thema regelmäßig und entwickeln es weiter. Ein Beispiel dafür ist der Tag der Sicherheitsbeauftragten (Sibe-Tag), an dem sich alle Sicherheitsbeauftragten aus unseren verschiedenen Standorten treffen, um gemeinsam über Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz zu sprechen. Am 3. September fand wieder einer statt. Worum es dort ging, erzählen wir im Beitrag.
Ein Tag voller Erkenntnisse und Emotionen
Der HSE-Tag war nicht nur ein fachlicher Austausch, sondern auch ein emotionaler Appell an alle Mitarbeiter. In interaktiven Stationen wurde eindrucksvoll gezeigt, wie schnell ein Unfall passieren kann – etwa durch Stolperfallen im Arbeitsumfeld. Eine Station simulierte, wie leicht eine Person durch Unachtsamkeit stürzen kann, und verdeutlichte, wie wichtig Prävention und Aufmerksamkeit im Alltag sind.

Besonders bewegend war die Station zum Thema psychische Gesundheit. Hier konnten Teilnehmer durch das Tragen eines speziellen Anzugs nachempfinden, wie es sich anfühlt, mit einer Depression zu leben. Die Rückmeldungen waren eindringlich: Viele Kollegen berichteten, dass sie dadurch ein neues Verständnis für psychische Belastungen gewonnen haben – und wie wichtig es ist, offen darüber zu sprechen.

Lernen aus tragischen Ereignissen
Ein weiterer zentraler Programmpunkt war die gemeinsame Reflexion über drei tragische Todesfälle, die sich im e.on-Konzern ereignet haben. Die Berichte waren erschütternd. Denn die Unfälle wären vermeidbar gewesen, wenn sich alle Beteiligten an die Arbeitsschutzregeln gehalten hätten. Diese Geschichten mahnen uns, HSE nicht als Pflicht, sondern als Verantwortung für uns selbst und für unsere Kollegen zu begreifen. Jeder Einzelne trägt dazu bei, unsere Arbeitsplätze sicherer zu machen. Oft sind es die kleinen Dinge im Alltag und eingeschliffene Routinen, aus denen Unglücksfälle resultieren.

Fazit: Sicherheit beginnt bei uns allen
Der Sibe-Tag hat gezeigt, wie wichtig es ist, regelmäßig innezuhalten und sich bewusst mit Sicherheit und Gesundheit auseinanderzusetzen. Solch ein Tag vermittelt nicht nur Wissen, sondern schärft ebenso das Bewusstsein für Risiken, Prävention und den Wert jedes einzelnen Menschen im Unternehmen.
Wir danken allen Beteiligten für ihr Engagement und freuen uns darauf, die Impulse dieses Tages in unseren Arbeitsalltag zu tragen.

Denn echte Sicherheit entsteht nicht durch Regeln allein, sondern durch gelebte Verantwortung. Und die beginnt bei jedem selbst, beinhaltet aber ebenso einen wachsamen Blick auf die Aktivitäten der Kollegen.
Die mentale Gesundheit zu stärken, ist ein Hauptanliegen unserer Diplom Psychologin Bianka. In unserem Interview gibt sie Einblicke in ihren Arbeitsalltag und die Unterstützungsangebote, welche von unseren Mitarbeitern genutzt werden können. Um individuelle Bedürfnissen, Fragen und Herausforderungen bei unseren Azubis ist Andreas erster Ansprechpartner. Er ist Sozialpädagoge und berichtet in diesem Beitrag, mit welchen Themen unsere Auszubildenden zu ihm kommen können.














