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Blackout Experiment Blackout Experiment

Licht aus – Experiment Blackout an

Stell dir vor: Ein Großteil des öffentlichen Nahverkehrs steht still, die Kassen in Supermärkten funktionieren nicht, Geldautomaten geben den Geist auf, das mobile Netz fällt aus, Heizungen springen nicht an, warmes Wasser fehlt, das Licht ist weg. Bei unseren Projekttagen erfahren Schüler in Theorie und Praxis, welche Auswirkungen ein sogenannter Blackout auf unser alltägliches Leben hätte – sowohl online als auch offline.

Blackout-Erlebnistage – Wir bringen Licht ins Dunkel

Der pädagogische Nutzen von experimentellen Projekten ist unbestritten. Eine besonders außergewöhnliche Art der Exkursion stellen die Blackout-Erlebnistage dar, bei der Schüler hautnah erleben, wie es sich anfühlt, ohne Strom auskommen zu müssen. Ziel ist es, den Jugendlichen ein Bewusstsein dafür zu vermitteln, wie wichtig Energie in unserer Gesellschaft ist und welche Herausforderungen im Falle eines langzeitigen Stromausfalls aufkommen.

Worin liegt der Unterschied zwischen Stromausfall und Blackout? Was können wir tun, um einen Blackout zu vermeiden. Und wie kann sich jeder Einzelne von uns darauf vorbereiten? Viele Fragen, die innerhalb des sechsstündigen Projektes durch Rollenspiele, spannende Experimente und dem einen oder anderen Perspektivwechsel beantwortet werden.

25 % Theorie – 75 % Praxis

Um Schülern das Thema Blackout näherzubringen, ist es notwendig, theoretisches Wissen mit praktischen Erfahrungen zu kombinieren. Gemeinsam mit einem Fachexperten erarbeiten die Teilnehmer zunächst die Grundlagen des Erlebnistages und erleben Physikunterricht mal ganz anders. Es werden Fragen zum Thema Strom sowie Stromausfall und dessen Bedeutung für das alltägliche Leben geklärt. Im Nachgang vermitteln praxisnahe Aktionsmodule wie „Sinneserfahrung im Dunkeln“, „Tischtennis unter Schwarzlicht“ sowie das Zubereiten des Mittagessens ohne den Einsatz von Energie auf anschauliche Art und Weise, wie sich das Leben ohne Strom anfühlt.

Durch spielerisches Erleben können die Schüler das Gefühl eines Blackouts besser nachvollziehen und lernen, wie sie sich in solchen Situationen angemessen verhalten. Obwohl das Thema nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollte, ist es wichtig, es dennoch unterhaltsam und interaktiv zu gestalten. Die Siebt- bis Zwölftklässler erfahren als Team, wie wichtig Selbstorganisation und Zusammenarbeit im Falle eines langanhaltenden Stromausfalls sind.

Bereits seit 2015 organisiert und finanziert enviaM die kostenfreien Exkursionstage für Schulen. Auch im Frühjahr 2024 haben wieder circa 200 Schüler daran teilgenommen. Das positive Feedback zeigt sich bei den Anmeldungen für die kommende Herbst-Staffel – die Blackout-Erlebnistage sind in der sächsischen Location, dem Wasserkraftwerk in Mittweida, bereits ausgebucht. Vom 12. bis 13.11.2024 gibt es die Möglichkeit, im F60 im brandenburgischen Finsterwalde sowie vom 19. bis 21.11.2024 in der Arche Nebra in Sachsen-Anhalt teilzunehmen. Gern kannst du aber hier schon einmal einen Antrag für 2025 stellen. Der Exkursionstag richtet sich ausschließlich an Schulen aus dem Grundversorgungsgebiet der enviaM und/oder MITGAS.

Blackout-Online-Teamspiel – Gamification im Unterricht

Virtuelle, kooperative Teamspiele erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Darunter zählen auch sogenannte Adventure Games, bei denen Kleingruppen in einer vorgegebenen Zeit Hinweise finden, Rätsel lösen und gemeinsam Aufgaben meistern müssen. Im Rahmen des Online-Teamspiels „Blackout“ begeben sich Schüler auf eine spannende Reise – raus aus dem Unterrichtsalltag und rein in das interaktive, digitale Spiel-Erlebnis. Das Beste daran: Es gibt keine Teilnahmebegrenzung, jede interessierte Schulklasse kann teilnehmen und darum geht’s:

Von Rätseln bis zur Rettung

Die Lage ist ernst: Ein Hacker hat das deutsche Stromnetz infiltriert und ein großes Unglück droht. Zum Glück springen die Notstromaggregate an. Aber es liegt an euch, die Stromversorgung wiederherzustellen, um das Schlimmste zu verhindern. Das große Ziel: einen landesweiten Blackout verhindern.

Im Blackout-Online-Teamspiel schlüpfen die Schüler in die Rolle von Rettern. Sie tauchen in eine fesselnde Story ein, in welcher sie knifflige Rätselmodule knacken und verschiedene Herausforderungen meistern müssen. Durch geschicktes Kombinieren von Informationen und einer großen Portion Teamwork erlangen die Jugendlichen Stück für Stück Fortschritt im Spiel. Durch die gut durchdachte Story werden Lerninhalte rund um erneuerbare Energien und moderne Stromnetze spielerisch gestaltet und erzeugen neben Emotionen wie Spannung und Begeisterung auch eine große Portion Neugier.

Energiegeladene Kompetenzentwicklung

Das virtuelle Abenteuer bietet eine einzigartige Möglichkeit, komplexe Energiethemen auf spielerische Weise zu erforschen und dabei wichtige Schlüsselqualifikationen zu entwickeln. Neben der reinen Wissensvermittlung steht vor allem auch die vielfältige Kompetenzerweiterung auf verschiedenen Ebenen im virtuellen Raum im Fokus. Die Schüler stärken ihre sozialen, kommunikativen, analytischen und strategischen Fähigkeiten und bilden dabei Kompetenzen für ihre persönliche und berufliche Entwicklung aus.

Es ist wichtig zu beachten, dass das Blackout-Onlinespiel keine lineare Erfahrung ist. Die Spielenden können in beliebiger Reihenfolge arbeiten und sich auch mal in Sackgassen verirren. Dies erhöht den Realismus und die Herausforderung des Spiels. In jedem Falle bedarf es für die Umsetzung eines Spielleiters, welcher moderiert, durch das Spiel führt und auch den Schwierigkeitsgrad jederzeit mittels Tipps und Tricks anpassen kann.

Digitale Angebote werden mehr und mehr in den Schulen genutzt. Sie bieten eine willkommene Abwechslung zum klassischen Schulunterricht. Teamwork, ein schlaues Köpfchen und ein bisschen "Um-die-Ecke-Denken" sind in dieser spannenden Unterrichtsstunde gefragt. Die Lehrer loben, dass die Umsetzung räumlich und zeitlich flexibel im schulischen Computerkabinett oder im virtuellen Klassenzimmer möglich ist. Das positive Spielerlebnis ist ein abwechslungsreicher Einstieg in das Themenfeld Energieversorgung und kann ein Impuls für Diskussionen und vertiefende Recherchen sein.

Ellen Haunstein
Ellen Haunstein Projektleiterin

Bereit für das virtuelle Abenteuer?

Wenn auch du mit deinen Schülern gemeinsam in die digitale Welt der erneuerbaren Energien eintauchen möchtest, kannst du dich hier oder über Engagement@enviaM.de für das kostenfreie Online-Spiel registrieren. Auf Wunsch bieten wir auch Lehrerfortbildungen dafür an. Alle Infos dazu findest du auf dieser Seite.

Details zum Blackout-Onlinespiel findest du in diesem Blogbeitrag. Neben den Blackout-Projekten haben wir noch viele weitere Angebote für Schüler wie zum Beispiel unsere Energieroadshow. Für den nächsten Wandertag haben noch einen nachhaltigen Wander-Guide parat.

Blackout Erlebnistag, zwei Jungen experimentierenBlackout Erlebnistag, zwei Jungen experimentieren

Bildung

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Diplom Psychologin Bianka Müller, psychosoziale Beratung in der enviaM-Gruppe Diplom Psychologin Bianka Müller, psychosoziale Beratung in der enviaM-Gruppe

Weil Gesundheit unser wichtigstes Gut ist

Bianka ist Diplom-Psychologin und seit 2021 im Gesundheitsmanagement der enviaM-Gruppe tätig. Zentrales Anliegen ihrer Arbeit ist es, die mentale Gesundheit der Mitarbeitenden zu stärken. Im Interview sprechen wir mit ihr über Mental Health, Selbstfürsorge und konkrete Beratungs- und Unterstützungsangebote für Kolleginnen und Kollegen, die unter Depression, Überforderung, Ängsten oder Suchterkrankungen leiden.

Hallo Bianka, erzähl uns bitte von deinen Aufgaben in der enviaM-Gruppe.

Mein Aufgabenbereich ist sehr vielfältig. Ich begleite länger erkrankte Mitarbeitende über das Betriebliche Eingliederungsmanagement, biete psychosoziale Beratung an und organisiere als Suchtpräventionsbeauftragte die Präventionsarbeit im Unternehmen. Außerdem unterstütze ich fachlich die psychische Gefährdungsbeurteilung und helfe Teams dabei, Maßnahmen zu entwickeln, um Überlastung entgegenzuwirken. Ich organisiere Angebote zur Gesundheitsförderung und führe gemeinsam mit Kollegen der Arbeitssicherheit, des Präventionsteams oder der Personalentwicklung verschiedene Workshops durch.

Warum ist deine Arbeit gerade jetzt so wichtig?

Gefühle von Überforderungen, Depressionen, Ängste oder Süchte gab es bei Menschen schon immer. Sie wurden aber oft verdrängt bzw. totgeschwiegen. Es wird immer deutlicher, dass es einen großen Bedarf an Unterstützung gibt, denn das Thema mentale Gesundheit gewinnt gesamtgesellschaftlich an Bedeutung und Akzeptanz. Die Zahl der Krankentage aufgrund psychischer Erkrankungen hat sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt.

Zu den Hintergründen für diesen Anstieg zählt zum einen, dass mittlerweile häufiger über Depressionen, Ängste und Co. gesprochen wird. Zum anderen ist eine Welt, die sehr komplex und schnelllebig ist und uns tagtäglich mit unheimlich vielen Informationen versorgt, mental enorm herausfordernd. Sicherheiten und Stabilität fallen zunehmend weg. Jeder Einzelne benötigt ein hohes Maß an Selbstverantwortung und Selbstmanagement, um gut klarzukommen und Halt zu finden.

Welche konkreten Angebote gibt es für Betroffene?

Wir haben ein großes Angebot an Resilienz-Workshops, greifen zu unseren Gesundheitstagen ganz bewusst die Themen Achtsamkeit und Selbstfürsorge auf und gehen verstärkt auf das Thema psychologische Sicherheit ein.

Seit nunmehr einem Jahr haben wir das Fürstenberg Institut als externen Partner für psychosoziale Beratung an Bord. Hier können sich Auszubildende, Mitarbeitende und Führungskräfte sowie Angehörige ersten Grades jederzeit – also auch in einer akuten Notsituation – beraten lassen.

Für alle Kollegen, die in die Betreuung oder Pflege eines Angehörigen eingebunden sind, steht Amiravita unterstützend zur Seite.

Welche Präventionsmaßnahmen gibt es?

Wir haben ein 16-köpfiges Präventionsteam, das regelmäßig geschult wird und Betroffene bei Suchtproblemen begleitet – von der Krankheitseinsicht bis zum Weg aus der Sucht heraus. Darüber hinaus unterstützen wir Ausbilder und Führungskräfte im Umgang mit auffälligen Azubis bzw. Mitarbeitenden und führen mit Auszubildenden das Suchtpräventionsseminar prev@work durch.

Im nächsten Jahr wird es eine Kampagne geben, bei der Führungskräfte und Mitarbeitende sich freiwillig zum „Psychologischen Ersthelfer“ ausbilden lassen können. Dabei lernen sie Grundlagen zum Umgang mit psychischen Erkrankungen, aber auch, zu erkennen, wenn es Kollegen mental nicht gut geht. So kann rasche Unterstützung erfolgen.

Das heißt, es muss nicht zwingend um Themen im Arbeitskontext gehen?

Arbeitsbezogene Probleme können Teil der psychosozialen Beratung sein. Aber oft sind es die Menge der Gesamtbelastung oder tiefgreifende Herausforderungen, die Menschen straucheln lassen – beispielsweise Trennungen, schwere Krankheiten oder Probleme mit den eigenen Kindern. In der Beratung schauen wir auf die Muster und die Haltung, mit der Betroffene an die Themen herangehen. Sind diese hilfreich oder gibt es Prägungen und Verhaltensweisen, die eher kontraproduktiv sind und die inneren und äußeren Konflikte noch verstärken?

Über sehr private oder sensible Themen wie mentale Gesundheit zu sprechen, fällt vielen schwer. Wie schaffst du es, dass sich Betroffene öffnen?

Es ist wichtig, die Ratsuchenden, an dem Punkt abzuholen, an dem sie im Moment stehen. Wir bieten ihnen einen sicheren Raum und klären Erwartungen ab. Außerdem unterliegt unsere Arbeit der Schweigepflicht. Psychosoziale Beratung ist Hilfe zur Selbsthilfe. Das heißt, sie soll zur Selbstreflexion anregen und neue Handlungsansätze für das Problem aufzeigen. Natürlich muss auch die Chemie stimmen. Da ist es schön, dass es neben mir noch das Fürstenberg Institut gibt. So haben die Ratsuchenden verschiedene mögliche Ansprechpartner.

Wie geht es dir mit den Problemen, Ängsten und Schicksalsschlägen, mit denen du täglich konfrontiert wirst? Kannst du dich zuhause gut davon lösen?

Meistens ja. Seit über 20 Jahren biete ich psychosoziale Beratung an. Ich habe lange Zeit in der Kinder- und Jugendhilfe gearbeitet und dort wirklich schwere Kinderschicksale bis hin zu Kindeswohlgefährdungen erlebt. Das hat mich natürlich nicht unberührt gelassen.

Bei meiner aktuellen Tätigkeit fällt die Abgrenzung leichter, da es sich um Erwachsene handelt, die nicht mehr so abhängig sind wie Kinder. Ab und zu kommt es trotzdem vor, dass mir nach Arbeitsschluss ein Beratungsfall gedanklich noch nachgeht. Ich gehe dann in die Selbstfürsorge und überlege, was mir jetzt guttun könnte. Mal ist es ein Spaziergang im Wald, mal Sport, mal eine Meditation oder ein Treffen mit einer guten Freundin. Es braucht in der Regel etwas Abstand. Dann können sich die Emotionen setzen und der Blick wird wieder klarer.

Hast du Tipps für eine gute Work-Life-Balance?

Generelle Tipps, die für alle passen, halte ich für schwierig. Sowohl die Lebenssituationen als auch die Prägungen von Menschen sind unterschiedlich. Wichtig finde ich, sich selbst immer wieder die Frage zu stellen, ob man noch in Balance ist.

Diplom Psychologin Bianka Müller, psychosoziale Beratung in der enviaM-Gruppe

Geht es mir gut? Kann ich nach Arbeitsschluss gedanklich abschalten, kann ich nachts gut schlafen? Bin ich fokussiert und lebe ich entsprechend meinen Werten?

Wenn die Antwort auf die Fragen „nein“ lautet, muss ich mir Gedanken machen, wie ich wieder in Balance komme: Wo kann ich Ballast abgeben? Wo kann ich Unterstützung erhalten? Wie kann ich mir mehr Zeit schaffen, für das, was mir wichtig ist und was mir Kraft gibt? Wie kann ich Ablenkungen reduzieren und achtsamer leben?

Wenn sich etwas verändern soll, muss ich etwas anders machen. Das erfordert manchmal auch den Mut, Entscheidungen zu treffen und externe Erwartungen zu enttäuschen.

Mehr über die enviaM-Gruppe als Arbeitgeber erfährst du in diesen Blogbeiträgen. Wie wir neuen Kollegen den Jobeinstieg erleichtern und welche Aufgabe unsere Pre-Boarding-App dabei erfüllt, erzählt uns Peter in seinem Interview.

Karriere

Spannender Arbeitgeber gesucht? Dann komm zu uns in die enviaM-Gruppe.

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dynamische Energie dynamische Energie

Flexible Strompreise dank dynamischem Tarif

Franzi und Karsten sind Produktentwickler im Bereich Privatkunden bei enviaM. Sie kreieren neue Produkte für deine Energiezukunft, so auch MEIN STROM Vision – unseren dynamischen Stromtarif. Was genau das ist und warum wir ihn jetzt auf den Markt bringen, erklären die beiden im Interview.

MEIN STROM Vision: Was genau ist das? 

Karsten: MEIN STROM Vision ist der neue dynamische Stromtarif von enviaM. Mit einem dynamischen Tarif hast du nicht, wie gewohnt, einen festen Preis, den du pro verbrauchte Kilowattstunde zahlst. Stattdessen passt sich dein aktueller Strompreis immer an den Preis der Europäischen Strombörse EPEX an und variiert stündlich. Ist der Börsenpreis hoch, zahlst du viel, ist er hingegen niedrig, zahlst du auch wenig.

  

Karsten Beuthner enviaM

Warum gerade jetzt so ein Stromtarif? 

Franzi: Unsere Wohn- und Lebensräume werden zunehmend flexibler und digitalisierter. Mit etwas Planung kann ein Haushalt grob ein Drittel seines Stromverbrauchs flexibel steuern und verlagern. Und genau an diesem Punkt setzen dynamische Tarife an. Der Strom wird besonders günstig, wenn gerade wenig Nachfrage besteht – zum Beispiel an Feiertagen – oder wenn durch erneuerbare Energien besonders viel Strom produziert wird. Diesen Preisvorteil möchten wir direkt an unsere Kunden weitergeben.

Wie habt ihr das Projekt auf den Weg gebracht?

Karsten: Gestartet sind wir mit dem Auftrag, die gesetzliche Verpflichtung zur Einführung dynamischer Stromtarife zu erfüllen. Wir haben schnell gemerkt, dass großes Interesse bei unseren Kunden besteht, und wollten den Tarif deshalb möglichst vielen Kunden zugänglich machen. Die Besonderheit ist, dass wir den Tarif – im Gegensatz zu anderen Anbietern am Markt – auch für Kunden mit einem digitalen Stromzähler anbieten. Es ist nicht zwingend ein intelligentes Messsystem erforderlich. Wir nutzen die Technik und die App unseres Produktes iONA, womit wir dem Kunden online Zugang zu seinem Echtzeitverbrauch und seinen Zählerständen geben.

Franziska Kraft enviaM

Gab es Testpersonen? Wenn ja, wer war das und wie habt ihr sie im Testprozess begleitet? 

Franzi: Interessenten konnten sich vor Produkt-Launch auf unserer Homepage registrieren. Dieses Angebot haben rund 500 Kunden angenommen. Die Interessenten haben wir aktiv in den Entwicklungsprozess einbezogen. Sie konnten unser Produkt und die App bewerten, Fragen stellen und Feedback zu Funktionen und Darstellungen geben.

Wie seid ihr von der Testphase zum Go Live gekommen? 

Franzi: Als wir der Meinung waren, dass Tarif, Technik und IT-Systeme reif genug waren, sind wir mit dem Produkt MEIN STROM Vision in einem sogenannten Soft-Launch live gegangen. In der ersten Phase haben eine gewisse Anzahl an Kollegen und Kunden den Tarif getestet und wir haben mit deren Feedback weiterentwickelt. In Phase zwei konnten zunächst unsere Interessenten den Tarif abschließen und nutzen. Anschließend wurde er für alle Kunden im Netzgebiet von MITNETZ STROM öffentlich gemacht.

Was waren die größten Herausforderungen im Entwicklungsprozess? 

Karsten: MEIN STROM Vision ist eine völlig neue Art eines Stromtarifs. Wir mussten viele Prozesse anders denken und anpassen. Die Neuerungen beginnen bei den Produktbedingungen und enden bei den im Hintergrund laufenden IT- und Abrechnungssystemen. Im Grunde ist alles neu und anders als bei „normalen“ Stromtarifen.

iONA App mit MEIN STROM Vision

Wie wird MEIN STROM Vision weiterentwickelt?  

Karsten: Wie schon in der Entwicklungsphase beziehen wir unsere Kunden aktiv in den Prozess der Weiterentwicklung ein. Dafür haben wir in der App eine separate Feedback-Funktion eingebaut. Außerdem stoßen wir im täglichen arbeiten immer wieder auf neue Herausforderungen, die wir direkt angehen. Der Plan ist, den Tarif über unser Stammgebiet hinaus anzubieten. Bis dahin gibt es aber noch eine Menge zu tun.

Alle Infos rund um dynamische Stromtarife findest du in diesem Beitrag. MEIN STROM Vision stellen wir dir im Detail auf der Produktwebseite vor.

Strom- und GaspreiseStrom- und Gaspreise

Strom- und Gaspreise

Einflussfaktoren und Zusammensetzung

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Solaranlage auf dem Dach eines Einfamilienhauses Solaranlage auf dem Dach eines Einfamilienhauses

Autarke Energieversorgung

Gestiegene Strom- und Gaspreise wecken bei vielen Verbrauchern den Wunsch, sich selbst mit Energie zu versorgen. Wer moderne Technologien – wie Photovoltaikanlage, Solarthermie oder Wärmepumpe – einsetzt, kann in Kombination mit einem Speicher eine Teilautarkie erreichen.

Was bedeutet Energieautarkie?

Energieautarkie heißt, Strom und Wärme selbst zu erzeugen und damit unabhängig von externen Anbietern zu sein. Autarkie schützt vor Preisschwankungen am Markt und schont das Klima. Denn wer sein Haus energieautark versorgt, nutzt im Idealfall keine fossilen Gas- oder Ölquellen.

Solaranlage auf Dach eines Hauses

Wer komplett autark leben möchte, muss die gesamte von ihm benötigte Energie, im oder am Haus selbst erzeugen. Eine Zulieferung von außen findet nicht mehr statt. Dieses Ziel ist allerdings schwer zu erreichen, da oft technische und bauliche Voraussetzungen eine vollkommene Autarkie verhindern. Diese so genannte lokale Autarkie ist mit einem Stromspeicher bis zu 90 Prozent erreichbar. Allerdings kosten die letzten 10 bis 30 Prozent viel Geld.

Bei der bereits heute weit verbreiteten Teilautarkie wird der benötigte Rest an Energie aus dem Strom- bzw. Gasnetz bezogen.

Voraussetzungen für Energieautarkie

Wer energieautark leben möchte, muss im ersten Schritt den eigenen Energieverbrauch analysieren und senken. So ist es leichter, den Energiebedarf auf Basis von erneuerbaren Energien zu decken. Im Altbau oder Gebäudebestand bedeutet dies meist die Umsetzung umfangreicher Dämmmaßnahmen sowie die Erneuerung von Fenstern und Türen. Hierbei ist es sinnvoll, einen unabhängigen Energieberater zu beauftragen, der bei der Analyse sowie bei der Maßnahmenplanung hilft. Eine 100-prozentige Autarkie ist bei älteren Gebäuden kaum zu erreichen.

Dämmung eines Hauses

Auch ein Blick auf deine Haushaltsgeräte hilft: Alte Geräte solltest du durch energieeffiziente ersetzen. Dabei helfen dir die Energieeffizienzklassen, die richtige Wahl zu treffen.

Welche Systeme unterstützen die Autarkie?

Wer sich mit der Energiebilanz seines Eigentums auseinandersetzt, muss laut Gesetz zu einem gewissen Anteil auf Erneuerbare Energien umsteigen. Es gibt mittlerweile zahlreiche Alternativen zur Öl- oder Gasheizung bzw. zur konventionellen Stromerzeugung. Autarke Heizungssysteme sowie solche, die nicht nur Wärme, sondern auch Strom erzeugen, werden immer interessanter.

Photovoltaik und Solarthermie

In vielen Bundesländern besteht bereits die Solarpflicht. Dies bedeutet, dass entweder eine Photovoltaikanlage – kurz PV-Anlage – zur Stromerzeugung oder eine Solarthermieanlage zur Wärmegewinnung installiert werden muss. Da es momentan noch keine einheitliche Solarpflicht für ganz Deutschland gibt, musst du dich individuell informieren. Denn jedes Bundesland bzw. jede Kommune hat ihre eigenen Gesetze und Regelungen.

Eine PV-Anlage garantiert allerdings keine vollständige Versorgung eines Hauses. Da nicht das ganze Jahr die Sonne scheint, müssen etwa 20 bis 30 Prozent aus dem öffentlichen Stromnetz bezogen werden. Gleiches gilt für die Solarthermie. Diese deckt nur im Sommer den Bedarf an warmen Wasser. Im Winter reicht der Ertrag von Solarthermieanlagen nicht aus, um ein Einfamilienhaus komplett mit Wärme zu versorgen. Hier muss der Versorger einspringen. Allerdings kannst du die Solarthermie mit deiner Gasheizung kombinieren, so dass der CO2-Fußabdruck deines Haushalts sinkt.

Haus mit Solarzellen auf dem Dach

Sowohl PV-Technik als auch Solarthermie sind in den letzten Jahren kostengünstiger geworden und die Nutzung der Sonne fast überall möglich, so dass beide Systeme sehr beliebt bei Hausbesitzern sind.

Stromspeicher

Nur mit einem Stromspeicher wird Autarkie ermöglicht. Denn Elektrizität muss ohne Speicher immer dann verbraucht werden, wenn sie erzeugt wird. Die PV-Anlage erzeugt aber auch dann Strom, wenn er gerade nicht benötigt wird. Diese Lücke zwischen Erzeugung und Verbrauch schließt ein Stromspeicher. Dieser nimmt Energie auf, wenn sie produziert wird und gibt Energie wieder abgibt, wenn sie gebraucht wird.

Wärmepumpe

Die Wärmepumpe generiert Wärme aus dem Grundwasser, der Erde oder der Luft. In einem gut gedämmten Haus kann eine Wärmepumpe den Großteil des Wärmebedarfs decken. Frostbeulen empfehlen wir eine Hybridheizung – eine Kombination aus einer Wärmepumpe und einem weiteren Wärmeerzeuger.
Wärmepumpen arbeiten strombasiert und sind somit abhängig von der öffentlichen Stromversorgung. Mehr Autarkie ermöglichen sie in Kombination mit einer PV-Anlage inklusive Speicher.

Wärmepumpen an einem Haus

BHKW und Brennstoffzellenheizung

Zudem gibt es weitere Systeme, die eine autarke Energieversorgung gewährleisten, wie z.B. ein Blockheizkraftwerk (BHKW). Hier wird auf Basis von Erdgas oder Biomethan durch das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung Wärme und Strom erzeugt. Kleine BHKWs sind ein sinnvolles Energiesystem in öffentlichen Einrichtungen wie Krankenhäusern oder aber in Mehrfamilienhäusern. Mit ihnen ist eine Teilautarkie beim Strom von etwa 30 Prozent möglich.

Ebenfalls Wärme und Strom erzeugt eine Brennstoffzellenheizung. Mit dieser kann eine Teilautarkie bei der Stromerzeugung bis zu 60 Prozent, in Kombination mit einem Stromspeicher sogar bis zu 80 Prozent erreicht werden. Meist arbeitet diese Anlage mit Erdgas, aus dem Wasserstoff gewonnen und dann einer Brennstoffzelle zugeführt wird.

Förderungen für erneuerbare Energien

Es gibt verschiedene Fördermaßnahmen wie z. B. den Förderkredit für Strom und Wärme der KfW.
Ebenso werden effizienzsteigernde Arbeiten an Gebäuden staatlich bezuschusst. Dazu zählen Sanierungsmaßnahmen wie die Dämmung eines Gebäudes als auch der Austausch fossiler Heiztechnik gegen erneuerbare Energien. Die gesetzliche Grundlage ist die Bundesförderung für effiziente Gebäude.

Informiere dich vor Umsetzungsbeginn deiner Maßnahme über weiter Förderungen. Einige Bundesländer und Kommunen gewähren ebenfalls Investitionszuschüsse.

Fazit

Bis 2045 soll Deutschland laut Klimaschutzgesetz klimaneutral werden. Dafür müssen wir von fossilen Energieträgern auf erneuerbare umsteigen. Jeder Haushalt, der sich mit erneuerbaren Energien versorgt, trägt ein Stück zu diesem Ziel bei. Eine so genannte bilanzielle also rechnerische Autarkie, die auf regenerativen Energiekonzepten wie Photovoltaik, Solarthermie, Speicher und Wärmepumpe basiert, ist für jeden Hausbesitzer möglich. Eine lokale Energieautarkie ist für die meisten Verbraucher aber nicht bezahlbar. Denn je höher der Autarkiegrad ist, desto höher sind auch die Investitionskosten. Und die sind – wie die Kosten in nahezu allen Bereichen – in letzter Zeit enorm gestiegen.

Nichtsdestotrotz unterstützt dich zum Beispiel unsere iONA-App beim Energiesparen. Mit dieser hast du deinen Stromverbrauch immer im Blick und kannst mit unserer Happy Hour täglich Geld sparen.
Viele Informationen zur energetischen Sanierung haben wir in diesem Blogbeitrag zusammengestellt. Wer sich für autarkes Wohnen im Nullenergiehaus interessiert, kann hier nachlesen.

Energieeffizienz HausEnergieeffizienz Haus

Energieeffizienz

Die sauberste und günstigste Energie ist die, die gar nicht erst verbraucht wird.

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Wusstest du schon? Was heißt klimaneutral?

Autofahren, Fliegen, Konzerte oder die Herstellung von Produkten – die meisten Aktivitäten und Prozesse unseres Alltags treiben durch den Ausstoß von Kohlendioxid und anderer Treibhausgase den Klimawandel voran. Um dem entgegenzuwirken, ist klimaneutrales Handeln nötig. Das heißt, die erzeugten Kohlenstoffemissionen durch gezielte Kohlenstoffbindung aus der Atmosphäre auszugleichen oder vollständig auf Treibhausgase zu verzichten.

Klimaneutralität in Deutschland und Europa

Im Juni 2021 hat die Bundesregierung das „Klimaschutzgesetz 2021“ und damit die Klimaneutralität Deutschlands für das Jahr 2045 beschlossen. 2022 wurden dafür im sogenannten „Osterpaket“ höhere Ausbauziele für Erneuerbare Energien, vor allem Wind und Photovoltaik, vereinbart. Ebenso soll Europa bis 2050 mit Hilfe des Green Deal als erster Kontinent klimaneutral werden. Dabei helfen konkrete Vorgaben und Zwischenziele, die Treibhausgasemissionen zu senken. Unter anderem sollen in Deutschland bis 2030 65 Prozent Emissionen im Vergleich zu 1990 eingespart werden. Für die einzelnen Sektoren wurden strenge Vorgaben beschlossen.

Grafik CO2-Reduktion bis 2030 nach Sektoren

Klimakompensation

Um Emissionen zu reduzieren und Klimaneutralität zu erreichen, können Emissionen in einem Sektor über Einsparungen von Treibhausgasen an anderer Stelle ausgeglichen werden. Dafür sind Investitionen in erneuerbare Energien, Energieeffizienz oder andere saubere, kohlenstoffarme Technologien notwendig. Windräder und Photovoltaikanlagen holen zwar keine Klimagase aus der Luft, aber durch den Verzicht auf fossile Energien gelangen weniger solcher Gase in die Atmosphäre.

Auch das CO2-Grenzausgleichssystem reduziert Emissionen. Dabei wird eine CO2-Abgabe auf Importe bestimmter Waren aus Ländern außerhalb der EU erhoben, damit keine Verlagerung von Emissionen durch Produktion in einem Land mit weniger strengen Regeln erfolgt.

Klimaneutrale Produkte

Klimaneutrale Produkte sind Produkte, deren CO2-Emissionen berechnet und durch ein anerkanntes, zertifiziertes Klimaschutzprojekt ausgeglichen werden. Oft bedienen sich Unternehmen dieser Variante, um ihre Emissionen zu neutralisieren. Dies erfolgt in der Regel durch Zahlungen an Organisationen, die Wälder aufforsten. Denn Bäume filtern CO2 aus der Luft und können damit einen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leisten.

Jeder kann mitmachen

Laut Statista lagen Deutschlands energiebedingte Pro-Kopf-CO2 Emissionen 2022 bei 7,98 Tonnen. Damit befinden wir uns weltweit auf Platz 12 und direkt hinter China. Mit der Anpassung unseres Konsumverhaltens kann jeder Einzelne zum Klimaschutz beitragen und dem Ziel der Klimaneutralität ein Stück näherkommen. Wenn wir beispielsweise auf Flüge verzichten und Urlaub in der Nähe machen, sparen wir ordentlich CO2. Auch muss nicht in jeder Saison der Kleiderschrank neu befüllt oder das aktuellste Handy gekauft werden. Wer beim Wocheneinkauf Lebensmittel ohne Plastikverpackung in den Einkaufswagen legt und nur ein bis zwei Mal in der Woche Fleisch isst, hat auch schon Großes vollbracht. Ebenso schont ein Elektroauto, dass mit Ökostrom fährt, unsere Umwelt. Möglichkeiten gibt es viele.

In unserem Beitrag „Tauschen statt Kaufen – Konsum nachhaltig gestalten“ zeigen wir dir verschiedene auf.

Mehr spannende Erklärungen zu Themen rund um die Energie gibt es in unseren „Wusstest du schon?-Beiträgen“:

Was ist eine Molchschleuse?
Was ist ein Zweirichtungszähler?
Was ist eine bifaziale Solarzelle?
Was sind Zufallsgewinne?
Was ist Power-to-Heat?
Was versteht man unter Rebound-Effekt?
Seit wann gibt es Elektroautos?
Was sind Wärmebrücken?

KlimaschutzplanKlimaschutzplan

Klimaschutz

Deutschland soll bis 2045 klimaneutral sein.

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Wie die enviaM-Gruppe neuen Kollegen den Jobeinstieg erleichtert

Ein neuer Job, ein neues Unternehmen, neue Kollegen: Ein Schritt, der für viele mit Unsicherheiten verbunden ist. Die enviaM-Gruppe hat einen Weg gefunden, neue Mitarbeitende bereits vor ihrem ersten Arbeitstag digital mit dem Unternehmen zu verbinden – nämlich per App. Wie das genau funktioniert und welche Funktionen die App beinhaltet, erklärt Peter Zimmer, Projektleiter im Bereich Personal-IT.

Peter, seit wann bist du in der enviaM-Gruppe und was genau machst du bei uns?

Gestartet bin ich im Juli 2023 im Bereich Personal-IT. Mein Fokus liegt auf IT-Architekturen und der Optimierung bestehender Personalprozesse. Dabei bin ich Schnittstellenmanager zwischen den Bereichen Personal und IT sowie zu externen Dienstleistern.

Wie kam es zum Projekt "Pre-Boarding App"?

In der enviaM-Gruppe wird gerade massiv Personal aufgebaut. Die Lage am Bewerbermarkt ist allerdings sehr herausfordernd. Stichwort: Fachkräftemangel. Deshalb stellen wir Employer Branding, Recruiting und Onboarding in den Mittelpunkt unserer Aktivitäten. Das ist enorm wichtig und birgt Wettbewerbsvorteile.
Dabei ist uns aufgefallen, dass es eine Art luftleeren Raum gibt zwischen der Entscheidung für einen Bewerber und dessen ersten Arbeitstag. Wer schon mal einen neuen Job angetreten hat, kennt es bestimmt: Der Arbeitsvertrag ist unterzeichnet und dann herrscht Funkstille.

Und da setzt ihr an?

Genau. Onboarding kennen ja die meisten. Das sind alle Maßnahmen, um neue Mitarbeitende ab dem ersten Arbeitstag optimal in ihre Stelle einzuarbeiten. Pre-Boarding greift schon viel früher und nimmt den Onboardee (also, den Neuen) direkt nach Vertragsunterzeichnung an die Hand, noch bevor er jemals einen Fuß ins Unternehmen gesetzt hat. Dafür haben wir gemeinsam mit unserem Dienstleister Talmundo eine Pre-Boarding App erstellt. Den Zugang zur App erhält der Onboardee automatisch mit seinen Vertragsunterlagen.

Was beinhaltet die App?

Informationen rund um die enviaM-Gruppe und unsere Unternehmenskultur. Außerdem gibt es ergänzende Hinweise zum Arbeitsvertrag: Gehalt, Arbeitszeit, Urlaub und Benefits. Die Infos werden immer nahbar und auf Augenhöhe kommuniziert, ganz ohne Informationsflut.
Außerdem können Onboardee, Führungskraft und der Buddy – ein Kollege, der den Onboardee in den ersten Tagen im Unternehmen begleitet – durch die App jeweils Kontakt zueinander aufnehmen und sich austauschen.
Für die Führungskraft gibt es noch einen eigenen Bereich, den Aufgabenmanager, der zeitlich aufeinander abgestimmte Checklisten und To Do’s beinhaltet, damit alle für den ersten Arbeitstag startklar sind.

Welchen Vorteil hat die App?

Die App-Inhalte geben Onboardees einen Informationsvorsprung. Zudem fördern wir die Kommunikation zwischen den Fachbereichen und den neuen Mitarbeitenden. Ein Austausch sowie erste Kontakte ins Team finden statt. Fragen können schon vorab geklärt werden. Das erleichtert die Arbeitsfähigkeit am ersten Tag ungemein.
Die App vereinheitlicht auch Prozesse. Früher hat jeder Fachbereich das Onboarding so organisiert, wie er es für richtig hielt. Nun haben wir einen einheitlichen Wegweiser, an dem sich die Führungskräfte mit wenig Aufwand entlanghangeln können.
Was wir nicht unterschätzen dürfen: Der Grundstein zur Mitarbeiterbindung wird bereits vor dem ersten Arbeitstag gelegt. Wir zeigen neuen Kolleginnen und Kollegen, was wir alles zu bieten haben und wie toll es bei uns ist. Das reduziert die Absprungwahrscheinlichkeit erwiesenermaßen.

Die App macht unseren Onboarding-Prozess also erfolgreicher?

Richtig. Wenn Onboarding erfolgreich umgesetzt wird, reduziert es die Fluktuation innerhalb der Probezeit und setzt gleichzeitig den Grundstein für eine langfristige Mitarbeiterbindung.
Gutes Onboarding hilft auch dem bestehenden Team. Durch einheitliche, transparente Prozesse entsteht weniger Stress für alle Beteiligten. Denn auch die Integration und Einarbeitung neuer Mitarbeitender bedeutet für die Fachbereiche enorm viel Aufwand und Energie. Hier schafft die App Abhilfe.
Und natürlich wollen wir mit dem neuen Prozess auch unseren Ruf am Arbeitsmarkt als attraktiver Arbeitgeber festigen und weitere Talente für uns gewinnen.

Wird die App weiterentwickelt bzw. kommen neue Funktionen hinzu?

Aktuell ist die App nur für Fachkräfte zugänglich. Wir möchten sie auf Azubis und Werkstudierende ausweiten. Und es ist denkbar, die App so weiterzuentwickeln, dass sie auch fürs Onboarding ab Jobantritt genutzt werden kann.

Wo hakt es in der enviaM-Gruppe aktuell noch in Sachen Onboarding?

Jeder Fachbereich geht unterschiedlich an die Einstellung neuer Mitarbeiter heran, und das ist mal mehr, mal weniger erfolgreich. Da sind wir aber dran. Es ist wichtig, Transparenz für alle Stakeholder in den einzelnen Prozessschritten zu schaffen. Wir konnten bereits eine deutliche Verbesserung der Prozesse rund um die Arbeitsfähigkeit (z. B. Zugangsdaten zu IT-Hard-/Software) erreichen.

Du wohnst in Weimar und arbeitest fast komplett von zuhause aus. Wie lief dein Onboarding?

In den ersten Arbeitstagen war ich oft vor Ort im Büro, um meine IT-Hardware entgegenzunehmen und natürlich mein Team kennenzulernen. Ich habe einen strukturieren Einarbeitungsplan erhalten mit regelmäßigen Check-ins und Feedback-Terminen. Auch mein Buddy hat mich unterstützt. Bei der Onboarding Woche habe ich dann die DNA der enviaM-Gruppe kennengelernt. Es lief insgesamt also ganz gut!

Einen idealen Start ins Berufsleben bietet unser Traineeprogramm. Mit Recuiterin Annette plaudern wir über die Besonderheiten der Gen Z am Arbeitsmarkt. Wie die enviaM-Gruppe Diversität fördert, erzählen wir in diesem Beitrag.

Karriere

Spannender Arbeitgeber gesucht? Dann komm zu uns in die enviaM-Gruppe.

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Smartes Kundenmanagement mit der A/V/E

Kundenservice hat sich über die Jahre hinweg verändert: Ging früher der erste Griff zum Telefonhörer, nehmen heute bereits an vielen Stellen künstliche Intelligenzen Routineaufgaben ab. In einer komplexer werdenden Welt, in der es individualisierte, technisch umfassendere Systeme zu betreuen gilt, braucht es diese kluge Unterstützung. Doch auch KIs stoßen an ihre Grenzen. Daher ist ein kompetenter, starker Support auch weiterhin essenziell – nicht nur für Unternehmen der Energiewirtschaft.

Das Ohr am Kunden

Die A/V/E ist der Partner für innovativen Kundenservice, der bereits seit über 30 Jahren Unternehmen in der Energiewirtschaft mit individuellen Service- und Prozessdienstleistungen unterstützt. Als Teil der enviaM-Gruppe betreut sie mit 300 Mitarbeitenden sowohl gruppenintern als auch externe Kunden. Dabei weiß sie, neueste Technologien perfekt einzusetzen: eine ideale Kombination aus prozessualer Exzellenz und digitaler Kompetenz. Die Kollegen der A/V/E sprechen, chatten und mailen mit über 1,2 Millionen Kunden der enviaM-Gruppe und sind somit das direkte „Ohr am Kunden“.

Mitarbeiterin am Kundentelefon

Darüber hinaus werden aktuell für rund 50 Geschäftskunden ganzheitliche Service-Strategien und Lösungen für eine effiziente digitale Kundenkommunikation entwickelt. Die A/V/E ist beim gesamten Prozess dabei – von der Abrechnung von Leistungen bis zur Betreuung der Kunden.

Positive Erfahrungen im Service als Ziel

Die Experten bei der A/V/E kennen und betreuen alle Prozesse entlang der Customer Journey und die dafür notwendige IT-Landschaft. Sie wissen, dass zum Kundenservice mehr als nur die Beantwortung von Anfragen zur Rechnung gehört. Anforderungen an Unternehmen werden komplexer: einerseits durch gesetzliche Vorgaben, andererseits durch den Trend zur Individualisierung beim Kunden. Dieser hat sich in den letzten Jahren immer weiter zu einem sogenannten Prosumer entwickelt: Statt nur Energie zu beziehen, kann er mittlerweile selbst Energie erzeugen. Damit das möglich ist, braucht es oft eine individuelle Lösung – sowie einen Partner, der sich diesem Wandel stellt, ihn begleitet und aktiv mitgestaltet.

Begleiter der Digitalisierung

Doch auch die zunehmende Digitalisierung erzeugt neue Herausforderungen und komplexe Zusammenhänge: Mit immer mehr Web-Portalen, Apps oder IT-Services entstehen auch immer neue Fragen. Gerade dann kommt es darauf an, dass der Service hält, was er verspricht. Es geht darum, den Nutzern ein sicheres Gefühl zu vermitteln und realistische, praxisnahe Lösungen zu organisieren. Egal, ob es sich dabei um ein vergessenes Passwort, Hilfe bei der Registrierung, das Abklären von technischen Voraussetzungen oder grundlegende Fragen zur Bedienung von Plattformen handelt – die Mitarbeiter der A/V/E nehmen sich den Problemen an und sorgen für einen schnellen, kompetenten Service von Mensch zu Mensch. Damit am Ende jeder sagen kann: Der Service Desk hat echten Service geleistet. Dieser betreut übrigens individuell auf den Geschäftspartner zugeschnitten die digitalen Kundenportale, IT-Services, sowie auch firmeninterne Support- und Beratungsplattformen.

Die technologische Besonderheit für einen guten Service ist das eingesetzte Omnichannel-System: Denn mittlerweile ist eine Kontaktaufnahme über mehr als nur das Telefon möglich. Es ist üblich geworden, über Social-Media-Kanäle, WhatsApp, Chats & Co. den Kontakt zu suchen. Um hier den Überblick zu behalten und schnellen, personalisierten und vor allem guten Service zu gewährleisten, laufen bei der A/V/E alle Kanäle in einem zentralen Hub zusammen, von dem aus Kundenservice stattfindet.

Bots erleichtern Routineaufgaben

Nicht nur bei den Kontakt-Kanälen hat sich im Zuge der Digitalisierung einiges getan: Auch die Prozesse im Kundenservice werden weiter optimiert und automatisiert. So übernehmen aktuell immer mehr Bots – also Softwareprogramme – einfache Routineaufgaben. Sie bearbeiten beispielsweise Anfragen, Authentifizierungsprozesse oder erfassen Daten.

So bietet die A/V/E für die enviaM eine Bot-Lösung zur Automatisierung von Zählerstandsprozessen an. Wie das funktioniert? Ein Bot identifiziert und authentifiziert zunächst den Kunden, bevor er anschließend den Zählerstand plausibilisiert und samt Ablesedatum notiert. Durch die automatisierte Datenpflege im Abrechnungssystem entfallen für die enviaM-Mitarbeitenden zeitaufwändige Routineaufgaben.

Mensch und Maschine müssen harmonieren

Aber auch Bots stoßen an ihre Grenzen. Sobald Aufgaben oder Anfragen zu komplex werden, ist es Zeit, wieder einen Menschen in die Leitung oder den Chat zu bekommen. Und auch darum kümmern sich die Kollegen der A/V/E innerhalb wie außerhalb der enviaM-Gruppe: Sie sind da, wo automatisierte Prozesse Unterstützung oder Ergänzung brauchen.

In den folgenden Beiträgen stellen wir dir die enviaM-Gruppe und die einzelnen Gesellschaften näher vor.

Gesellschaften der enviaM-GruppeGesellschaften der enviaM-Gruppe

enviaM-Gruppe

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