Solaranlage auf Dach eines Hauses Solaranlage auf Dach eines Hauses

Vom Dach ans Netz: Solaranlage anmelden

Allein 2020 wurden in Deutschland circa 184.000 neue Photovoltaik-Anlagen installiert, denn immer mehr Bürger setzen auf eigenen Solarstrom. Doch bevor eine neue Anlage ans Netz geht, müssen Sie diese zunächst anmelden. Aber wie funktioniert das überhaupt? Wir zeigen Ihnen, welche Stellen zu informieren sind und was es dabei zu beachten gilt.

Vollständig vernetzt

Ehe Ihre Photovoltaik-Anlange umweltfreundlichen Strom erzeugt, müssen Sie diese bei verschiedenen behördlichen Stellen registrieren. Erste Anlaufstelle ist Ihr zuständiger Netzbetreiber. Bei ihm melden Sie die Anlage an und stellen einen Antrag auf Netzanschluss. Versorgt Sie MITNETZ STROM, dann finden Sie hier alle weiterführenden Informationen.
Da die Netzverträglichkeitsprüfung beim örtlichen Energieversorger bis zu acht Wochen dauern kann, sollte die Registrierung bereits vor der Montage erfolgen. Haben Sie alles korrekt angemeldet, erhalten Sie vom Netzbetreiber das sogenannte Inbetriebnahmeprotokoll, welches die Anlage für startbereit erklärt.

Haus mit Solarzellen auf dem Dach

Check-in für Ihren Sonnenstrom

Um von Ihrem Recht auf Einspeisevergütung Gebrauch zu machen und kein Bußgeld zu riskieren, ist es wichtig, die Solarmodule innerhalb eines Monats nach Inbetriebnahme im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur anzumelden. Dabei hilft Ihnen ein Onlineportal, welches Standortdaten, technische Anlageninformationen und Kontaktdaten abfragt. Hier können Sie Ihre geplante Anlage außerdem schon vor der Inbetriebnahme registrieren.
Schaffen Sie sich des Weiteren einen neuen Batteriespeicher an, müssen Sie auch diesen erfassen lassen.

Setzen Sie Ihre Solaranlage einmal unter Strom, sollte ebenfalls innerhalb eines Monats die Registrierung beim Finanzamt erfolgen. Da es hier verschiedene Optionen gibt, lohnt sich die Abstimmung mit einem Steuerberater.

Hier entfällt die Anmeldung

Fast alle Anlagen müssen diesen Anmeldemarathon durchlaufen. Ausnahmen gibt es nur für sogenannte Inselanlagen, die nicht an das öffentliche Stromnetz angeschlossen sind, wie z. B. Ferien- oder Wochenendhäuser in abgeschiedenen Gegenden. Voraussetzung ist, dass der Strom aus der Anlage ausschließlich selbst genutzt wird.

Mehr zum Thema Solar finden Sie auch in diesen Beiträgen.

So funktioniert eine Solarzelle
Solarpflicht in Sicht?
Hat Ihre Solaranlage eine Schraube locker?
Der Weg zum eigenen Solardach
10 Mythen über Solarenergie

Solaranlage auf Dach eines HausesSolaranlage auf Dach eines Hauses

Solarenergie

Sonnenenergie zur Strom- und Wärmeerzeugung nutzen.

mehr erfahren

Artikel teilen

Ähnliche Artikel

Energiegeladen in den Sommer - Neuerungen bei Solaranlagen

Der Sommer steht vor der Tür und damit auch viele sonnige Tage. Doch die Sonne kann sich nicht nur auf der Haut gut anfühlen, ...

Hausbau, Teil 29: Gartengestaltung

Wenn das eigene Häuschen erst einmal steht, erfüllt sich für viele Menschen ein Lebenstraum. Damit es aber nicht nur innen schön ...

Hausbauserie, Teil 3: Wärmepumpe

Ein Hausbau strapaziert nicht nur die Nerven, sondern auch den Geldbeutel. Daher lohnt es sich, bereits vor dem Bau zu überlegen, wie...

Heizung ganz einfach mieten

Eine veraltete Heizungsanlage durch ein modernes, effizienteres Modell zu ersetzen, spart Brennstoff, Heizkosten und schont die ...

Wussten Sie schon? Was ist ein Zweirichtungszähler?

Jeder Haushalt bezieht Strom aus dem öffentlichen Netz. Die Bundesnetzagentur verpflichtet uns dazu, diese entnommene Energie zu ...