Energiesparen im Sommer
Mit den warmen Temperaturen fallen die Energiekosten. Dennoch lauern auch im Sommer einige Stromfresser in den eigenen vier Wänden. Unsere Tipps zeigen, wie in dieser Jahreszeit Energie gespart und damit die Umweltbilanz verbessert werden kann. Das macht sich auch im Geldbeutel bemerkbar.
Mit allen Wassern gewaschen
Beim Waschen muss es nicht immer heißes Wasser sein. Moderne Kaltwaschmittel bieten selbst bei niedriger Waschtemperatur eine intensive Reinigung. Gleichzeitig bleiben die Farben der Kleidung länger erhalten. Setzen Sie auf den Öko-Waschgang und trocknen Kleidung bei warmen Temperaturen an der frischen Luft, sparen Sie als durchschnittlicher Dreipersonenhaushalt pro Jahr rund 60 Euro und 120 Kilogramm CO2 ein.
Kaltes Duschen am Morgen kostet zwar kurz Überwindung, tut aber vor allem an heißen Sommertagen richtig gut. Das Senken der Wassertemperatur von 40 auf 37 Grad Celsius reduziert den Energieverbrauch bereits um rund zehn Prozent. Im Garten und auf der Terrasse erwärmt Ihnen eine Solardusche durch Sonnenenergie und schwarze Verkleidung das Duschwasser energiesparend zum Nulltarif.
Wem kaltes Duschen doch zu viel ist, kann dennoch allein durch Händewaschen mit Kaltwasser die Energiebilanz verbessern. So sparen Hausbesitzer mit einer Gasheizung 35 Euro jährlich, während Bewohner mit elektrischer Wassererwärmung satte 85 Euro weniger für Energie ausgeben. Gerechnet wurde dabei mit einem Dreipersonenhaushalt, der fünfmal täglich mit jeweils rund zwei Litern Wasser Hände wäscht.
Sommerbetrieb für die Heizung
Ende März sollten Sie nicht nur Ihre Uhr auf Sommerzeit umstellen. Damit Ihre Heizung inklusive Brenner und Umwälzpumpe nicht das ganze Jahr durchläuft, lohnt es sich, die Heizkörper auf Sommerbetrieb zu schalten. Viele modernde Geräte machen dies per Innensensor selbstständig. Im Sommerbetrieb werden die Heizkreisläufe abgeschaltet, und es wird nur noch warmes Wasser bereitgestellt. Durch die Umstellung der Heizung sinkt der Jahresverbrauch an Strom oder Gas um 5 bis 15 Prozent, was je nach Tarif mehr als 100 Euro entspricht.
Einfach mal Abschalten
Wussten Sie, dass ein Zweipersonenhaushalt bei einem 14-tägigen Urlaub circa 28 Euro sparen kann? Mit dem vollständigen Abschalten des leeren Kühlschranks, des Telefons und der Unterhaltungselektronik sinken der Energieverbrauch und die damit verbundenen Kosten rapide.
Das Ausschalten ungenutzter Geräte lohnt sich auch im Alltag. Belässt man Fernseher und Co. das Jahr über im Stand-by-Ruhemodus, kann dies bis zu 115 Euro Mehrkosten verursachen.
Cool bleiben & Energie sparen
Je wärmer die Außentemperaturen werden, desto mehr Energie benötigen Kühlschrank und Gefriertruhe. Daher ist es besonders im Sommer wichtig, den Kühlschrank nur kurz zu öffnen. Trotz Hitze reicht hier eine Kühltemperatur von sieben Grad Celsius aus. Für Gefriertruhen empfehlen sich minus 18 Grad. Werden Kühl- und Gefrierschrank stärker heruntergekühlt, verbrauchen sie mehr Energie.
Sonnenlicht aus der Konserve
Statt stromfressenden Gartenlampen erhellt Ihnen Solarbeleuchtung umweltbewusst die laue Sommernacht. Während das praktische Outdoor-Licht tagsüber Sonnenenergie tankt, aktiviert es sich bei Dämmerung durch einen Sensor und ist bereits ab 15 Euro im Bau- oder Gartenmarkt erhältlich.
Mehr Energiespartipps zum Wäschewaschen oder für den Garten finden Sie auf unserem Blog. Hier zeigen wir Ihnen auch nachhaltige Ferienziele für Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Thüringen.