Energiemessgerät ausleihen und Stromfresser identifizieren
In Zeiten von steigenden Energiekosten lohnt es sich noch mehr einen genaueren Blick auf den eigenen Stromverbrauch zu werfen. Denn in fast jedem Haushalt gibt es Geräte, die unbemerkt viel Energie verbrauchen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihren Verbrauch berechnen, Stromfresser identifizieren und dabei Energie und Geld einsparen.
Energieinspektor in den eigenen 4 Wänden
Die Stromrechnung ist für viele ein echter Test für die Nerven. Mit einem Energiemessgerät kann der Stromverbrauch der elektrischen Geräte unkompliziert nachgemessen und im Blick behalten werden. Fernseher, Waschmaschine, Kühlschrank, Geschirrspüler und Co. – es gibt zahlreiche Elektrogeräte im Haushalt, die den Titel „Stromfresser des Monats“ verdienen. Doch wieviel diese wirklich verbrauchen, wissen die wenigsten.
How to – so funktioniert der praktische Helfer
Wie der Name schon sagt, lässt sich mit einem Energiemessgerät die genaue Menge an Strom identifizieren, welche ein bestimmtes Gerät verbraucht. Das Energiemessgerät kommt zwischen Elektrogerät und Steckdose und ermittelt dabei den Energieverbrauch. So kann nicht nur die Leistung des Gerätes exakt bestimmt werden, sondern auch der Stromverbrauch. Das Ablesen ist kinderleicht: Das Display zeigt direkt an, wie hoch der jeweilige Energieverbrauch ist – in Watt, Kilowattstunden und Ampere. Der Wert als solcher sagt zunächst nicht allzu viel aus. Spannend wird er, wenn Sie ihn mit anderen Werten vergleichen und den Verbrauch aufs Jahr hochrechnen.
Ein bisschen Mathe muss sein – so berechnen Sie Ihren Stromverbrauch
Mit etwas Mathematik können Sie den Stunden-, Tages- oder Jahresverbrauch für einzelne Verbraucher ermitteln. Um den täglichen Stromverbrauch eines Elektrogerätes in Kilowattstunden zu berechnen, multiplizieren Sie den Verbrauch des Gerätes in Watt mit der Anzahl der Stunden, die das Gerät pro Tag in Gebrauch ist. Abschließend wird diese Zahl durch 1.000 geteilt.
Wann lohnt sich ein energieeffizientes Gerät?
Neben dem Messen des Stromverbrauchs hilft auch schon ein Blick auf die Verbrauchswerte der Elektrogeräte. Denn auf diesen muss der Stromverbrauch ausgewiesen sein. Label und Effizienzklasse geben wichtige Hinweise, um eine gute Wahl zu treffen und den Stromverbrauch erheblich zu senken.
Beispielsweise kommt es bei fünf bis zehn Jahre alten Kühlschränken nicht selten vor, dass ihre Kühlung nicht mehr richtig funktioniert. Dadurch kann es passieren, dass das Gerät zu stark herunterkühlt und die Stromkosten nach oben treibt. Wenn der alte Kühlschrank laut Messgerät 600 Kilowattstunden Strom im Jahr zieht, ein modernes Modell dagegen nur einen Energieverbrauch von 150 Kilowattstunden hat, dann handelt es sich definitiv um einen Energiefresser.
Hacks und Facts – das sollten Sie bei der Anwendung beachten
Tipp 1: Messdauer
Die Messdauer hängt immer von der Art des Haushaltsgerätes ab. Damit die Kostenprognose realistisch ausfällt, sollten Sie bei manchen Geräten daher etwas Geduld haben. Als Faustregel gilt:
- Bei Geräten mit kurzer Nutzungsdauer, zum Beispiel Föhn oder Glätteisen, reicht es, den Stromverbrauch einer Nutzung zu notieren.
- Geräte, die ständig laufen, wie zum Beispiel der Kühlschrank oder der Fernseher mit Standby-Modus, sollten 24 Stunden an das Messgerät angeschlossen werden.
- Bei Haushaltsgeräten mit unterschiedlichen Programmen, wie Spül- oder Waschmaschine, sollten Sie die Messung für verschiedene Programme durchführen.
Tipp 2: Stand-by-Betrieb
Generell gilt: Alles, was mit dem Stromnetz verbunden ist, verbraucht Energie – Handy-Ladegeräte, die ständig an der Steckdose hängen, Spielekonsolen, selbst Trockner und Geschirrspüler. Die Lösung: Stecker aus der Steckdose! Die bequemere Alternative sind praktische Steckdosenleisten mit Schalter, mit denen mehrere Geräte gleichzeitig vom Stromnetz genommen werden.
Tipp 3: Vergleichswerte
Vergleichen Sie auch Ihre Werte mit ähnlichen Haushalten. Daran können Sie schnell erkennen, ob Sie über oder unter dem Durchschnitt liegen.
Jetzt selbst aktiv werden und Strommessgerät kostenlos ausleihen. Gehen Sie dafür in einen Energieladen in Ihrer Nähe oder bestellen Sie sich einfach ein Messgerät online, welches wir Ihnen bequem per Post nach Hause schicken.
Wie Sie im Homeoffice Energie sparen können, zeigen wir Ihnen hier. Stromspartipps für Studierende gibt es in diesem Beitrag.