Energiesparen im Urlaub: So gelingt echtes Abschalten
Der Koffer steht bereit, die Vorfreude steigt und die Abenteuerlust ist geweckt. Endlich ist es so weit, der langersehnte Urlaub beginnt! Doch bevor es losgeht, sollten Sie sich noch mit einem wichtigen Thema beschäftigen: dem Energieverbrauch in den eigenen vier Wänden. Mit ein paar einfachen Maßnahmen können Sie ganz leicht und effektiv den Energieverbrauch in Ihrer Abwesenheit reduzieren und damit Ihrem Geldbeutel als auch der Umwelt etwas Gutes tun.
Goodbye Standby: Ungenutzten Geräten eine Pause gönnen
Kaffeemaschine, Router, Spielekonsole & Co. – blinkende Lämpchen und Displays geben einen Hinweis darauf, welche Geräte Strom verbrauchen. Sie sind dann nicht komplett ausgeschaltet, sondern im Standby-Modus, was bedeutet, dass sie weiterhin Energie verbrauchen. In einem Haushalt mit drei Personen können Elektronikgegenstände im Standby-Modus bis zu 20 Prozent der Stromkosten ausmachen, abhängig von der Anzahl und Art der Geräte. Hier hilft nur eins: Stecker ziehen. Durch konsequentes Abstellen des Standby-Betriebs spart ein durchschnittlich ausgestatteter Haushalt bis zu 60 Euro pro Jahr.
Natürlich lassen sich nicht alle Geräte vom Netz trennen, wie der Kühlschrank zum Beispiel. Hier sollten Sie darauf achten, dass die Kühlschranktür richtig geschlossen ist. Vor längeren Reisen bietet es sich auch an, das Gefrierfach abzutauen, da eine Eisschicht von mehr als einem Zentimeter den Stromverbrauch um bis zu 15 Prozent erhöht. Insofern es der Inhalt erlaubt, empfiehlt es sich, auch die Temperaturstufe des Kühlschrankes leicht zu senken, um während der Abwesenheit Energie zu sparen.
enviaM-Tipp: Um den exakten Stromverbrauch während Ihrer Abwesenheit ermitteln zu können, notieren Sie sich vor Abreise den aktuellen Zählerstand. So erhalten Sie einen genauen Eindruck darüber, wie viel Strom in Ihrer Abwesenheit verbraucht wurde. Sollten große Abweichungen erkennbar sein, ist es ratsam nach den heimlichen Energiefressern zu suchen. Mit Hilfe eines Strommessgerätes können Sie den Verbrauch bestimmter Geräte im Handumdrehen prüfen.
36 Grad und es wird noch heißer…
Während in so mancher Urlaubsregion „Sommer, Sonne, Sonnenschein“ angesagt ist, können Sie die Wärme zuhause getrost herunterschrauben. Empfohlen wird, die Temperatur in Räumen nicht unter 15 Grad fallen zu lassen. Kühlen die Räume zu stark aus, kann sich Schimmel bilden. Je nach Wetterprognose lohnt es sich also, auch Ihre Heizung nicht das ganze Jahr durchlaufen zu lassen und die Heizkörper auf Sommerbetrieb zu schalten. Viele modernde Geräte machen dies per Innensensor selbstständig. Ob die Warmwasserversorgung abgeschaltet werden sollte, hängt von der Art der Heizungsanlage und der Länge des Urlaubs ab.
Wer ein smartes Heizsystem hat, kann die Temperatur auch von unterwegs per App regulieren, um flexibel und präzise auf volatile Wetterbedingungen reagieren zu können.
Last but not least
Bevor es endlich losgeht, bietet sich ein abschließender Rundgang durch die eigenen vier Wände an. Um einerseits den Kontrollzwang hinter sich zu lassen und andererseits einen Beweis zu haben, falls es doch zu Schäden kommt, lohnt es sich, ein Foto vom ausgeschalteten Herd etc. zu machen. Nach den Schnappschüssen überprüfen Sie ebenfalls, ob alle Fenster geschlossen sind. Gekippte Fenster bieten Einbrechern leichtes Spiel, bei extremen Wetterbedingungen können sie Unheil anrichten und die Schimmelgefahr im Haus erhöhen.
Weitere Tipps und Tricks, um in den warmen Sommermonaten Energie zu sparen, haben wir in diesem Beitrag zusammengefasst. Wie Sie Ihr Haus während einer Reise vor ungebetenen Gästen schützen können, erklären wir hier. Was unter autarken Campingurlaub zu verstehen ist, erfahren Sie in unserem Beitrag “Freiheit auf vier Rädern“.