Steckerarten – Euro vs. Schuko
An der Steckdose fällt bei genauerem Hinsehen auf: Nicht alle Stecker sind gleich. Hierzulande gibt es zwei gängige Steckertypen: flache Stecker, die nur einen Teil der Steckdose einnehmen sowie breite Stecker, welche die Steckdose vollständig ausfüllen. Doch warum ist das so?
International vernetzt: der Eurostecker
Zuhause wie auch auf Reisen versorgt der Eurostecker deine Geräte fast überall mit Strom. Der schmale Stecker ist auch als Steckertyp C bekannt und wurde für den europaweiten Einsatz entwickelt.
Voraussetzung für seine Verwendung ist eine Steckdose, welche für eine Netzspannung von 220 bis 250 Volt ausgelegt ist. Zudem darf der Eurostecker mit maximal 2,5 Ampere belastet werden. Darum wird der symmetrisch zweipolige Stecker für isolierte Elektrogeräte der Schutzklasse II mit geringer Leistung – wie z. B. Tablets, Föhne, Mixer, Radios und Leuchten – verwendet.
Für einen universellen Einsatz verzichtet der Eurostecker auf einen Schutzleiter. Dieser fehlende Schutzkontakt beschert ihm sein charakteristisches schmales Aussehen.
Rundum geschützt: der Schukostecker
Im Gegensatz zum Eurostecker verfügt der Schukostecker über einen Schutzkontakt, welcher ihm seinen zusammengesetzten Namen verleiht. Seitlich zu den beiden Kontaktstiften ist durch einen geerdeten Schutzleiter ein dritter Pol am Stecker integriert, welcher auch Schutzkontakt heißt. Diese Verbindung leitet gefährliche Spannungen ab, sobald sich der elektrische Stromkreis durch die beiden anderen Pole schließt.
Somit hat der Schukostecker die Aufgabe, bei defekten Elektrogeräten den Stromkontakt zum Körper auszuschließen. Mit einer Belastung bis maximal 16 Ampere finden wir ihn daher meist an Geräten mit höherer Stromstärke. Dazu zählen Elektrogeräte der Schutzklasse I, wie z. B. Waschmaschinen, Geschirrspüler und Wasserkocher.
Mit dem runden Stecker bekommen wir in Europa ebenfalls fast überall Anschluss. In Großbritannien, Irland, Malta und Zypern sollten deutsche Touristen aber an einen Adapter denken, denn weder Euro- noch Schukostecker passen in die Steckdosen dieser Länder.
Sonderfall USB- und USBC-Stecker
Viele unserer technischen Geräte sind mit einem USB-Stecker ausgestattet. So laden sich Handy & Co. unkompliziert über unser Laptop, eine Buchse am Schreibtisch oder der Arbeitsplatzlampe. Alternativ koppeln wir die kleinen Stecker mit einem Eurostecker und laden so ganz klassisch über die Steckdose.
Zukünftig soll der USB-Stecker vom USBC-Stecker abgelöst werden. Grund dafür ist, dass die neue Version viel handlicher und kleiner ist. Somit verbraucht sie weniger Platz und durch ihre symmetrische Form ist sie auf beiden Seiten anwendbar. Außerdem ist ein USBC-Stecker schneller und liefert mehr Leistung, so dass vor allem bei unseren mobilen Geräten eine Schnellladung möglich ist.
Welche Stecker und Besonderheiten es bei einer Powerbank gibt, zeigen wir dir hier.