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Steckdosenadapter – der unverzichtbare Reisebegleiter

Wer gern die Welt erkundet, weiß: Ein Steckdosenadapter gehört in jedes Reisegepäck. Denn es gibt keine einheitlichen Standards für Steckdosen und Netzspannung, so dass viele Länder andere Voraussetzungen bieten, als du von zuhause kennst.

Steckertypen von A bis O

Verschiedene Länder, verschiedene Stecker. Dieser einfache Sachverhalt stellt viele Reisenden vor eine Herausforderung, die es zu meistern gilt. Denn weltweit sind insgesamt 15 verschiedene Typen im Einsatz. In weiten Teilen Europas gibt es wenig Schwierigkeiten: Dort triffst du überwiegend Steckertyp C und F an – Entwarnung also für deinen Aufenthalt in Griechenland, Portugal, Rumänien, Schweden, Ungarn oder in der Türkei. Hier benötigst du keinen Adapter.

Anders sieht das in Großbritannien, Amerika, Australien, Afrika und Asien aus. In diesen Gebieten variieren die Steckertypen und vor allem auch die Netzspannung. Du brauchst auf alle Fälle einen Adapter, um deine Elektrogeräte laden zu können. Der Unterschied der Stecker liegt insbesondere bei der Anzahl und Form der Pole. In manchen Regionen bestehen die Anschlüsse anders als uns bekannt aus drei statt zwei Polen.

Ebenfalls können sie in der Form variieren und müssen nicht immer rund sein. Es lohnt sich daher, vor der Abreise die Steckernormen deines Reiselands zu überprüfen, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.

Hier ein kleiner Überblick:

  • Steckertyp A: Mexiko, Bolivien, Nicaragua, Japan, USA, Kanada, Kolumbien, Brasilien, China
  • Steckertyp B: USA, Kanada, Kolumbien und China
  • Steckertyp C: Frankreich, Belgien, Spanien, Italien, Slowenien, Kroatien, Bulgarien, Griechenland, Türkei
  • Steckertyp D: Namibia, Tansania, Südafrika, Indien, Sri Lanka
  • Steckertyp E: Frankreich, Belgien, Polen, Tschechien, Slowakei, Marokko, Tunesien
  • Steckertyp F: Frankreich, Belgien, Spanien, Italien, Slowenien, Kroatien, Bulgarien, Griechenland, Türkei
  • Steckertyp G: Großbritannien, Irland, Malta, Zypern, Singapur
  • Steckertyp H: Israel
  • Steckertyp I: Papua-Neuguinea, Australien, Neuseeland, Argentinien, China
  • Steckertyp J: Schweiz, Lichtenstein
  • Steckertyp K: Dänemark, Malediven, Madagaskar
  • Steckertyp L: Chile, Italien
  • Steckertyp M: Mosambik, Südafrika, Namibia
  • Steckertyp N: Brasilien, Südafrika
  • Steckertyp O: Thailand

Die Wahl des richtigen Adapters für unterwegs

Es gibt eine Vielfalt von Reiseadaptern und Weltsteckern auf dem Markt. Aber welcher ist der Richtige für dich? Die Auswahl reicht von kompakten Einsteckern bis hin zu umfangreichen Sets, so dass du für jede Eventualität gerüstet bist. Ein kompakter Weltstecker ist perfekt für Langzeit-Reisende, die weniger Platz haben. Mehrteilige Stecker-Sets hingegen sind ideal für Reisende, die flexibel unterwegs sein möchten. Ein wichtiger Aspekt, auf den du achten solltest, ist die Anzahl der Pole des Adapters. Die meisten Weltstecker haben nur zwei Pole. Wenn du Geräte mit dreipoligen Steckern anschließen möchtest, ist ein Bausatz die bessere Wahl.

Es lohnt sich bei der Auswahl auf weitere Details zu achten, die deinen Reisekomfort verbessern können. So sind beispielsweise USB-Anschlüsse äußerst praktisch, um mehrere Geräte gleichzeitig aufzuladen. Ebenso können vertiefte Stecker zusätzliche Sicherheit bieten.

Falscher Adapter im Gepäck? Lösungswege und Alternativen

Wenn du unterwegs bist und feststellst, dass du nicht den passenden Adapter dabei hast, gibt es dennoch einige Möglichkeiten, um dieses Problem zu lösen. Eine Option ist es, in örtlichen Geschäften oder an Flughäfen nach einem passenden Adapter zu suchen. Oftmals sind die Zwischenstücke in Touristengebieten leicht verfügbar, allerdings sind dort die Preise deutlich höher. Alternativ fragst du einfach die Mitarbeiter deiner Unterkunft. Meist haben sie einen entsprechenden Adapter parat. Falls du wirklich nicht das Passende findest, kannst du auch einfach andere Reisende ansprechen. Das Teilen von Ressourcen erleichtert das Reisen und öffnet ganz nebenbei die Türen zu neuen Freundschaften.

Auf improvisierte Lösungen wie gebastelte provisorische Adapter aus verfügbaren Materialien solltest du verzichten, um Unfälle zu vermeiden. Sicherheit geht jederzeit vor.

Gute Vorbereitung ist also auch in diesem Falle wichtig. So kannst du dein Abenteuer stressfrei und mit voller Power genießen. Am besten geht das mit Slow-Traveling oder bei autarken Campingurlaub. Da umgehst du auch das Steckerproblem.

Hierzulande gibt es verschiedene Steckertypen: flache Stecker, die nur einen Teil der Steckdose beanspruchen sowie breite Stecker, welche die Steckdose vollständig ausfüllen. Warum das so ist, erklären wir dir hier im Blog.

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