Stromspartipps: Saubere Wäsche für wenig Energie
Waschen, Trocknen und Bügeln zählen zu den häufigsten Aufgaben, welche in größeren Haushalten regelmäßig anfallen. Dabei verbraucht allein ein Waschgang bei 60 Grad ganze 1,9 Kilowattstunden Strom und zusätzliche 60 Liter Wasser. Doch schon mit kleinen Tricks lässt sich dieser Verbrauch reduzieren, um gleichzeitig Geldbeutel und Umwelt zu schonen. Wir zeigen Ihnen mit unseren Stromspartipps, wie es geht.
Effiziente Geräte sparen besser
Das Energiesparen auch finanziell sinnvoll ist, zeigt ein Blick auf den Verbrauch einer Waschmaschine. Durchschnittlich 200 Kilowattstunden Strom verbraucht diese jährlich, was Kosten von etwa 70 Euro entspricht. Als Faustregel gilt, dass ein Waschgang mit 60 Grad circa 40 Cent kostet.
Moderne Waschmaschinen arbeiten heute effektiver denn je und verbrauchen deutlich weniger Wasser und Strom als noch vor einigen Jahren. Das Energielabel der EU gibt dabei Aufschluss, wie gut das Verhältnis von Stromverbrauch und Wasch- bzw. Schleuderwirkung ist. Geräte der Effizienzklasse A arbeiten besonders energieschonend. Dennoch hängt der Stromverbrauch hauptsächlich von Ihrer bevorzugten Waschtemperatur ab.
Mit allen Wassern gewaschen
Dank moderner Waschmittel sind die Zeiten von Omas Kochwäsche bei 90 Grad Celsius längst Geschichte, denn 60 Grad genügen vollkommen, um Ihre Textilien keimfrei zu reinigen. Das unterstützt nicht nur den Erhalt der Kleidung, sondern reduziert den Energieverbrauch um ein Drittel.
Wäsche mit leichten Verschmutzungen wird zudem auch bei niedrigen Temperaturen von 30 oder 40 Grad sauber. Spezieller Hygienespüler befreit zudem von Viren und Batterien. Waschen bei geringen Temperaturen lohnt sich, denn im Vergleich zu einem 60-Grad-Waschgang verbraucht ein Programm bei 30 Grad nur 30 Prozent der Energie.
Besonders umweltfreundlich ist das Eco-Programm, welches Wasser- und Stromverbrauch erheblich reduziert.
Damit sich jeder Waschgang lohnt, sollte die Trommel möglichst voll beladen sein. Ausnahmen gelten jedoch für Feinwäsche und Leinen sowie Wolle und Seide. Hier empfiehlt es sich, die Maschine maximal bis zur Hälfte zu befüllen.
Noch mehr Strom lässt sich mittels eines Warmwasseranschlusses sparen. Mit ihm benötigt Ihre Waschmaschine weniger Zeit und Energie, um das Wasser auf die gewünschte Temperatur zu bringen. Wenn Sie das Gerät nach jedem Waschvorgang wieder vom Strom trennen und keine Zeitauswahl nutzen, haben Sie zusätzlich zwei weitere Kostenfresser eliminiert.
Alles in trockenen Tüchern
Auch beim Wäschetrockner gilt es, die Füllmenge in der Trommel bestmöglich zu nutzen. Denn zwei halb volle Trockengänge verbrauchen rund 30 Prozent mehr Strom. Noch effektiver ist das Wäschetrocknen auf der Leine – am besten an der frischen Luft. Jährlich lassen sich so in einem Familienhaushalt satte 50 Euro sparen. Greifen Sie doch zum Trockner, sollten Sie diesem ein möglichst kühles Plätzchen suchen. Je kälter die Raumtemperatur ist, desto geringer fällt sein Stromverbrauch aus.
Hohe Stromkosten abgebügelt
Zum Bügeln hilft Ihnen eine geeignete Bügelfeuchte beim schnelleren Glätten der Wäsche, um Energie und Zeit zu sparen. Sortieren Sie die Kleidung nach Bügeltemperaturen, erzielen Sie zusätzliche Strom- und Zeiteinsparungen. Starten Sie dabei mit der geringsten Temperatur und nutzen zum Ende die Restwärme des Bügeleisens.
Noch mehr Stromspartipps erhalten Sie in unseren Beiträgen Energiesparen im Sommer, Energiemessgerät ausleihen und Stromfresser identifizieren sowie Geschickt gespart rund ums Homeoffice.