
Mit dem E-Bike unterwegs
E-Bikes, auch bekannt als Pedelecs, haben in den letzten Jahren einen enormen Aufschwung erlebt. Diese motorisierten Fahrräder bieten eine elektrische Unterstützung beim Treten, was das Radfahren erleichtert und somit für mehr Menschen zugänglich macht. Im Jahr 2024 besaßen bereits 38 Prozent der deutschen Haushalte ein E-Bike. Das entspricht 15,7 Millionen – und die Zahl der Besitzer wächst stetig weiter.
Verschiedene E-Bike-Typen
E-Bikes gibt es in einer Vielzahl von Ausführungen, die für unterschiedliche Bedürfnisse und Einsatzbereiche perfekt geeignet sind. Hier eine Übersicht der gängigsten Modelle:
- E-Trekkingbike, ideal für längere Touren und Camping-Wochenenden. Trekking-Bikes verfügen oft über einen Gepäckträger und entsprechen der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung. Sie bieten genügend Platz für Camping-Equipment und machen auch lange Strecken komfortabel.
- E-Citybike, perfekt für die Stadt. Citybikes bieten Komfort und sind ideal für den täglichen Einkauf oder kurze Besorgungen. Einige Modelle haben sogar eine Kupplung für Kinderanhänger.
- E-Mountainbike, für sportlich ambitionierte Radler. Mountainbikes ermöglichen längere Touren im anspruchsvollen Gelände und bieten Motorunterstützung für steile Anstiege.

Neben diesen Haupttypen gibt es noch viele weitere E-Fahrräder wie Crossbikes, E-Rennräder, E-Gravelbikes, E-Hardtails und E-Fullys, die jeweils spezielle Vorteile bieten.
E-Bikes im Alltag – praktisch, umweltschonend und gesundheitsfördernd
E-Bikes sind umweltfreundlich und praktisch. Sie eignen sich nicht nur für Freizeitaktivitäten und die Feierabendrunde durch den Wald oder um den See, sondern ebenso für den täglichen Gebrauch. So ermöglichen E-Bikes es, beispielsweise längere Strecken zur Arbeit mühelos zurückzulegen und erleichtern den Transport von Kindern oder schweren Lasten wie den Wochenendeinkauf.

Räder sind flexible Verkehrsmittel, die uns zuverlässig und stressfrei ans Ziel bringen. Sie sind nicht nur deutlich kostengünstiger als Autos, sondern auch komplett emissionsfrei im Betrieb. So tragen E-Bikes zur Reduzierung der Luftverschmutzung bei. Emissionen entstehen lediglich bei ihrer Herstellung. Und diese sind nach etwa 165 Kilometern ausgeglichen.
Außerdem fördern E-Bikes die Gesundheit, indem sie den Herzkreislauf anregen und die Gelenke schonen. Die Belastung kann über das Bedienelement am Lenker an das individuelle Fitnesslevel angepasst werden. So sind die elektrisch unterstützten Räder ebenso ein ideales Fortbewegungsmittel für ältere Menschen oder Personen mit körperlichen Einschränkungen.
Reichweite eines Elektrofahrrades
Die Reichweite eines E-Bikes wird von mehreren Faktoren beeinflusst:
- Akkukapazität: Die Größe und Kapazität des Akkus sind entscheidend. Ein größerer Akku kann mehr Energie speichern und bietet daher eine größere Reichweite.
- Motorleistung: Ein stärkerer Motor benötigt mehr Energie und verringert daher die Reichweite im Vergleich zu einem schwächeren Motor.
- Fahrweise: Schnelles Fahren und häufiges Beschleunigen verringern die Reichweite, während eine gleichmäßige Geschwindigkeit und sanfte Beschleunigung die Reichweite erhöhen.
- Straßenbedingungen: Steile Anstiege und raue Straßen erfordern mehr Energie und reduzieren die Reichweite.
- Gesamtgewicht: Das Gewicht des E-Bikes, des Fahrers und des Gepäcks beeinflusst die Reichweite. Je schwerer das Gesamtgewicht, desto geringer die Reichweite.
- Umgebungstemperatur: Kalte Temperaturen verringern die Leistung der Batterie und damit auch die Reichweite.

Die Reichweite eines E-Bikes hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Kapazität des Akkus, des Antriebs und der äußeren Bedingungen. Im Allgemeinen haben die meisten E-Bike-Akkus eine Kapazität zwischen 400 und 750 Wh, was einer Reichweite von etwa 80 bis 130 Kilometern entspricht. Bei gemischter Fahrweise sind somit entspannte Tagesausflüge ohne Ladestopp möglich.
Schnell und sicher unterwegs
E-Bikes sind bei 25 Kilometer pro Stunde abgeregelt, was für einen durchschnittlichen Radfahrer schon sehr flott ist. Das bedeutet, dass der Motor aufhört zu helfen, sobald diese Geschwindigkeit erreicht wird. Wer schneller fahren möchte, muss selbst in die Pedale treten.
Eine Alternative für Tempoliebhaber sind Speed Pedelecs – kurz S-Pedelecs, die bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h unterstützen. Diese Art von E-Bike wird hierzulande allerdings als Kleinkraftrad eingestuft und ist zulassungspflichtig. Fahrer benötigen ein Nummernschild, eine Haftpflichtversicherung und einen Führerschein. Das Tragen eines Helmes ist Pflicht.

Prinzipiell sollte aber auch jeder E-Bike-Fahrer einen Helm tragen, um sich zu schützen. Beispielsweise ist der Bremsweg eines E-Bikes, je nach Untergrund, fast doppelt so lang wie bei einem herkömmlichen Fahrrad. Defensives Fahren schützt zudem vor ungewollten Begegnungen oder Stürzen.
Wer lieber auf vier Rädern unterwegs ist, für den haben wir Wissenswertes zum Akku im E-Auto in diesem Blogbeitrag zusammengetragen. Wie Elektromobilität die Stromnetze entlasten kann, erklären wir hier.