Leben und Laden unter einem Dach
Auch Elektrofahrzeuge müssen regelmäßig tanken. Dafür ist es aber nicht zwangsläufig nötig, an eine öffentliche Tankstelle zu fahren. Denn Ladestationen gibt es auch für zuhause. Wir geben Ihnen einen Überblick zu Lademöglichkeiten für E-Autos direkt am Wohnort.
Direktsaft aus der Dose
Die simpelste Art das Elektroauto zu laden, ist über die gebrauchsübliche Haushaltssteckdose mit Schutz-Kontakt Stecker (Schuko). Das passende Anschlusskabel gehört bei den meisten Fahrzeugmodellen bereits zur Serienausstattung. Die Vorteile der Schuko-Steckdose sind die unkomplizierte Bedienung und universelle Verfügbarkeit. Allerdings birgt die vermeintlich nützliche Ladeoption Risiken: Normale Stromleitungen sind für die Dauerbelastung eines Ladevorgangs nicht ausgelegt, und es besteht die Gefahr von Kurzschlüssen und Kabelbränden. Zum Schuko-Anschluss sollten Sie also nur im Notfall greifen.
Darüber hinaus beträgt die Ladezeit an einer durchschnittlichen Steckdose mit gerade mal 2,3 Kilowatt für ein modernes Elektroauto mit 24 Kilowattstunden Batteriekapazität satte 11 Stunden.
Um Ihren Wagen sicher und vor allem schnell zuhause aufzuladen, ist eine Ladesäule für daheim die richtige Lösung. Denn je schneller Ihr Elektroauto lädt, umso schneller können Sie wieder losfahren.
Mit der eigenen Ladestation immer unter Strom
Im Vergleich zur Haushaltssteckdose lädt eine private Ladestation, auch Wallbox genannt, das Fahrzeug bis zu zehnmal schneller auf. Wie der Name bereits verrät, wird eine Wallbox meist an der Garagen- oder Hauswand montiert und ans heimische Stromnetz angeschlossen. Denn mit leichten vier Kilogramm sind auch ältere Wände und Putzuntergründe für die Montage solch einer Ladestation geeignet. Kompaktere Varianten können alternativ auch auf speziellen Stelen montiert werden. Mit einer Ladeleistung von 11 kW ist eine Wallbox für den heimischen Netzanschluss in der Regel kein Problem. Dennoch sollten Sie den Netzanschluss vor Installation von einem Elektroinstallateur prüfen lassen. Dieser sorgt auch für den erforderlichen Starkstromanschluss.
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Gut gefördert, ist halb finanziert
Wallbox-Einsteigermodelle bekommen Sie bereits ab 500 Euro zuzüglich der Kosten für die Installation. Mit den Förderungen von Bund, Ländern und Kommunen können Sie sich zusätzlich finanziell unter die Arme greifen lassen. So unterstützte die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) den Einbau privater Ladestationen mit 900 Euro. Aktuell sind die Fördermittel erschöpft. Es konnten bundesweit über 600.000 Ladepunkte errichtet werden. Die Bundesregierung prüft zur Zeit, ob weitere Mittel zur Fortführung des Programms bereitgestellt werden können.
Anreiz für die Anschaffung eines Elektrofahrzeuges bieten außerdem der Umweltbonus und günstige Ladekosten.
Wenn Sie Ihr E-Auto mit einer eigenen leistungsfähigen Ladestation zuhause laden, sparen Sie mit dem MEIN AUTOSTROM zuhause Tarif von enviaM bis zu 30 Prozent der Stromkosten.
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