
Mein Alltag mit dem dynamischen Stromtarif – ein Erfahrungsbericht
Alle Stromanbieter sind verpflichtet, einen dynamischen Tarif anzubieten. Dieser orientiert sich an den schwankenden Preisen der Strombörse. Das bedeutet: Der Preis, den du für deinen Strom zahlst, ändert sich je nach Tageszeit und Marktlage. Für ein solches Produkt hat sich auch unser Kunde Holger Löbel entschieden. Der Familienvater lebt in einem 4-Personen-Haushalt und nutzt seit März 2025 den dynamischen Tarif „Mein Strom Vision“. Familie Löbel besitzt ein E-Auto und nutzt in ihrem Heim klassische Haushaltsgeräte. Wie es zu dieser Entscheidung kam und ob Holger Löbel damit zufrieden ist, erzählt er im Interview.
Herr Löbel, Sie nutzen seit März 2025 unseren dynamischen Stromtarif "Mein Strom Vision". Was war für Sie der Auslöser, sich dafür zu entscheiden?
Ich bin generell technikaffin und interessiere mich für neue Energielösungen. Als ich vom dynamischen Tarif gehört habe, war ich sofort neugierig. Die Vorstellung, Strom dann zu nutzen, wenn er besonders günstig – oder sogar negativ – bepreist ist, fand ich spannend. Gleichzeitig war es mir wichtig, aktiv etwas zur Energiewende beizutragen.
Wie sieht Ihr Alltag mit dem Tarif aus? Haben Sie eine feste Routine entwickelt?
Ich schaue meist am Nachmittag in die iONA-App, um die Strompreise für den nächsten Tag zu checken. Danach plane ich, wann ich welche Geräte laufen lasse. Am Wochenende lade ich das E-Auto mittags oder nutze die Waschmaschine gezielt zu den günstigsten Zeiten. Man muss sich ein wenig damit beschäftigen, aber es lohnt sich.

Was war bisher Ihr persönliches Highlight mit dem Tarif?
Definitiv der 11. Mai: Zur Mittagszeit waren die Strompreise negativ. Da haben wir fast alles gleichzeitig eingeschaltet – E-Auto, Spülmaschine, Waschmaschine, sogar die Backofenselbstreinigung. Am Ende haben wir in dieser Zeit sogar Geld „verdient“, weil wir Strom abgenommen haben, der überschüssig war.
Das passiert immer dann, wenn zu viel Strom durch Solar- und Windenergie eingespeist und zu wenig Strom durch Großverbraucher abgenommen wird.
Welche technischen Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um den Tarif nutzen zu können?
Das Wichtigste ist ein digitaler Stromzähler, ein so genannter Smart Meter. Den hatte ich schon. Ansonsten hilft ein bisschen technisches Interesse – und natürlich Geräte, die sich zeitlich flexibel einsetzen lassen, wie z. B. ein E-Auto oder eine Waschmaschine.

Für wen lohnt sich der Tarif besonders – und wem würden Sie eher abraten?
Lohnenswert ist der Tarif vor allem für Menschen mit größeren Verbrauchern wie E-Autos oder Batteriespeichern, die flexibel geladen oder genutzt werden können. Wer keine Möglichkeit hat, Strom gezielt zu verbrauchen, profitiert weniger stark. Aber: Einfach mal ausprobieren! Die Vertragslaufzeiten sind kurz und ein Vertragswechsel jederzeit möglich.
Haben Sie schon Ideen, wie Sie den Tarif in Zukunft noch besser nutzen können?
Wir überlegen, eine Speicherbatterie anzuschaffen. Damit könnten wir nicht nur das E-Auto flexibler laden, sondern auch Strom gezielt speichern, wenn er besonders günstig bepreist ist – und ihn später nutzen, wenn die Preise höher sind. Das steigert unsere Unabhängigkeit vom Markt, glättet unseren Eigenverbrauch und macht uns auch ein Stück weit unabhängiger von künftigen Preisschwankungen. Gerade bei einem dynamischen Tarif bietet eine Batterie also zusätzlichen Spielraum – sowohl finanziell als auch ökologisch.
Für uns hat sich die Umstellung auf einen dynamischen Tarif definitiv gelohnt.
Alle Details zu unserem dynamischen Tarif erfährst du auf unserer Website. Wie es zu „Mein Strom Vision“ kam, erzählen unsere Produktentwickler im Interview. So sieht der deutsche Strommix aus. Wie smarte Thermostate helfen, den Stromverbrauch zu senken, erklären wir in diesem Blogbeitrag.