Verlässliches Internet mit WLAN-Router und Glasfaseranschluss
Ein Alltag ohne WLAN ist kaum vorstellbar. Immer mehr Cafés, Restaurants, Hotels, Museen und Co. bieten kostenlosen Internetzugang an. Und auch in Privathaushalten darf ein Heimnetzwerk nicht fehlen: Schließlich sollen Laptop, Handy und TV mit dem Internet verbunden sein und uns innerhalb von Sekundenbruchteilen Informationen liefern oder unterhalten.
Der WLAN-Router als Vermittler
Unerlässlich ist dabei der WLAN-Router. Dieser ist sozusagen die Vermittlungsstelle zwischen mobilen kabellosen Endgeräten wie dem Smartphone und dem Internet. Starten wir beispielsweise eine Google-Suche, kommuniziert zunächst das Handy über das WLAN-Netzwerk mit dem Router, der die Anfrage dann an die richtige Adresse weiterleitet.
Außerdem ermöglicht ein Router die Kommunikation innerhalb eines Netzwerks. Dadurch ist es problemlos möglich, vom Laptop aus ein Dokument auszudrucken, ohne ein Kabel anschließen zu müssen.
Die Platzierung des Routers ist entscheidend
Frustration kommt meist dann auf, wenn etwas nicht funktioniert, wie es sollte: Die Mail geht nicht raus, Netflix läuft abgehackt und Suchanfragen laden ewig. Doch nicht immer ist der Internetanbieter schuld. Oftmals ist eine schlechte Platzierung des Routers für Verbindungsprobleme verantwortlich. Denn WLAN-Router nutzen Radiowellen, um mit den Endgeräten zu kommunizieren. Diese Wellen können schnell geschwächt oder sogar ganz geblockt werden.
Für den optimalen Internetzugang haben wir hier einige Tipps, wie der Router richtig aufgestellt wird:
- Je weiter der Router von den Geräten entfernt steht, desto schlechter ist das Signal. Daher sollte er nicht in die hinterste Ecke der Wohnung verfrachtet werden, sondern an einem zentralen Platz stehen, der nah bei allen wichtigen Geräten liegt.
- Wände, Decken, Türen und Möbel vermindern das Signal. Stellen Sie den Router deshalb so frei wie möglich auf.
- Verstecken Sie ihn auch nicht hinter Endgeräten wie Fernseher oder PC. Deren Gehäuse schirmen das Signal nämlich ab und die restlichen Geräte bekommen keine gute Verbindung.
- Auch große Blattpflanzen schwächen das Signal. Das liegt an ihrem hohen Wassergehalt. Sogar Sie selbst können – wenn Sie ungünstig vor einem Gerät sitzen – dessen Empfang verschlechtern.
Falls es keinen optimalen Platz für den Router gibt, können Sie auch einen sogenannten WLAN-Repeater nutzen. Dieser empfängt die geschwächten Funksignale des Routers, bereitet sie auf und gibt sie korrigiert weiter. So werden auch Geräte in größerer Entfernung zuverlässig verbunden.
Schneller, weiter, stabiler – mit Glasfaser
Falls Sie viel online unterwegs sind, zahlreiche Geräte gleichzeitig nutzen und auf hohe Leistung angewiesen sind, lohnt sich ein Blick auf den Internetanschluss. Die schnellste aktuelle Internetverbindung bietet ein Glasfaserkabel. Im Gegensatz zur elektrischen Signalübertragung klassischer Anschlüsse – beispielsweise durch Kupferkabel bei DSL – nutzt Glasfaser eine optische Übertragung von Daten.
Ein Glasfaserkabel besteht aus vielen verschiedenen Schichten. Würden Sie dies aufschneiden, müssten Sie erst den Außenmantel und das Aramidgarn auftrennen. Während der Mantel äußere Einflüsse abschirmt, dient das Garn vor allem als Splitterschutz. Trennen Sie auch den darunterliegenden Innenmantel auf, stoßen Sie auf viele kleine Kabelbündel. Diese gruppieren einzelne Glasfasern und separieren sie durch Bündelgarn. Zudem ist ein Zentrumsträger vorhanden. Die kleinsten Einheiten des Kabels sind schließlich die einzelnen Glasfasern in den Bündeln, die zur eigentlichen Signalübertragung dienen. Durch diesen Aufbau bleibt das Kabel einerseits stabil, andererseits jedoch auch biegsam.
Mit Lichtgeschwindigkeit im Internet unterwegs
Glasfaserkabel werden zur optischen Datenübertragung mit Licht verwendet. Die Glasfasern selbst bestehen aus zwei Schichten Glas. In der inneren Schicht wird das Licht transportiert, von der äußeren wird es reflektiert. Hierbei kommt das physikalische Phänomen der Totalreflexion zum Einsatz: Das Licht aus der inneren Schicht trifft in einem stumpfen Winkel auf die äußere Schicht, sodass es nicht gebrochen, sondern reflektiert wird. Dadurch bleibt das Licht in der Faser und wird immer weiter gespiegelt, bis sie endet. Aus diesem Grund ist es wichtig, Glasfaserkabel nicht zu stark zu biegen oder gar zu knicken. Denn ist der Einfallswinkel des Lichts auch nur ein einziges Mal zu spitz, wird das Licht stattdessen gebrochen und geht verloren.
Experte auf dem Gebiet Glasfaser ist unser Telekommunikationsanbieter envia TEL. Weitere Informationen zum Thema und eine Prüfung, ob auch Sie ans schnelle Glasfasernetz angeschlossen werden können, gibt es hier.
Über seine Ausbildung bei envia TEL erzählt Edwin Schiewe im Interview. Wer wissen möchte, wie ein Datacenter funktioniert, erfährt es in diesem Beitrag.