Energiewende in den eigenen vier Wänden

Der Wandel der Energieversorgung ist für viele Haushalte in Ostdeutschland schon lange keine graue Theorie mehr, sondern gelebte Praxis. Immer mehr Hauseigentümer und Mieter beschäftigen sich mit der Energiewende in den eigenen vier Wänden. Vor allem Strom selbst zu erzeugen und zu speichern, liegt im Trend. Auch die enviaM-Gruppe verzeichnet hier eine steigende Nachfrage. Wir haben bereits mehr als 2.000 Photovoltaikanlagen und Speicher verkauft, davon allein im Jahr 2020 über 450 Stück.

Luftaufnahme eines Hauses mit Photovoltaikanlage auf dem Dach

Blockheizkraftwerke, Brennstoffzellen, Stromspeicher für die individuelle Energieversorgung

Laut Experten wird die dezentrale Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in Wohnhäusern künftig Standard sein. Neben Photovoltaikanlagen sind hier auch Blockheizkraftwerke und Brennstoffzellen denkbar. Eine sinnvolle Ergänzung sind Stromspeicher, mit denen sich die Nutzung des selbst erzeugten Stroms deutlich verbessern lässt. Dieser kann zum Beispiel für den Betrieb einer Wärmepumpe genutzt werden, welche zu Heizzwecken Wärme aus der Luft oder dem Erdreich gewinnt.

Energiewende in den eigenen vier Wänden

Strom aus erneuerbaren Energien für Elektroautos

Ähnlich wie für Wärme ist der Energiebedarf für unsere Mobilität sehr hoch. Die Zukunft gehört deshalb dem Elektrofahrzeug, welches vollständig mit Strom aus erneuerbaren Energien fährt. Zeitgemäße Wohnhäuser berücksichtigen den Strombedarf von Elektrofahrzeugen und stellen diesen über entsprechend ausgelegte dezentrale Erzeugungsanlagen zur Verfügung. Die Anzahl der deutschlandweit zugelassenen Elektroautos betrug Anfang 2020 rund 136.600. Damit ist der Bestand im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 53.000 gewachsen.

BMW i3

Intelligente Steuerung für Ihr Zuhause

Die Elektromobilität steht stellvertretend dafür, wie wichtig es ist, die Eigenerzeugung und Speicherung von Strom aus erneuerbaren Energien in den eigenen vier Wänden sinnvoll zu steuern. Grundlage dafür ist eine intelligente Haussteuerung (Smart Home). Diese ermöglicht neben mehr Effizienz auch mehr Komfort und Sicherheit. Die dafür erforderlichen Daten liefern intelligente Stromzähler (Smart Meter), die einen sehr viel besseren Überblick über den eigenen Stromverbrauch bieten als herkömmliche Stromzähler. Im Jahr 2025 werden Smart-Home-Lösungen voraussichtlich in rund 15 Millionen deutschen Haushalten Standard sein.

Keine komplette Autarkie

Vollkommen autark wird die Energieversorgung in den eigenen vier Wänden allerdings auch künftig nicht sein. Der Anschluss an das Stromnetz bleibt unverzichtbar, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Anders als in der Vergangenheit, als das Stromnetz ausschließlich der Stromversorgung diente, übernimmt es in Zukunft aber sehr viel stärker die Aufnahme und Verteilung von Strom aus erneuerbaren Energien.

2020 wurden in Deutschland rund 252 Terawattstunden Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt. Das entspricht einem Anteil von rund 45 Prozent an der gesamten Stromerzeugung.

Daten: Statista

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