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Mythen über Elektroautos

Elektroautos sind längst mehr als nur ein Trend, sondern zentraler Bestandteil der Mobilitätswende. Trotzdem bieten sie nach wie vor viel Diskussionsstoff. Befürworter betonen die zahlreichen Vorteile, während Skeptiker an den allgemeinen Klischees festhalten. Zeit also, mit den häufigsten Irrtümern aufzuräumen.

Mythos 1: Elektroautos sind nicht umweltfreundlich

Ein häufiger Vorwurf: Die Produktion der Batterien sei so energieintensiv, dass E-Autos insgesamt klimaschädlicher seien als Verbrenner. Zwar ist die Herstellung – insbesondere der Lithium-Ionen-Batterien – energieaufwendig, doch der CO₂-Vorteil wächst mit jedem gefahrenen Kilometer. Studien zeigen, dass Elektrofahrzeuge bereits nach etwa 30.000 Kilometern eine bessere Klimabilanz aufweisen als vergleichbare Verbrenner. Voraussetzung dafür ist allerdings das Laden mit Strom aus erneuerbaren Quellen.

Mythos 2: Die Reichweite ist zu gering

Viele Menschen glauben, dass ein E-Auto lediglich für den Stadtverkehr und kurze Strecken geeignet ist. Tatsächlich beträgt die durchschnittliche Reichweite aktueller Modelle aber 300 bis 500 Kilometer. Das ist mehr als genug für den Alltag. Die tägliche Fahrleistung der meisten Nutzer in Deutschland liegt bei unter 40 Kilometern.

Elektroauto beim Laden

Die Reichweite eines E-Autos hängt einerseits von der Kapazität der Batterie ab und andererseits vom Stromverbrauch des Elektromotors. Je geringer dieser ist, desto größer ist auch die Reichweite. Das Thema Effizienz steht bei den Herstellern stark im Fokus. Denn je sparsamer das E-Auto wird, umso kleiner kann auch die Batterie sein. Das spart nicht nur Gewicht, sondern vor allem Kosten.

Mythos 3: Die Ladeinfrastruktur ist unzureichend

Viele Autofahrer befürchten, aufgrund fehlender Lademöglichkeiten mit einem E-Auto unterwegs liegenzubleiben. Diese Sorge ist jedoch unbegründet: In Deutschland gibt es mehr als 160.000 öffentliche Ladepunkte – Tendenz stetig steigend. Darunter sind 38.000 Schnelllader. Besonders in Städten und entlang von Autobahnen ist die Versorgung gut ausgebaut.
In Europa stehen ca. 850.000 Ladepunkte zur Verfügung. Die Verteilung ist aktuell noch ungleich. Wer mit dem Auto nach Norwegen oder in die Niederlande fährt, ist gut versorgt. Andere Länder müssen in nächster Zeit deutlich nachrüsten.

Prinzipiell laden knapp 60 Prozent der E-Auto-Fahrer bevorzugt zu Hause.

Mythos 4: Laden dauert ewig

Die landläufige Meinung ist nach wie vor, dass es Stunden dauert, ein Elektroauto zu „tanken“. Doch mit einer Wallbox zu Hause oder Schnellladestationen unterwegs lassen sich E-Autos unkompliziert aufladen. Schnellader füllen den Akku innerhalb von 30 bis 60 Minuten auf etwa 80 Prozent auf.
An der heimischen Wallbox kann das Fahrzeug – am besten über Nacht – in zwei bis sechs Stunden geladen werden.

Elektroauto beim Laden

Länger – nämlich zwischen 8 und 14 Stunden – dauert der Vorgang an einer Haushaltssteckdose. Davon ist allerdings abzuraten, da die Ladeleistung bei der Steckdose daheim deutlich geringer ist als bei einer Wallbox oder einer Ladestation. Dies führt nicht nur zu deutlich längeren Ladezeiten sowie zu höheren Ladeverlusten, vor allem stellt es jedoch ein Sicherheitsrisiko dar. Haushaltssteckdosen sind nicht für das ständige Aufladen von Elektroautos ausgelegt. Es kann zu Überhitzung, Kurzschlüssen oder sogar Kabelbränden führen.

Faktoren, die das Laden beeinflussen

Nicht jedes Fahrzeug lädt gleich schnell. Verschiedene Faktoren wirken sich auf die Ladezeit aus. So benötigen größere Batterien länger zum Laden als kleinere. Ebenso beeinflusst die Leistung, die die Ladestation an das Fahrzeug liefert, die Ladezeit sowie die Ladekurve. Letztere beschreibt, wie die Leistung während des Ladevorgangs abnimmt. Ab einem Ladestand von 60 Prozent lässt die Menge allmählich nach, ab 80 Prozent verlangsamt das Fahrzeug den Vorgang extrem. Neben den technischen Gegebenheiten spielt aber beispielsweise auch die Umgebungstemperatur eine Rolle.

Laden eines Elektroautos

Mythos 5: Elektroautos sind zu teuer

Egal ob Verbrenner oder Elektro – Autos sind prinzipiell immer eine Investition. E-Autos punkten jedoch durch niedrigere Unterhaltskosten. Die Kosten für 100 Kilometer liegen etwa zwischen 5 und 7 Euro, wohingegen Verbrenner mit etwa 8 bis 10 Euro zu Buche schlagen. Das Vergleichsportal Check24 hat errechnet, dass Strom fürs Elektroauto bei gleicher jährlicher Fahrleistung bis zu 77 Prozent günstiger ist als das Benzin für den Verbrenner. Da Elektroautos weniger bewegliche Teile und eine stärkere Motorbremse haben, sind die Wartungs- und Verschleißkosten geringer. Rund ein Drittel weniger zahlen E-Auto-Fahrer aufgrund des verringerten Servicebedarfs. So entfallen beispielsweise der Ölwechsel oder das Auffüllen von Kühlflüssigkeit. Auch Steuervergünstigungen und spezielle Versicherungstarife sind ein Plus der Elektrofahrzeuge. Außerdem wirken sich fallende Preise für Batterien positiv auf den Fahrzeugpreis aus. So bieten immer mehr Hersteller Modelle im mittleren Preissegment an.

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Fazit: Die Entscheidung will gut überlegt sein

Ob E-Auto oder Verbrenner – die Entscheidung ist eine sehr persönliche und erfordert eine sorgfältige Abwägung. Diese kleine Checkliste hilft dir dabei, die wichtigsten Fragen zu beantworten:

  • Wie viele Kilometer fährst du am Tag/in der Woche?
  • Fährst du hauptsächlich Kurzstrecke oder auch Langstrecke?
  • Bist du oft in der Stadt, auf dem Land oder der Autobahn unterwegs?
  • Hast du eine Wallbox zuhause?
  • Gibt es Ladesäulen am Arbeitsplatz oder an der Strecke?
  • Welches Budget steht dir zur Verfügung? Muss es ein Neuwagen sein oder kommt auch ein Gebrauchter infrage?
  • Kannst du Ökostrom nutzen?

Nimm dir Zeit für deine Entscheidung: Vergleiche verschiedene Modelle und vereinbare Probefahrten. So findest du heraus, welches Auto am besten zu dir und deinen individuellen Bedürfnissen passt.

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