400 Schüler wagen das Blackout-Experiment
Es gibt eine Vielzahl apokalyptischer Filme und Bücher, die verdeutlichen, dass ohne Elektrizität nichts mehr geht: Verkehrschaos, Zusammenbruch der Logistik, Wirtschaft und Versorgung. Elektrizität ist ein essenzieller Bestandteil unseres Alltags. Und selbst wenn der Strom doch einmal ausbleibt, ist er auch schnell wieder da. Aber wie sieht ein Alltag ohne Strom aus? Das Blackout-Szenario, in dem die gesamte Energie für längere Zeit ausfällt, ist kaum vorstellbar. Gemeinsam mit 400 Schülern aus 18 Schulen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg wagen wir in diesem Jahr den spannenden Selbstversuch und ziehen gemeinsam den Stecker.
Physikunterricht mal anders – Theorie meets Praxis
Sich vorzustellen oder sogar auszuprobieren, wie ein Leben ohne Strom aussieht, ist insbesondere für Kinder und Jugendliche ein spannendes Experiment. Ihnen ist nicht bewusst, auf wie viele Dinge sie ohne Elektrizität verzichten müssten.
Im Rahmen der Blackout-Erlebnistage beantworten wir alle Fragen rund um Strom und Stromausfall und dessen Bedeutung für das alltägliche Leben. Wir bieten Anregungen, um Schüler für das Thema zu sensibilisieren. Müssen wir wirklich so viel Strom verbrauchen, wie wir es aktuell tun? Welche Alternativen gibt es zu unseren elektrischen Geräten? Und was erwartet uns bei einem totalen Blackout?
Den Siebent- bis Zwölftklässlern wird dabei auf anschauliche Art und Weise vermittelt, wie sich das Leben ohne Strom anfühlt.
Das Experiment überzeugt durch verschiedene theoretische und praktische Inhalte, die der Altersstufe und dem Wissensstand entsprechend angepasst sind. In Teams erproben sie dabei ihre Improvisationskraft, kommunikative Kompetenz und Kreativität. Die Highlights des sechsstündigen Exkursionstages sind die praktischen Aktionsmodule „Sinneserfahrung im Dunkeln“, „Tischtennis unter Schwarzlicht“ sowie das Zubereiten des Mittagessens ohne den Einsatz von Strom.
Blackout-Szenario als Erlebnis
Die enviaM-Gruppe fördert und finanziert die Blackout-Erlebnistage seit 2015 – mit über insgesamt 2.400 Teilnehmenden. Da pandemiebedingt in den Vorjahren nicht alle Termine wie geplant umgesetzt werden konnten, gab es 2022 zusätzliche Termine. Der Projekttag wurde erstmalig in zwei Schulen live vor Ort umgesetzt. Ansonsten stehen uns mit dem Wasserkraftwerk Mittweida, der Brikettfabrik Louise, den IBA-Terrassen Großräschen und Ferropolis spannende Veranstaltungsorte zur Verfügung.
Beim Exkursionstag im Dunkeln lernen die Schüler einen bewussteren Umgang mit Energie kennen, aber auch vermeintlich selbstverständliche Dinge wertzuschätzen sowie ein stärkeres Bewusstsein für das Thema Nachhaltigkeit.
Beim Blackout-Erlebnistag, versetzen sich die Schüler in die Situation über mehrere Tage ohne Strom auskommen zu müssen. Oft wird den Schülern erst im Verlauf des Tages klar, welchen Stellenwert die zuverlässige Stromversorgung für den Alltag hat und das ohne Strom „Nichts mehr geht“. Die Jugendlichen lernen, wie man sich auf ein solches Szenario vorbereiten kann. Sie bekommen ein Gespür dafür, wie komplex die Energiewelt ist, bestenfalls begeistern sie sich für die Energiebranche und behalten uns auch als mögliches Ausbildungsunternehmen im Kopf. Die Lehrkräfte loben, wie die Module zwischen Aktion und Theorie wechseln, dabei thematisch über den ganzen Tag hinweg ineinandergreifen und den roten Faden „Ein Tag ohne Strom“ nie verlieren. Spaß und Teamwork kommen an diesem Tag definitiv nicht zu kurz.
Jetzt für 2023 bewerben
Im März 2023 starten wir bereits mit den nächsten „Blackout“-Erlebnistagen. Melden Sie sich gleich an. Alle Termine und Infos gibt es unter www.enviaM-gruppe.de.
Noch mehr Tipps und Strategien zur richtigen Vorsorge bei Stromausfall gibt es hier. Über ein weiteres Bildungsprojekt der enviaM-Gruppe lesen Sie hier.