Licht aus – Experiment Blackout an
Ein Großteil des öffentlichen Nahverkehrs steht still, die Kassen in Supermärkten funktionieren nicht, Geldautomaten geben den Dienst auf, das mobile Netz fällt aus, Heizungen springen nicht an, warmes Wasser fehlt, das Licht ist weg. Bei den Blackout-Erlebnistagen erfahren Schüler in Theorie und Praxis, welche Auswirkungen ein sogenannter Blackout auf unser alltägliches Leben hat.
Wir bringen Licht ins Dunkel
Der pädagogische Nutzen von experimentellen Projekten ist unbestritten. Eine besonders außergewöhnliche Art der Exkursion stellen die Blackout-Erlebnistage dar, bei der Schüler hautnah erleben, wie es sich anfühlt, ohne Strom auskommen zu müssen. Ziel ist es, den Jugendlichen ein Bewusstsein dafür zu vermitteln, wie wichtig Energie in unserer Gesellschaft ist und welche Herausforderungen im Falle eines langzeitigen Stromausfalls aufkommen.
Worin liegt der Unterschied zwischen Stromausfall und Blackout? Was können wir tun, um einen Blackout zu vermeiden. Und wie kann sich jeder Einzelne von uns darauf vorbereiten? Viele Fragen, die innerhalb des sechsstündigen Projektes durch Rollenspiele, spannende Experimente und dem einen oder anderen Perspektivwechsel beantwortet werden.
25 % Theorie – 75 % Praxis
Um Schülern das Thema Blackout näherzubringen, ist es notwendig, theoretisches Wissen mit praktischen Erfahrungen zu kombinieren. Gemeinsam mit einem Fachexperten erarbeiten die Teilnehmer zunächst die Grundlagen des Erlebnistages und erleben Physikunterricht mal ganz anders. Es werden Fragen zum Thema Strom sowie Stromausfall und dessen Bedeutung für das alltägliche Leben geklärt. Im Nachgang vermitteln praxisnahe Aktionsmodule wie „Sinneserfahrung im Dunkeln“, „Tischtennis unter Schwarzlicht“, „Experimentieren mit Windenergie“ sowie das Zubereiten des Mittagessens ohne den Einsatz von Energie auf anschauliche Art und Weise, wie sich das Leben ohne Strom anfühlt.
Durch spielerisches Erleben können die Schüler das Gefühl eines Blackouts besser nachvollziehen und lernen, wie sie sich in solchen Situationen angemessen verhalten. Obwohl das Thema nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollte, ist es wichtig, es dennoch unterhaltsam und interaktiv zu gestalten. Die Siebt- bis Zwölftklässler erfahren als Team, wie wichtig Selbstorganisation und Zusammenarbeit im Falle eines langanhaltenden Stromausfalls sind.
Indem Jugendliche lernen, wie sie Strom effizient und nachhaltig nutzen, tragen sie nicht nur zum Umweltschutz bei, sondern auch zur Sicherheit und Stabilität unserer Gesellschaft. Zudem können sie im Falle eines Stromausfalls besser darauf reagieren und mögliche Risiken minimieren. Die Blackout-Erlebnistage gehören zweifelsohne zu denjenigen Erlebnissen, die den Schülern im Gedächtnis bleiben und ein Umdenken in Bezug auf die aktuell energiepolitischen Themen und den eigenen Energieverbrauch hervorrufen.
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Bereits seit 2015 organisiert und finanziert enviaM die kostenfreien Exkursionstage für Schulen. Da das Projekt wertvolle Einblicke und Lernmöglichkeiten bietet, werden sie als etwas Besonderes wahrgenommen. Das positive Feedback zeigt sich auch bei den Anmeldungen – die Blackout Erlebnistage sind für dieses Schuljahr bereits ausgebucht. Sollte trotz dessen Interesse an dem Thema „Blackout“ bestehen, können sich Lehrer und Schüler für das Blackout-Online-Teamspiel registrieren. Dieses bietet Schülern die Möglichkeit, neue Fähigkeiten in Bezug auf Selbstorganisation, Zusammenarbeit und Kreativität zu erwerben, ebenso wie die Bedeutung von Strom im Alltag zu verstehen.
Blackout, Brownout, Lastunterdeckung – wir erklären die Begriffe. Erforschen und Entdecken mittels eigenen Handelns, aktiven Beobachtens und Experimentierens sind gerade für Kinder und Jugendliche wichtig. Daher halten wir neben dem Blackout-Erlebnistag noch viele andere Angebote für Schüler bereit, wie zum Beispiel unsere Energieroadshow.