Ist mein Stromverbrauch normal?
Alle Jahre wieder wird der Stromzähler abgelesen, um den Jahresverbrauch eines Haushalts zu ermitteln. Oftmals haben Stromkunden eine grobe Ahnung, wie viele Kilowattstunden sie in den letzten zwölf Monaten verbraucht haben. Aber liegen sie damit in der Norm? Wir zeigen Ihnen, wie viel Energie welche Haushaltsgröße im Schnitt beansprucht und wo Sie sparen können.
Der Blick in den Spiegel
Bei Fragen zum durchschnittlichen Stromverbrauch schafft der Stromspiegel Abhilfe. Dieser wertet Verbrauchsdaten von 290.000 Haushalten aus und berechnet daraus Vergleichswerte zur persönlichen Orientierung. Außerdem hilft er, Stromfresser zu finden und individuelles Sparpotenzial aufzuzeigen.
Der Vergleich lohnt sich. Denn mit energieschonenden Maßnahmen legt ein durchschnittlicher Haushalt im Mehrfamilienhaus rund 320 Euro mehr pro Jahr auf die hohe Kante. Wie viel Energie Sie jedoch wirklich sparen, hängt von Personenzahl, Gebäude und Warmwasserbereitung ab.
Verbrauch auf dem Prüfstand
Für den Check benötigen Sie lediglich Ihre aktuelle Stromrechnung, auf der Ihr jährlicher Verbrauch in Kilowattstunden angegeben ist. Schließlich finden Sie unter www.stromspiegel.de in der Vergleichstabelle die passende Zeile für Ihre Wohnverhältnisse. Die Kategorien A bis G verraten, wie energieeffizient Ihr Haushalt abschneidet.
Wer verbraucht was?
Ein Kleinhaushalt von zwei Personen benötigt im Einfamilienhaus durchschnittlich 3.600 Kilowattstunden pro Jahr. Leben insgesamt vier Personen darin, erhöht sich der Verbrauch auf jährlich 5.000 Kilowattstunden. Anders sieht es hingegen im Mehrfamilienhaus aus. Bei einem Zwei-Personen-Haushalt stehen hier durchschnittlich nach 12 Monaten 3.000 Kilowattstunden auf dem Stromzähler, bei einer vierköpfigen Familie 4.500. In allen Fällen wird davon ausgegangen, dass die Warmwasserbereitung elektrisch erfolgt.
Die größten Energieverbraucher zu Hause sind Fernseher und Co. Informationstechnik, Kühlgeräte, Waschmaschine und Trockner sammeln zusammen 57 Prozent des Stromverbrauchs. Bei Neuanschaffungen zahlt sich darum der Blick aufs Energielabel aus, welches den relativen Verbrauch des Gerätes innerhalb seiner Klasse markiert.
Um den teuren Stromfressern den Saft abzudrehen, sollten ungenutzte Geräte abgeschaltet werden, anstatt sie nur in den Stand-by-Modus zu versetzen. Über eine praktische Steckerleiste nehmen Sie mit einem Klick Computer, Fernseher und Drucker vom Netz.
Clevere Stromspartipps für Ihren Schreibtisch finden Sie hier.
Außerdem helfen wir Ihnen hier Ihre Stromrechnung zu verstehen.