
Welttierschutztag – gemeinsam Verantwortung übernehmen
Am 4. Oktober begehen wir den Welttierschutztag – ein Tag, der uns daran erinnert, dass Tiere Schutz, Respekt und Fürsorge brauchen. Er lädt dazu ein, über unseren Umgang mit Tieren nachzudenken. Gleichzeitig ist er ein Aufruf zum Handeln: Du kannst selbst einen Unterschied machen.
Was ist der Welttierschutztag?
Der Welttierschutztag ist ein internationaler Aktionstag für den Schutz aller Tiere. Er soll Aufmerksamkeit schaffen für Tierleid, Missstände aufzeigen und Menschen motivieren, Verantwortung zu übernehmen. Dabei geht es nicht nur um Haustiere, sondern auch um Nutztiere, Wildtiere und bedrohte Arten.

Internationaler Tag des Tierschutzes
Die Wurzeln des Welttierschutztags reichen zurück zum Heiligen Franz von Assisi, dem Schutzpatron der Tiere. Sein Todestag, der 4. Oktober, wurde bewusst als Datum gewählt. Schon 1924 entstand die Idee, einen internationalen Tag des Tierschutzes einzuführen. Auf einem Tierschutzkongress in Florenz wurde dieser 1931 offiziell beschlossen. Seitdem erinnern Tierschutzorganisationen weltweit am 4. Oktober an die Rechte und Bedürfnisse von Tieren.
Bedeutung heute
Heute ist der Welttierschutztag wichtiger denn je: Massentierhaltung, Klimawandel, schwindende Lebensräume, Artensterben und illegale Wildtierhaltung bedrohen eine große Anzahl von Tieren.

Aber auch im Kleinen gibt es Handlungsbedarf: vom Umgang mit Haustieren bis hin zu unserem Konsumverhalten. Der Tag macht deutlich, dass Tierwohl ein Thema für uns alle ist – im Alltag, in der Politik und in der Wirtschaft.
Was können wir am konkret tun?
Der Welttierschutztag ist nicht nur ein Anlass zur Reflexion, sondern ein Aufruf zum Mitmachen. Hier ein paar einfache, aber wirkungsvolle Möglichkeiten:
- Bewusst einkaufen: Achte auf Produkte aus tierfreundlicher Haltung und tierversuchsfreie Kosmetik.
- Adoptieren statt kaufen: Gib einem Tier aus dem Tierheim ein Zuhause.
- Unterstützen: Hilf Tierschutzorganisationen durch Spenden oder freiwilliges Engagement.
- Bewusstsein schaffen: Sprich mit Freunden und Familie über das Thema oder teile Informationen in den sozialen Medien.
- Artgerechte Haltung: Sorge dafür, dass dein Haustier genug Bewegung, gesunde Ernährung und Zuwendung bekommt.

Schon kleine Schritte wie diese tragen dazu bei, das Leben von Tieren nachhaltig zu verbessern.
Unser Engagement als Unternehmen
Auch die enviaM-Gruppe übernimmt Verantwortung für Tier- und Naturschutz. Uns ist wichtig, dass unser Handeln auch ökologisch und sozial sinnvoll ist. Darum setzen wir auf vielfältige Projekte, die Tieren zugutekommen und Lebensräume erhalten.
Ökologisches Trassenmanagement
Unter unseren Stromleitungen weiden Schafe. Diese schonende Methode ersetzt den Einsatz schwerer Maschinen, die Böden verdichten und kleine Tiere vertreiben würden. Außerdem wird so die Fläche sinnvoll genutzt. Die Schafe halten das Gras kurz, fördern die Vielfalt der Pflanzen und schaffen so Rückzugsorte für Insekten, Vögel und Kleinsäuger. Dadurch unterstützen die Vierbeiner die lokale Biotopregion. Die Herde hält schonend das Grünland offen, ermöglicht konkurrenzschwachen Arten, sich anzusiedeln und sorgt mit dem Transport von Insekten und Samen für genetischen Austausch. Auf diese Weise verbinden wir technische Notwendigkeiten mit nachhaltigem Tier- und Umweltschutz.

Blühwiesen als Oasen der Vielfalt
Wir haben bereits über 74.000 Quadratmeter Blühwiesen angelegt. Dort wachsen heimische Pflanzen, die Bienen, Hummeln, Schmetterlingen und vielen anderen Insekten Nahrung und Lebensraum bieten. Doch nicht nur Insekten profitieren: Auch Vögel und Kleinsäuger finden hier ein reiches Nahrungsangebot. Gleichzeitig tragen Blühwiesen dazu bei, das ökologische Gleichgewicht zu stabilisieren.

Vogelschutz durch Nisthilfen und Beringung
Beim Ausbau unserer Netze achten wir auf sichere Brutplätze für Vögel. Dafür bringen wir Nisthilfen an unseren Anlagen an, die zum Beispiel Turmfalken oder Schleiereulen als Kinderstube dienen. Außerdem beteiligen wir uns an Beringungsaktionen. Diese wissenschaftliche Arbeit liefert wichtige Daten über das Zugverhalten von Greifvögeln und hilft, ihre Lebensräume gezielt zu schützen.

Benjeshecken – natürliche Winterquartiere
Aus Totholz und Gehölzschnitt schichten wir Benjeshecken auf. Diese scheinbar einfachen Strukturen haben es in sich: Sie bieten Vögeln Nistplätze, dienen Igeln oder Amphibien als Unterschlupf und sind wertvolle Winterquartiere für viele Tierarten. Gleichzeitig wachsen mit der Zeit neue Sträucher und Bäume aus dem Holz, sodass eine artenreiche Hecke entsteht, die den Landschaftsraum ökologisch bereichert.

Baumpflanzaktionen für neue Lebensräume
Im Jahr 2024 haben unsere Mitarbeitenden und Auszubildenden allein in Falkenberg/Elster 15.000 Bäume gepflanzt, um Lebensräume zu sichern und die Artenvielfalt zu fördern. Im November ist eine weitere Aktion geplant, um die Fläche zu vervollständigen.
Zusätzlich unterstützen wir lokale Schulprojekte und Bildungsinitiativen, bei denen Kinder und Jugendliche selbst Bäume und Sträucher anpflanzen. Über unsere langfristige Partnerschaft mit der Stiftung Wald für Sachsen konnten bereits rund 77.000 Bäume und Sträucher auf etwa 19 Hektar Waldfläche gepflanzt werden. Mit diesen Aktionen tragen wir aktiv zum Schutz von Tieren, Pflanzen und natürlichen Lebensräumen bei und leisten gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz.

Fazit & Ausblick
Der 4. Oktober erinnert uns jedes Jahr daran, dass Tiere unseren Respekt verdienen. Für dich bedeutet das: Auch kleine Veränderungen in deinem Alltag haben Wirkung. Für uns heißt es: Wir übernehmen Verantwortung und setzen konkrete Maßnahmen um, die Tierwohl und Artenvielfalt fördern. Gemeinsam können wir viel bewegen – und das nicht nur am Welttier-schutztag.
Mehr über unser nachhaltiges Engagement findest du in unseren Blogbeiträgen über die Beringung von Vögeln, das Anlegen von Benjeshecken sowie unsere Baumpflanzaktion.