Dein Weg zum Zukunftsjob
Im Interview beantwortet Ausbildungsleiterin Ute Fragen rund um die Ausbildung in der enviaM-Gruppe und gibt den ein oder anderen Tipp mit auf den Weg.
Ute, seit wann bist du Teil der enviaM-Gruppe und was ist deine Aufgabe?
Ich bin mittlerweile schon echt lange dabei, über drei Jahrzehnte. 1987 bin ich ins Unternehmen gekommen und seit 1995 in der Ausbildung tätig. 2005 habe ich dann als Leiterin den Ausbildungsstandort in Halle übernommen und bin seitdem dort aktiv – und sehr glücklich damit.
Was macht dir in der Zusammenarbeit mit Auszubildenden am meisten Freude?
Definitiv der Austausch auf Augenhöhe. Ich schätze die Zusammenarbeit mit meinen Azubis sehr, zum Beispiel in Projekten. Es ist ein schönes Gefühl, neben dem fachlichen Fortschritt auch die persönliche Weiterentwicklung beobachten zu können.
Welche Ausbildungsmöglichkeiten bietet die enviaM-Gruppe überhaupt?
Momentan bieten wir zwei Berufe im kaufmännischen und zwei Berufe im technisch-gewerblichen Bereich an. Außerdem gibt es auch noch einen IT-technischen Beruf. Und für alle, die lieber hands-on studieren wollen, haben wir mehrere duale Studiengänge.
Was ist das Besondere an der Ausbildung in der enviaM-Gruppe?
Unsere Azubis lernen in modernen und flexiblen Ausbildungswelten, die darauf ausgerichtet sind, die Kompetenzen auszubilden, die für die Arbeitswelt 4.0 notwendig sind. Dabei spielt Digitalisierung eine zentrale Rolle. Neben VR- und AR-Trainings nutzen wir vermehrt digitale Tools in der Ausbildung. Unser Online-Campus kommt in der Ausbildung aller Berufsgruppen verstärkt zum Einsatz. Das macht Lernen von überall und im individuellen Tempo möglich. Natürlich statten wir unsere Schützlinge technisch bestens aus. Beispielsweise mit Laptop und Handy, und leisten Zuschüsse für Lernmittel und Führerschein.
Seit kurzem gibt es einen neuen, spannenden Ausbildungsberuf. Erzähl uns doch dazu ein wenig.
Hier geht es um einen Beruf, der IT-technische und kaufmännische Aspekte vereint. Der Schwerpunkt liegt mit rund 75 Prozent allerdings eindeutig auf dem Bereich IT. Immer mehr kaufmännische Prozesse werden digitalisiert, daher werden – perspektivisch gesehen – auch immer mehr kaufmännische Aufgaben wegfallen. Die Kernkompetenzen eines Kaufmann oder -frau für Digitalisierungsmanagement sind eindeutig auf die Arbeitswelt 4.0 ausgerichtet. Die Ausbildung beinhaltet vielfältige Lernhinhalte, wie zum Beispiel:
- Mitwirkung bei der Wandelung analoger in digitale Prozesse
- Betriebswirtschaftliche Bewertung digitaler Erweiterungsmöglichkeiten
- Digitale Weiterentwicklung von Geschäftsmodellen
- Beurteilung marktgängiger IT-Systeme
- Entwickeln, Erstellen und Betreuen von IT-Lösungen
Das klingt super interessant! Aber was gibt es denn für Möglichkeiten für jemanden, der lieber anpackt, als am PC zu arbeiten?
Für handwerklich Begeisterte kann ich die Berufe Elektroniker für Betriebstechnik und Mechatroniker empfehlen. Bei uns im Bildungszentrum haben unsere Auszubildenden die Möglichkeit, theoretisches Wissen praktisch anzuwenden. In einem sicheren Netzwerk kann frei experimentiert werden – schließlich lernen wir aus Fehlern. Im Betrieb bekommen unsere Schützlinge dann reale Einblicke ins spätere Berufsleben von Monteuren. Übrigens haben unsere Absolventen gute Chancen, nach der Ausbildung unbefristet übernommen zu werden.
Was muss ein Azubi oder eine Azubine in der enviaM-Gruppe deiner Meinung nach unbedingt mitbringen?
Ganz wichtig ist die Freude, Neues zu lernen. Eine gesunde Neugier und Spaß am praktischen Lernen sind daher immer eine gute Grundvoraussetzung. Weiterhin sollte spürbares Interesse bestehen, gerade bei uns in der enviaM-Gruppe eine Ausbildung zu absolvieren. Natürlich sind auch Eigenverantwortung, Fleiß und Flexibilität wichtige Eigenschaften, die Bewerberinnen und Bewerber mitbringen sollten.
Was erwartet Azubis in der Ausbildung?
Definitiv viel Neues! Wir starten immer mit einer gemeinsamen Kennenlernwoche in Osterburg. Teambuilding und das Aufbauen von gegenseitigem Vertrauen sind uns sehr wichtig.
Während der Ausbildungszeit findet dann ein Wechsel zwischen Theorie in der Schule, den Modulen in den Ausbildungszentren und Praxis in den Unternehmen der enviaM-Gruppe statt. In den Ausbildungszentren setzen wir auf das Fördern von Kompetenzen, die zum eigenverantwortlichen Handeln befähigen. Beispiele dafür sind Selbstorganisation, Projektmanagement, Problemlöse- und Medienkompetenz sowie Informationsmanagement. All das erreichen wir, in dem unsere Azubis das Wissen aktiv handelnd erwerben und nicht nur vermittelt bekommen. Letztendlich bieten wir eine fundierte Grundausbildung in modernen, digitalen und flexiblen Ausbildungskabinetten und Werkstätten.
Wie läuft die Bewerbung für eine Ausbildung ab?
Interessierte könne sich jederzeit online bewerben. Daraufhin bekommen sie von uns einen Link zugesendet, der sie zu einem Online-Eignungstest führt. Daraufhin folgt dann ganz klassisch ein Vorstellungsgespräch und – falls alles passt – die Vertragsunterzeichnung. Mit einer feierlichen Ausbildungsjahreseröffnung und der anschließenden Kennenlernwoche in Osterburg starten wir gemeinsam in die Ausbildung.
Welchen Tipp hast du an Bewerberinnen und Bewerber, die sich für eine Ausbildung in der enviaM-Gruppe interessieren?
Erkenne, welches Potential in dir steckt und was dir Freude macht! Am besten du probierst dich in mehreren Berufsfeldern aus, zum Beispiel durch Praktika. So sammelst du nicht nur Erfahrungen, sondern auch Praktika Einschätzungen. Du bist im Bewerbungsprozess weitergekommen und hast den Online-Test bestanden? Super! Bereite dich nun gut auf das Vorstellungsgespräch vor. Stelle dir Fragen wie: Warum hast du dich gerade in diesem Unternehmen beworben? Was sind dessen Hauptaufgaben? Welche Aufgaben hast du im gewünschten Berufsbild in diesem Unternehmen? Überlege dir auch Fragen, die du den Unternehmensvertretern stellen möchtest.
Vielleicht treffen wir uns ja schon bald im Ausbildungszentrum? Ich freue mich über jedes neue Gesicht.
Hier gibt Personalvorständin Sigrid Nagl Einblicke in die Arbeitswelten der enviaM-Gruppe und Monteur Matthias Jankowski berichtet in diesem Artikel von seinen Aufgaben bei MITNETZ STROM.