Gaslecks mittels Drohne erkennen

MITNETZ GAS sorgt für sichere Anlagen und hebt dafür mit Spezialdrohne ab. Rund 3500 Kilometer Gasleitungen werden jedes Jahr auf ihre Dichtheit untersucht. Gibt es höhere Gaskonzentrationen an Leitungen, kann das böse Folgen haben. Damit dies nicht passiert und jeder Kunde zu jeder Zeit eine sichere Gasversorgung hat, überwachen wir das Gasnetz stetig. Regelmäßig finden Untersuchungen und Kontrollen vor Ort statt. Zirka 12 Monteure laufen die kilometerlangen unterirdischen Gasleitungen ab. Dabei haben sie spezielle Messtechnik, um Gaslecks aufzuspüren.

MITNETZ GAS Fahrzeug auf dem Weg zur Drohnenbefliegung der Gasleitungen

Zu Fuß und per Drohne – die Mischung machts

Das Gasnetz von MITNETZ GAS erstreckt sich über Teile von Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen und umfasst rund 7000 Kilometer unterirdische Leitungen. Somit haben unsere Monteure weite Strecken zu begehen, was sehr zeitaufwendig ist. Seit kurzem erhalten sie daher Unterstützung von Drohnen. Im November 2021 startete der Pilottest mit automatisierten Drohnen mit Lasertechnologien. In Machern bei Leipzig begann die Drohne ihren Spezialauftrag und flog rund zwei Kilometer unterirdisches Leitungsnetz ab.

Drohne im Einsatz um unterirdische Gasleitungen zu befliegen

Bei sonnigem Wetter und nur zirka 10 Grad Celsius schwitzten die Mitarbeiter, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen. Jana Erdmann, Projektleiterin Betrieb bei MITNETZ GAS, sagt:

„Gerade in schwer zugänglichen Gebieten wie Wäldern oder über Felder ist das eine gute Möglichkeit. Wir wollten das näher untersuchen, ob und wie das richtig funktioniert. Eigentlich habe ich beim ersten Test nicht damit gerechnet, dass die Drohne Auffälligkeiten findet.“

Die Testdrohne flog rund 45 Minuten. Begleitet wurde sie von einer Aufnahmedrohne, die den Flug  filmte und analysierte.

Per Laserstrahl zum Leck

Die Drohne Typ DJI MATRICE 210 nahm ihren Job ernst und flog mit einer Geschwindigkeit von etwa 15 Kilometern pro Stunde auf einer Flughöhe von ungefähr 15 bis 50 Metern die Trassenstrecke entlang. Dabei sendete sie einen Laserstrahl zum Boden. Anhand der Reflexion erkennt das Gerät, ob eine Methankonzentration vorliegt. Die Software wertet dies anschließend automatisiert aus, um so Auffälligkeiten zu erkennen. Diese werden dann auf der Trassenstrecke in einer Karte farblich gekennzeichnet. So wissen die Monteure genau, wo sie nachschauen müssen und können gezielt Maßnahmen einleiten.

Partnerschaftliche Zusammenarbeit

Unterstützt wurden die Mitarbeiter von MITNETZ GAS durch FlyNex aus Leipzig und Air-RMLD aus Kroatien. FlyNex ist inzwischen ein guter Partner der enviaM-Gruppe und begleitete bereits MITNETZ STROM bei automatisierten Drohnenbefliegungen. Michael Petrosjan, Geschäftsführer der FlyNex GmbH, sagt.

„Es macht uns viel Spaß, gemeinsam Neues zu entwickeln. Da erkennen wir wie die Anwendungen in der Praxis funktionieren und auf was Unternehmen wie Netzbetreiber Wert legen. So haben wir uns zum Beispiel bei dem Thema Gaslecksuche mit der Firma aus Kroatien kurzgeschlossen. Wenn es zu weiteren Tests im nächsten Jahr kommt, sind wir gespannt, ob die Ergebnisse zielführend sind.“

Drohne Typ DJI MATRICE 210

Weitere gute Ergebnisse erhofft sich auch Jana Erdmann. Um den Monteuren unter die Arme zu greifen, wäre das super. Dabei legt sie große Betonung auf die unterstützende Funktion der Drohnen.

„Methankonzentrationen entstehen auch bei der Verrottung von Laub oder bei natürlichen Prozessen. Von daher sind Kontrollen und Bewertungen durch Monteure immer notwendig.“

Team der Drohnenbefliegung von Gasleitungen

Alles über den Einsatz von Drohnen bei MITNETZ STROM, erfahren sie hier. Außerdem verraten wir hier, wie Sie sich bei Gasgeruch verhalten sollten.

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