
Produktiv im Homeoffice
Noch nie lag Wohnen und Arbeiten so nah beieinander wie aktuell. Besonders bei schlechtem Wetter ist es angenehm, nicht ins Büro fahren zu müssen, sondern bequem mit dem Laptop von der Couch aus am ersten Meeting des Tages teilzunehmen.
Der wachsende Arbeitsplatztrend bringt aber nicht nur Vorteile mit sich. Denn die häusliche Umgebung stellt uns vor die Herausforderung, den privaten Bereich vom beruflichen abzugrenzen und Ablenkungen aus dem Weg zu gehen. Wir haben ein paar Tipps für Sie, wie sich Homeoffice und produktives Arbeiten vereinbaren lassen.
Aus den Augen, aus dem Sinn: Ablenkungen ausblenden
Bessere Konzentration auf die bevorstehenden Aufgaben erlangen Sie vor allem durch eine räumliche Trennung von Ihrem Wohnbereich. Wer am Küchentisch arbeitet, hat die Hausarbeit ständig im Blick. Besser ist, seine Tätigkeit ins Arbeitszimmer oder einen ruhigen Raum wie das Schlafzimmer zu verlagern. Das beugt jeglichen Ablenkungen vor.
Wenn kein eigener Raum für das Homeoffice verfügbar ist, kann ein Raumtrenner zur Abgrenzung helfen. Auch das private Smartphone auf dem Schreibtisch kann unsere Gedanken schnell vom Wesentlichen ablenken. Darum sollte am Arbeitsplatz nur das Diensttelefon griffbereit sein.
Alles zu seiner Zeit: Erreichbarkeiten kommunizieren.
Homeoffice lädt zur freien Tagesgestaltung ein. Das kann positive Effekte haben, allerdings darf die eigentliche Arbeit darunter nicht leiden. Daher ist ein hohes Maß an Selbstdisziplin gefragt. Erledigen Sie tagsüber nur relevante Tätigkeiten. Besonders mit Kindern im Haushalt ist dies eine Herausforderung. Vereinbaren Sie gemeinsam mit der Familie feste Zeiten, in denen nicht gestört werden darf. Im Umkehrschluss legen Sie ebenso Zeiten fest, in denen Sie als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Informieren Sie auch Ihren Arbeitgeber über Ihre Erreichbarkeit, damit das Telefon nicht im Feierabend klingelt.
Schritt für Schritt zum Ziel: Mit Listen den Tag strukturieren
Essenziell für einen produktiven Tag ist ein strukturierter Tages- bzw. Wochenplan. Legen Sie fest, welche Termine und Aufgaben Sie wann umsetzen möchten und passen Sie den Plan bei Bedarf an. So umgehen Sie die Gefahr, spontan Hausarbeit zu erledigen. Achten Sie darauf, sich nicht zu viel vorzunehmen. Unerledigte Arbeit sorgt für Frust und bedroht den Familienfrieden.
To-Do-Listen fördern zudem die Motivation. Haken Sie nach jeder erledigten Aufgabe einen Punkt ab, so rückt der Feierabend nach und nach näher.
Wenn es dann soweit ist, schalten Sie den Laptop aus und stellen Sie Ihr dienstliches Telefon stumm. Denn jetzt ist Frei- bzw. Familienzeit. Wichtig ist, bewusst einen Schlussstrich zu ziehen und nicht den Rechner „nebenbei“ laufen zu lassen, um immer mal in die Mails zu schauen. Damit bleibt die Entspannung auf der Strecke und die so wichtige Trennung von Arbeits- und Privatleben findet nicht statt. Bei der Umsetzung hilft oft ein Ritual. Vielleicht trinken Sie beim Checken der letzten Arbeitsmails eine Tasse Kaffee und fahren damit sich und dann den Rechner runter.
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