
Investitionen für mehr Energieeffizienz
Modernisierung und Digitalisierung sind in aller Munde – und zugleich ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmensstrategie der envia THERM. Das Unternehmen entwickelt und betreibt konventionelle und regenerative Erzeugungsanlagen (Bioenergie, Photovoltaik, Wasser und Wind) – unter anderem eine Gas- und Dampfturbinenanlage im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen. Das Kraftwerk wird in den kommenden Monaten modernisiert. Damit steigert envia THERM die Energieeffizienz und Flexibilität der Anlage.
Modernisierung mit Blick auf die Energiewende
Die Investitionskosten des Zwei-Jahres-Projekts belaufen sich auf 26 Millionen Euro. Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgt in zwei Bauphasen, jeweils während des Stillstands in den Sommermonaten. Dabei werden unter anderem die Gasturbine und weitere Anlagenteile erneuert. Der Probebetrieb soll im September 2020 abgeschlossen sein. Seit der Jahrtausendwende ist die Gas- und Dampfturbinenanlage bereits in Betrieb und hat eine installierte elektrische Leistung von 108 Megawatt. Damit ist das Kraftwerk eine der größten Anlagen der envia THERM. Auf Basis der Kraft-Wärme-Kopplung versorgt sie Kunden im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen und im Industriepark von Bayer Bitterfeld in Greppin mit Dampf. Holger Linke, Geschäftsführer Betrieb und Anlagenbau der envia THERM, sagt.
Diese Form der Energieerzeugung ist besonders effizient und umweltfreundlich. Der erzeugte Strom wird in das öffentliche Netz eingespeist.
Kostensenkung und Flexibilität
Durch die Modernisierung des Kraftwerks sinken Energieverbrauch und Energiekosten. Bei gleicher Dampf- und Stromproduktion wird zukünftig weniger Brennstoff verbraucht und der Kohlenstoffdioxid-Ausstoß sinkt. Zugleich ist es möglich, die Anlage flexibler zu betreiben – bei Schwächen oder Spitzen der regenerativen Energien schneller hoch- bzw. runterzufahren. Sie liefert damit einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Stromversorgung in Zeiten geringer Verfügbarkeit regenerativer Erzeugung.